Guten Mittag, liebe @Gründungsmitglieder von 1E9!
Im April 2019 sind wir online gegangen. Im April 2020 gehen wir einen Schritt weiter. Unsere Test- oder Gründungsphase ist nun offiziell vorbei. Wer ab jetzt Mitglied von 1E9 werden will, braucht dafür keine Einladung mehr, sondern kann gegen einen kleinen Monatsbeitrag aktiv eintreten. Ihr, als Gründungsmitglieder, könnt für immer kostenfrei dabeibleiben. Das hatten wir immer versprochen – und daran halten wir uns natürlich. Das ist unser kleiner Dank dafür, dass ihr 1E9 mit uns zum Leben erweckt habt.
Trotzdem würde es uns sehr helfen, wenn auch ihr uns finanziell unterstützt – gerade in Corona-Zeiten, in denen Veranstaltungen wegfallen oder gefährdet sind, die uns bisher maßgeblich finanziert haben. Wir sind ein Start-up ohne Investoren, das heißt: Alles, was ihr hier seht, haben wir mit unserem Geld, mit staatlicher Förderung und mit laufenden Einnahmen gestemmt.
Je mehr Mittel wir haben, umso mehr und umso besseren Journalismus können wir für und mit euch machen. Umso mehr Aufträge können wir an freischaffende Kreative vergeben, die gerade eine schwierige Zeit haben. Und umso mehr neue Experimente können wir gemeinsam starten, um nach Ideen für eine bessere Zukunft, für einen Systemwandel zu suchen!
So kannst du 1E9 unterstützen!
Wenn ihr eure Mitgliedschaft also um einen kleinen Monatsbeitrag erweitern wollt, funktioniert das so: Ihr klickt hier und gelangt auf unsere Seite bei Patreon – einer Plattform, die Indie-Medien und Kreativen bei der Finanzierung hilft – und wählt dort das Beitragslevel aus, das zu euch passt. Dann werdet ihr gebeten, einen Patreon-Account anzulegen. Gebt dabei bitte unbedingt die identische E-Mailadresse an, die ihr auch in eurem 1E9-Account hinterlegt habt! Dann werden eure beiden Profile automatisch miteinander verbunden, so dass ihr euch bei 1E9 in Zukunft auch über Patreon einloggen könnt. An alle, die das tun: Danke!
Ein Virus das uns, unsere Schulen, unsere Wirtschaft verändert
Damit aber zu den Inhalten der vergangenen Tage. Dank @juliaschneider haben wir nun unsere erste Comic-Kolumne! In den Corona Scribbles sortiert sie ihre Gedanken über die Auswirkungen der Pandemie auf unsere Gesellschaft, über den Schutz unserer Daten, über neuen Zusammenhalt und neue soziale Gefahren. Aber sie zieht keine finalen Schlüsse, sondern will wissen, was wir denken. Daher: denkt mit! Hier findet ihr alle bisher erschienenen Folgen.
Wir haben nicht nur wunderbare Comic-Autorinnen in unserer Community, sondern auch Lehrer, die sich während des Shutdowns richtig reingehängt haben, damit die Schülerinnen und Schüler weiter unterrichtet werden. @Farbian ist so einer – und hat mir gemeinsam mit seinem Schulleiter Heinz berichtet, wie an ihrer Wirtschaftsschule die Corona-Krise zur digitalen Erfolgsgeschichte wurde. Wenn Lehrkräfte mit ihren Klassen chatten, Videokonferenzen und Webinare abhalten und viele digitale Tools entdecken, ist das auch für die Zeit nach Corona eine gute Nachricht.
Auch @Thomas Lange macht sich Gedanken über die Zeit nach Corona. Vor allem darüber, wie man Technologie-Start-ups durch die Krise helfen kann. Denn für ihn und acatech, die Deutsche Akademie der Technikwissenschaften, sind auch die systemrelevant. Wie Start-ups jetzt unterstützt werden sollten, hat mir Thomas in einem Interview erklärt. Dass uns Start-ups auch in der aktuellen Krise helfen, unterstreicht derweil das Münchner Unternehmen Colorimetrix, das eine Smartphone-App für COVID-19-Schnelltests entwickelt hat.
SciFi-Poesie, PornHub und die Zukunft des Internets
Auch in der letzten Woche haben wir Corona-Kontrastprogramm gemacht. @unulaunu hat uns dafür die Ideen des Buches „How to Run a City like Amazon and other Fables“ nähergebracht. Dessen Autorinnen und Autoren haben durchgespielt, was es bedeuten würde, wenn Städte wie bestimmte Unternehmen geführt würden. Erstaunlicherweise stellt sich insbesondere PornHub als ganz gutes Vorbild heraus.
Doch @unulaunu wollte von uns auch wissen, welche anderen Vorbilder für die Stadt der Zukunft wir uns vorstellen könnten. @barbara.mutzbauer @andreas.j.metz und @sebastianhofer fänden es sogar noch besser, die Ideen des Philosophen Erich Fromm oder unsere Ideen als Richtschnur für die Zukunft zu nehmen – anstelle der Geschäftspraktiken von Unternehmen. Was meint ihr?
Eine ungewöhnlich schöne Science-Fiction-Serie hat uns @Michael vorgestellt: Tales from the Loop von Amazon. Sie basiert auf den Arbeiten des schwedischen Malers Simon Stålenhag und verbindet 80er-Jahre-Retro-Charme mit futuristischen Tech-Wundern, die einfach so in der Landschaft herumliegen. Die in sich abgeschlossenen Folgen nennt @Michael „lyrische Parabeln und kleine Gedankenexperimente zu Moral, Ethik, Vernunft und Zwischenmenschlichkeit“.
Wer nicht sehen, sondern hören will, kann das mit unserem Podcast New Realities, den wir mit dem XR HUB Bavaria produzieren. In der neuesten und dritten Folge rede ich mit dem Künstler und Webdesigner @neoklein darüber, wie Virtual Reality bald das Internet erobern und grundlegend verändern wird. Ihr könnt unseren Podcast bei Podigee, Spotify, Deezer oder Apple Music hören und abonnieren oder, zum Beispiel, mit Pocket Casts öffnen.
Außerdem hatten wir auch in den vergangenen Tagen ein paar spannende News aus dem Tech-Kosmos – danke @Michael, dass du uns immer auf dem Laufenden hältst! Besonders beeindruckend fand ich die hybriden Computerchips, die mit den Nervenzellen von Mäusen arbeiten sollen, und die inzwischen konkreter werdenden Pläne der NASA für die künftige Mondbasis.
Wie immer gilt: Bei Fragen, Wünschen, Kritik, Anregungen, Lob – einfach diesen Newsletter auf unserer Plattform aufrufen und kommentieren oder mir direkt eine Nachricht schicken. Danke!
Bis dann
euer Wolfgang