Guten Vormittag, liebe @Mitglieder von 1E9!
Vorfreude ist immer eine schöne Sache. Das gilt umso mehr im Lockdown. Deshalb hat @Michael die Ankündigungen der Filmstudios und Streaming-Anbieter durchforstet, um uns einen Ausblick auf 16 spannende Science-Fiction-Filme zu liefern, die uns 2021 erwarten.
Manche davon, wie der größtenteils in München gedrehte Weltraum-Streifen Stowaway oder die Dune-Neuverfilmung von Denis Villeneuve, hätten eigentlich schon letztes Jahr herauskommen sollen. Dann kam Corona. Also freuen wir uns eben dieses Jahr darauf. Alle, die sich an unserer Diskussion zur Frage, ob die Welt vielleicht nur eine Simulation ist, beteiligt haben, sollten sich übrigens Bliss besonders vormerken.
New Work – nicht nur für die Elite
Was wollt ihr eigentlich wirklich in eurem Leben? Also wirklich? Das ist gar nicht so leicht zu beantworten. Erst recht nicht, wenn man einen eintönigen Knochenjob hat, der einen gerade so ernährt und die Miete zahlt. Deshalb schlug der Philosoph Frithjof Bergmann vor knapp 40 Jahren vor, dass die Belegschaft eines Automobilherstellers nur noch das halbe Jahr in der Fabrik arbeiten und die übrige Zeit dafür nutzen soll, über ihre Vorstellungen vom guten Leben nachzudenken. Das Ziel: Die Menschen sollen Dinge finden, die sie wirklich, wirklich wollen, und dann auch damit Geld verdienen können. Nicht nur mit stumpfer Lohnarbeit.
So fing die New-Work-Bewegung an. Was die heute noch mit Bergmanns Ideen zu tun hat, wieso sie bisher vor allem ein Elitending ist und warum New Work für alle ein neues Menschenbild braucht, darüber hat sich @Musicat für uns Gedanken gemacht. Hier könnt ihr sie nachlesen. Von @MJPM und @redpaintedblack gab es schon wertvolle Ergänzungen. Danke dafür!
Ebenfalls um eine eher grundsätzliche Frage geht’s im neuen Buch des britischen Bestseller-Autors Matt Ridley. Der Titel: How Innovation Works. @Bernhard hat es für uns gelesen, ist begeistert davon und verrät hier, warum er euch das Buch ebenfalls ans Herz legt. Der Schlüssel zur Innovation liegt für Ridley übrigens in der Freiheit. Und die größte Leistung von Samuel Morse, dem Erfinder des Schreibtelegrafen, ist aus Ridleys Sicht gar nicht die Erfindung selbst, sondern die Beharrlichkeit, mit der Morse politische und praktische Hindernisse überwand.
Würdet ihr gerne mit Verstorbenen chatten?
Etwas ratlos hat mich die Meldung zurückgelassen, dass Microsoft ein Patent für ein Verfahren erhalten hat, das es uns ermöglichen soll, mit Verstorbenen zu chatten. Grob soll das so funktionieren, dass ein Chatbot mit den digitalen Hinterlassenschaften von Menschen trainiert wird – mit Social-Media-Posts, Audio- und Videoaufzeichnungen oder anderen elektronischen Nachrichten. Danach soll er sich in Konversationen wie der oder die Verstorbene verhalten können. Warten wir mal ab, was Microsoft daraus macht. Die Firma hat mit Bot-Experimenten bisher ja keine allzu guten Erfahrungen gesammelt. Vielleicht könnt auch ihr noch an den rassistischen Bot Tay erinnern.
Weniger gruselig ist die Ankündigung von Elon Musk, 100 Millionen Dollar für die beste Methode bereitzustellen, mit der man CO2 aktiv aus der Atmosphäre ziehen kann. Alles, was es über diesen Plan des inzwischen reichsten Manns der Welt zu wissen gibt, erfahrt ihr hier.
Pflanzenbasiertes Fleisch aus dem 3D-Drucker, das bald auch in Deutschland und der Schweiz auf den Tellern landen soll, Vorschläge für die bessere Regulierung von sozialen Netzwerken oder das mögliche Elektro-Comeback des legendären DeLorean. Das uns mehr findet ihr in der aktuellen Ausgabe unseres Sonntagsnewsletters This Week in Future!. Wie immer gilt: Wer ihn auch abonnieren möchte, muss dafür einfach diesem Zirkel beitreten.
Das war’s von mir. Nächste Woche startet unser Themenschwerpunkt über Künstliche Intelligenz und die Frage, wie wir damit eigentlich verantwortungsvoll umgehen. Bei Fragen, Anregungen, Kritik, Wünschen und Lob: Schreibt mir entweder eine private Nachricht oder ruft diesen Newsletter auf unserer Plattform auf und kommentiert. Danke euch!
Bis bald
euer Wolfgang