Guten Vormittag, liebe @Mitglieder von 1E9!
Ihr habt abgestimmt – und die fünf Technologie- und Zukunftstrends des Jahres 2022 gewählt, die wir uns kommende Woche in einem Artikel genauer anschauen. Von mRNA-Therapien über Quantencomputer bis zu erneuerbaren Energien werden wir dabei ein breites Spektrum abdecken. Mehr dazu, wie gesagt, kommende Woche.
Ein Highlight in dieser Update-Ausgabe ist sicherlich der Artikel von @Daniel_Szöke über die Methode des Immersiven Lernens, mit der er sich seit dem vergangenen Frühjahr selbst Japanisch beibringt. Das funktioniert ohne Lehrbücher und Schulstunden, sondern eben immersiv, das heißt mit japanischen Mangas, Anime-Serien oder Nachrichtenartikel. Eintauchen in eine andere Kultur und Sprache, darum geht’s. Dazu schlaue Software – und vor allem die Unterstützung einer Internet-Community, die diese Methode entwickelt hat und immer weiter verfeinert. Für mich klingt das verlockender, als nochmal in der Volkshochschule zu pauken. (Aber, hey, nichts gegen die VHS!)
Von Satelliten, Asteroiden und Filmteams: Viel los im Weltraum
Nicht nur SpaceX errichtet mit Starlink ein Netzwerk von Tausenden von Satelliten im Erdorbit, um die Welt mit Internet aus dem All zu versorgen. Auch andere Firmen und Konsortien treiben solche Pläne voran. Die Folge: Es wird enger am Himmel. Und das bekommen all diejenigen mit, die für ihre Forschung einen klaren Blick in den Weltraum brauchen. @Michael hat für uns mit dem polnischen Astronomen Przemek Mróz gesprochen, der gerade an einer Studie mitgewirkt hat, die herausfinden sollte, ob die Starlink-Satelliten schon jetzt die Beobachtungen von Observatorien beeinträchtigen können. Die Antwort: ja – und je mehr Satelliten, desto größer könnte das Problem werden. Die gute Nachricht: Firmen und Wissenschaft suchen gemeinsam nach Lösungen.
Durch den gewaltigen Erfolg des Netflix-Films Don’t Look Up wurde in den letzten Wochen allerdings weniger über Satelliten als über Asteroiden gesprochen, die auf die Erde krachen und alles Leben auslöschen könnten. Auch hier haben wir Positives zu vermelden: Sollte tatsächlich ein Himmelskörper entdeckt werden, der auf uns zurast, dürften die Regierungen der Welt darauf besser vorbereitet und ernsthafter reagieren als bei Netflix. Das erklärt uns die Weltraumforscherin @Monica_Grady in einem aufschlussreichen Gastbeitrag. Den Film mochte sie trotzdem. Apropos Weltraum und Film: Eine britische Firma treibt derzeit ihre Pläne voran, ein Filmstudio an die Internationale Raumstation ISS anzudocken…
Aber: Die erste fiktionale Produktion in Spielfilmlänge, die im Weltraum gedreht wurde, wird darin nicht entstehen. Denn die gibt es schon. Voraussichtlich Ende 2022 soll The Challenge in die Kinos kommen und die Geschichte eines todkranken Kosmonauten erzählen, zu dessen Rettung eine Ärztin ins All geschickt wird. Und das ist nur einer von 22 Science-Fiction-Filmen, auf die wir uns voraussichtlich noch in diesem Jahr freuen dürfen. @Michael hat die Liste, die bei Fans des Genres für Vorfreude sorgen dürfte, zusammengestellt.
Apple-Autos, Geo Engineering, Tierklone und mehr…
Was war sonst noch los in dieser Woche? Die meisten Entwickler von Games haben keine Lust auf NFTs. Kayne West dagegen möchte darüber an Paparazzi-Fotos mitverdienen. Und es gibt mal wieder Spekulationen darüber, wie das Auto von Apple aussehen könnte. Wenn es denn mal kommt.
Weitere Zukunftsnews findet ihr natürlich auch in der aktuellen Ausgabe unseres Sonntagsnewsletters This Week in Future! – diesmal mit einer Warnung vor Geo Engineering, um den Klimawandel zu bremsen, mit „toxischen“ Beziehungen zu Künstlichen Intelligenzen, dem Trend zu teuren Klonen verstorbener Haustiere oder auch der AR-Brille von Google, die offenbar in der Mache ist. Wer den Newsletter auch abonnieren will, muss nur diesem Zirkel beitreten.
Das war’s von mir für diese Woche. Vielen Dank an alle, die unsere Arbeit durch ihren Mitgliedsbeitrag unterstützen. Ihr seid der Hammer! Bei Fragen, Wünschen, Anregungen, Ideen – meldet euch alle sehr gerne bei mir! Danke.
Bis dann
euer Wolfgang