Guten Vormittag, liebe @Mitglieder von 1E9!
Wie haltet ihr es eigentlich mit der Energiewende? Sammelt ihr schon eigenen Solarstrom in eurem Heimspeicher oder Elektroauto? Wärt ihr zu Einschränkungen bereit, um eine CO2-freie Zukunft zu erreichen? Lasst es uns gerne wissen in einer kleinen Umfrage, die wir zu Vorbereitung auf unser digitales Reclaim the Future! Event heute Abend ab 19 Uhr geschaltet haben.
Eine gute Stunde werden wir mit Expertinnen und Experten darüber diskutieren, warum wir Energiespeicher brauchen, welche Technologien bereits entwickelt werden und woran deren flächendeckender Einsatz noch scheitert. Von der Batterie für den Privathaushalt, die ohne kritische Rohstoffe auskommen soll, über das Elektroauto als Erweiterung des Stromnetzes bis zum Revival von Erdgas in erneuerbarer, nicht-fossiler Form ist alle dabei. Die Infos zum Event und die Umfrage, deren Ergebnisse wir aufgreifen wollen, findet ihr hier. Auch Fragen und Anregungen für heute Abend könnt ihr unter dem Post hinterlassen.
Eine Hyperloop-Fahrt könnte erstaunlich günstig sein
Viele Unternehmen evaluieren gerade noch, wie gut das funktioniert, wenn die komplette Belegschaft im Home Office sitzt. Können Teams dabei überhaupt kreativ sein? Sind unbewachte Angestellte fleißig genug? Das Start-up rLoop muss sich solche Gedanken nicht machen. Denn es ist aus einer Internet-Community entstanden, die sich bei Reddit formiert hat – und arbeitet von jeher dezentral über den ganzen Globus verteilt. Immer noch mit einer großen Schar an Freiwilligen. Ihr Ziel: Den Hyperloop entwickeln und damit die Mobilität der Zukunft gestalten. Danke, @Michael für den Einblick in dieses Projekt, das auch Impulse für die Zukunft der Arbeit geben könnte.
Wenn wir schon beim Hyperloop sind: Einer Studie zufolge wäre eine Fahrt mit dem – bisher nicht existenten – Vakuum-Hochgeschwindigkeitszug gar nicht so teuer. Von Pittsburgh nach Chicago soll es nur 93 Dollar kosten. Vielleicht wäre es mit der Hyperloop-Card dann sogar noch günstiger?
Schickt euer Gehirn auf Science-Fiction-Urlaub!
Unbezahlbar ist in diesen Zeiten die Möglichkeit, den eigenen Geist auf Reisen zu schicken. Echter exotischer Urlaub ist vorerst nämlich nicht möglich. Doch keine Sorge, euch stehen trotzdem ganze Welten voller neuer Eindrücke, Ideen und Geschichten offen. Und zwar in diesen 21 Science-Fiction-Romanen, die Michael ausgewählt und vorgestellt hat, damit wir alle gut durch den Sommer kommen.
Nicht in zukünftige, sondern in vergangene Welten will uns Zaid Zaim mitnehmen. Der junge Syrer, der gerade in Berlin sein Abitur macht, ist vor dem Krieg nach Deutschland geflohen – und musste von hier miterleben, wie die Terrororganisation IS die antike Stadt Palmyra zerstörte. Damit Palmyra nicht für immer verloren ist, baut Zaid die historischen Denkmäler in Mixed Reality wieder auf. Wie er das macht, wer im dabei geholfen hat und was für Pläne er noch hat, hat er @Dom und mir für einen Artikel und die neueste Ausgabe unseres New Realities Podcast erzählt.
Twitter vs. Trump und Zuckerberg
Okay, bevor wir auf die bedrückende aktuelle Lage auf der Erde zu sprechen kommen, schauen wir noch in den Weltraum. Da wurde schließlich Geschichte geschrieben. SpaceX hat erfolgreich Menschen von amerikanischem Boden aus ins All gebracht. Seit fast einem Jahrzehnt gab es das nicht mehr. Damals wurde das Space Shuttle in Rente geschickt. Dass das ursprünglich auch ganz anders hätte aussehen sollen – und: warum –, erinnert daran, dass Raumfahrt nicht immer nur von technischer Entwicklung und Forschung getrieben wurde, sondern auch von Geopolitik.
Damit zur Situation in den USA. Rassistische Polizeigewalt, friedliche Proteste auf den Straßen, aber auch Plünderungen – und in der Mitte ein Präsident, der nicht versöhnt, sondern an seiner martialischen Sprache voller Unwahrheiten festhält. Sein zentrales Kommunikationsmedium bleibt Twitter, obwohl sich der Kurznachrichtendienst vergangene Woche erstmals mit Donald Trump anlegte und Tweets von ihm als möglicherweise irreführend kennzeichnete. Der Präsident reagierte wenig später mit einem Erlass, der das Geschäftsmodell aller sozialen Netzwerke gefährden könnte. Und das obwohl sich Facebook-Chef Mark Zuckerberg vorher bei Fox News zu Wort meldete, um Twitter zu kritisieren und zuzusichern, dass Facebook die Trump-Posts nicht antasten wird.
Die unrühmliche Rolle, die Twitter und Facebook im Umgang mit Trump spielen, war auch Thema in der sechsten Ausgabe unseres Sonntagsnewsletters This Week in Future. Hier könnt ihr ihn nachlesen. Darin findet ihr unter anderem Links zu Artikeln, in denen Mark Zuckerberg mit dem glücklosen britischen Premierminister Neville Chamberlain verglichen wird, der Hitler immer entgegenkam, um einen Krieg zu verhindern. Und in denen eingeordnet wird, warum Trumps Motive zwar falsch sind, eine Debatte über neue Regeln für soziale Medien aber durchaus angebracht wäre. Daneben gibt’s Lese- und Hörempfehlungen zu KI in den Medien, einem Display für Geschmack, der Zukunft des Einkaufens und mehr. Wenn ihr diesem Zirkel beitretet, bekommt ihr die nächste Ausgabe von This Week in Future am Sonntag ebenfalls direkt in den Posteingang.
Wie immer gilt: Bei Fragen, Wünschen, Kritik, Anregungen, Lob – einfach diesen Newsletter auf unserer Plattform aufrufen und kommentieren oder mir direkt eine Nachricht schicken. Danke!
Bis dann
euer Wolfgang