Guten Mittag, liebe @Mitglieder von 1E9!
Obwohl wir bei 1E9 den Optimismus hochhalten, müssen wir einer ernüchternden Tatsache ins Auge sehen: Die Corona-Krise, die wir noch lange nicht überstanden haben, wird nicht die letzte Krise sein, mit der wir es zu tun kriegen. Der Klimawandel dürfte Naturkatastrophen und Dürren mit sich bringen, während die Weltbevölkerung wächst. Hinzu kommen die zunehmende Destabilisierung von Demokratien, Cyberangriffe, Umweltzerstörung – und sicherlich auch weitere Pandemien. Ist also Zeit für Pessimismus?
Nein. Wir müssen einfach besser darin werden, mit Krisen umzugehen. Wir sollten Widerstandskräfte dagegen entwickeln und unsere Fähigkeit, gemeinsam und schnell Lösungen zu finden, trainieren. Sprich: Wir brauchen mehr Resilienz. Wie das bezogen auf die Städte dieser Welt, die größer und größer werden, aussehen könnte, werden wir am 28. April 2020 mit fachkundigen Gästen diskutieren – ab 19 Uhr bei der ersten Ausgabe unserer neuen, vorerst digitalen Eventreihe Reclaim the Future. Wir werden erklären, was das Konzept Urban Resilience bedeutet, und welche Rolle neue Technologien und sozialer Zusammenhalt in der Stadt der Zukunft spielen sollten. Merkt euch also den Termin vor! Infos zum Event und zum Stream findet ihr hier.
Keine Autos, dafür Drohnen…
Zu den Speakern am 28. April gehört unser Kolumnist @sebastianhofer, der sich in dieser Woche über die leeren Straßen in den Städten freut. Und gleichzeitig mahnt, nach dem Shutdown nicht wieder in ein Mobilitätskonzept zurückzufallen, das von Staus, zu engen Radwegen und überfüllten U-Bahnen geprägt wird. Außerdem rechnet er mit den großen E-Scooter-Verleihern ab, die sich ziemlich schnell aus dem Staub gemacht haben…
Während aber Autos und E-Scooter aus den Städten verschwinden, tauchen Drohnen am Himmel auf, um die Bürger an Ausgangsbeschränkungen und Kontaktverbote zu erinnern. Das ist meist gut gemeint, wirkt für @Michael aber dennoch wie der Vorbote einer dystopischen Welt mit autoritären Maschinen. Warum? Das begründet er in seinem Kommentar. Deutlich weniger gruselig muten da die Google-Drohnen an, die Klopapier und Medikamente ausfliegen. Und auch eine mit Unterstützung der ESA entwickelte App, die es uns ermöglichen soll, volle Geschäfte oder Straßen zu meiden, hat keinen so faden Beigeschmack.
Bevor sich auch @juliaschneider in ihrer Comic-Kolumne Corona Scribbles mit der Rolle von Technologie in der Pandemie beschäftigen wird, hat sie sich Gedanken über den plötzlichen, unfreiwilligen Siegeszug von New Work gemacht. Könnte die Zeit im Home Office dazu führen, dass Menschen den Sinn ihrer Arbeit mehr hinterfragen? Diskutiert mit.
Und auch @Thomas freut sich über eure Gedanken zu seinem Artikel. Darin skizziert er, wie Führungskräfte aus dem Dilemma herauskommen können, sich zwischen Profit und Klimaschutz entscheiden zu müssen. Denn Moral und Unternehmensführung schließen sich nicht aus.
Darf es noch mehr Zukunft sein?
Bei 1E9 versorgen wir euch nach Kräften mit Ein- und Ausblicken in die Zukunft der Technologie, Gesellschaft, Kultur und Wissenschaft. Aber natürlich gibt es da draußen viele andere wunderbare Medien, Blogs, Podcasts oder Videos, die wir für euch im Blick haben. Deswegen führen wir einen zusätzlichen Newsletter ein, mit dem wir euch Lesens-, Sehens- und Hörenswertes jeden Sonntag ins Postfach liefern wollen. Sein Titel: This Week in Future. Ihr wollt ihn bekommen? Dann klickt hier und tretet dem Zirkel bei.
Der Newsletter ist exklusiv für 1E9-Mitglieder. Denn die ermöglichen unsere Arbeit schließlich in immer größerer Zahl auch finanziell! Ganz vielen Dank an @andreas.kaemmer @Boophus @christian.schiffer @delfi @Fensko @florianpinzel @anon48659114 @justherb @anon97923250 @leonf @maxg14s @MisterMitrosky @Saskia @silkeinbruessel @anon92741635, dass ihr uns über Patreon unterstützt! Das ist einfach großartig!
Wer von den Gründungsmitgliedern aus der 1E9-Testphase ebenfalls einen kleinen Beitrag dazu leisten will, dass es 1E9 auch weiterhin gibt: Hier geht’s zu unserer Patreon-Seite. Geht schnell und kostet nicht viel. Wichtig: Bitte dieselbe E-Mailadresse verwenden wie hier bei 1E9. Dankeschön!
Im All gibt es kein Corona!
Vielleicht wollen manche von euch auch noch verraten, wie sie die Quarantäne nutzen? Zum Backen, Lesen, Verrückte-Fotos-Machen oder Neuronale-Netze-Trainieren vielleicht? @Ronit @Neo @gh1 @DustinW @Michael und ich haben jedenfalls schon ein bisschen Einblick in den Corona-Alltag gegeben…
Für alle, die etwas Ablenkung davon brauchen, hat @Michael wieder ein kleines Weltraum-Programm vorbereitet. Zum einen stellt er uns Space-Games vor, mit denen sich der Shutdown zur Expedition ins All verwandeln lässt. Zum anderen gratuliert er dem Hubble-Teleskop zum Geburtstag, das nach anfänglichen Schwierigkeiten wunderbare Bilder auf die Erde zurückschickte.
Wie immer gilt: Bei Fragen, Wünschen, Kritik, Anregungen, Lob – einfach diesen Newsletter auf unserer Plattform aufrufen und kommentieren oder mir direkt eine Nachricht schicken. Danke!
Bis dann
euer Wolfgang