Die Klimakrise, riesige Mengen Plastikmüll, Pestizide auf Feldern, problematische Rohstoffe, Mikroplastik in den Meeren: Die Liste an Umweltproblemen scheint kein Ende zu nehmen. Glücklicherweise gibt es Menschen, die tagtäglich an Lösungen arbeiten. Wir stellen Projekte, Start-ups und Initiativen vor, die uns in diesem Jahr besonders beeindruckt haben.
Ein Jahresrückblick von Joanne Arkless
No future? Fünf ClimateTech Start-ups, die auf der Klimakonferenz COP27 überzeugten
Die Weltklimakonferenz COP27 in Ägypten brachte keine überzeugenden Resultate. Ein paar Side-Events wie der ClimaTech Run waren machten trotzdem Hoffnung. Dabei gewannen fünf Start-ups Preise für ihre Lösungen zum Schutz von Umwelt und Klima, aber auch zur Sicherung von Ernährung oder besserer Gesundheit. Von Stickern, die Mangos haltbar machen, bis zum automatisierten Aufspüren von Müll per Drohne war alles dabei. In diesem Artikel könnt ihr mehr über die fünf Projekte lesen.
Ziegelsteine aus Plastikmüll: Die Erfolgsgeschichte des Start-ups Gjenge Makers aus Kenia
„In Kenia fehlen zwei Millionen bezahlbare Wohnungen – und jedes Jahr steigt dieses Defizit um 200.000 Einheiten“, sagt Nzambi Matee. Mit ihrem Start-up Gjenge Makers will sie dagegen etwas tun. Und gegen ein anderes Problem, das in ihrer Heimat Kenia akut ist: gegen den allgegenwärtigen Plastikmüll. Mit einer eigens entwickelten Technologie stellt Gjenge Makers inzwischen 1.500 Ziegel aus Plastikmüll her – pro Tag. @Wolfgang hat mit Nzambi Matee darüber gesprochen – und berichtet in seinem Artikel außerdem über den gemeinnützigen Investor Impacc, der im afrikanischen Start-up-Sektor eine Lücke füllen will.
Solarglas, Solardecken, Solarkleidung: Design für unsere Solarpunk-Zukunft!
Im Einklang mit der Natur leben und sich selbst mit grünem Strom, genauer gesagt mit Solarenergie versorgen? Das ist die Grundidee der Solarpunk-Bewegung, die sich langsam ausgehend von einem Science-Fiction-Genre entwickelt. @Michael hat recherchiert, wieviel Solarpunk heute schon möglich ist – und welche Projekte gerade in der Mache sind. Ihr werdet staunen, wo inzwischen überall Solarpanele verbaut werden.
Fünf Ideen, wie CO2 langfristig gebunden und zum Rohstoff werden kann
Von Verbrennungsmotoren bis zu Kohlekraftwerken: Der globale Ausstoß von CO2 in unsere Atmosphäre ist gewaltig und trägt maßgeblich zur globalen Erwärmung bei. Um diese abzumildern, müssen wir nicht nur Emissionen reduzieren, sondern auch aktiv CO2 aus der Atmosphäre herausbekommen und dauerhaft. Aber wie? @RomanM berichtet von fünf Projekten, die von der Bundesagentur für Sprunginnovation SPRIND gefördert werden. Darunter sind CO2-negative Baustoffen genauso wie riesige Algenfarmen. Hier erfahrt ihr mehr darüber.
Günstig, ungiftig, ohne Konfliktmaterialien: Mit Eisen-Salz-Batterien schneller weg vom Gas
Die Unabhängigkeit von russischem Gas steht inzwischen ganz oben auf der Prioritätenliste der deutschen Regierung. Der wurde inzwischen klar, dass die Energiewende nicht nur dem Klimaschutz dient. Um vollständig auf erneuerbare Energien umzustellen, wird es allerdings nicht nur den Ausbau von Wind- und Solarkraft brauchen, sondern auch Energiespeicher. Die gängigen Lithium-Ionen-Akkus sind dafür nur bedingt geeignet. @Wolfgang hat sich daher mit Unternehmen wie VoltStorage und ESS beschäftigt, die auf sogenannte Eisen-Salz-Batterien setzen. Welche Vorteile diese haben und wie sie funktionieren, könnt ihr im Artikel nachlesen.
So können Gewässer ohne Filter und Chemie von Mikroplastik und Schmutz befreit werden
Mit Zyklontechnologie und winzigen Luftbläschen sollen unsere verunreinigten Flüsse, Seen und Meere von Mikroplastik gereinigt werden. Dafür wollen die Erfinder und Unternehmer Roland Damann und Tayyar Bayrakci mit ihren Projekten Microbubbles und CyFract sorgen, die sich @RomanM für uns angeschaut hat. Im Artikel findet ihr nicht nur mehr Details, sondern auch die Mitschnitte der Talks von Roland Damann und Tayyar Bayrakci von unserem Festival der Zukunft .
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Jetzt Mitglied werden!Landwirtschaftsroboter: Mit Künstlicher Intelligenz, Robotik und Lasern für eine nachhaltigere Landwirtschaft
Sind diese schlauen Maschinen das Ende von toxischen Pestiziden gegen Unkraut auf Feldern und Äckern? @Daniel_Szöke berichtet von Farmrobotern, die mit Lasern ausgestattet und von Künstlicher Intelligenz unterstützt die Landwirtschaft nachhaltig revolutionieren sollen. Wie das Start-up Carbon Robotics ihren Unkrautjäter entwickelt hat und an welchen anderen Innovationen für gesündere Lebensmittel, deren Produktion dem Planeten weniger schaden, gearbeitet wird, erfahrt ihr hier.
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