Guten Mittag, liebe @Mitglieder von 1E9!
Wir sollten reden! Und zwar über uns. Also über 1E9. In Zukunft wollen wir euch öfter Einblicke geben, was wir für 1E9 so planen, mit welchen Themen wir uns gerade beschäftigen, worüber wir in der Redaktion durchaus kontrovers diskutieren. Aber noch mehr interessiert uns, was euch umtreibt, was ihr euch von und für 1E9 wünschen würdet – und ob wir mit der Zeit eine gemeinsame Vorstellung davon entwickeln könnten, welche Zukunft wir uns eigentlich wünschen. Und welchen Beitrag wir dazu gemeinsam leisten können. Kommentare und Diskussionen auf unserer Plattform sind super, aber ab und zu wäre es eben durchaus schön, sich auch mal live zu begegnen, oder?
Das klingt vielleicht hochtrabend, aber keine Sorge, wir wollen solche Dinge in einem ganz entspannten Format gemeinsam bequatschen – und zwar bei 1E9 THE_STAMMTISCH. Ein kühles Getränk am Abend, euer Computer und die 1E9-Community. Die erste Ausgabe soll heute in einer Woche stattfinden, am 24. Juni 2021, ab 20 Uhr. Hier gibt’s die Infos und hier könnt ihr euch anmelden! Wäre sehr cool, viele von euch dort zu treffen! Wir freuen uns drauf!
Ein Ende der Wegwerf-Elektronik?
Kommen wir damit zu den Inhalten der vergangenen Tage – und einer hübschen Vorstellung: Der Bildschirm eures Laptops ist kaputt, doch das ist kein Problem. Ein paar Magneten und Klammern gelöst, einen günstigen Ersatzbildschirm eingebaut – fertig. Die Realität sieht leider meist anders aus. Kaum ein Laptop ist so konzipiert, dass er von Laien oder überhaupt repariert werden kann. Ist was kaputt, fällt eine teure Reparatur an – oder gleich ein Ersatzgerät. Und Nachrüsten mit einem schnelleren Prozessor geht sowieso nicht.
Das amerikanische Start-up Framework möchte sich mit diesem vertrackten System nicht abfinden. Es hat einen modularen Laptop entwickelt, der sich kinderleicht reparieren und nachrüsten lassen soll. Dahinter steckt auch ein Oculus-Mitarbeiter der ersten Stunde. Was es mit dem Laptop auf sich hat und wieso das Start-up den Wegwerf-Elektronikartikeln den Kampf ansagen will, erfahrt ihr hier.
Science-Fiction-Games von der E3
Die größte Computer- und Videospielmesse der Welt konnte auch dieses Jahr nicht wie gewohnt stattfinden. Doch auch bei der digitalen E3 gab es viele spannende Neuigkeiten. Da wir ein besonderes Herz für Science Fiction haben, hat sich @Michael für uns nach neuen SciFi-Games umgeschaut. Als Ergebnis präsentiert er uns 16 davon in dieser praktischen Übersicht. So gut wie jedes Genre ist vertreten – vom Weltraum-Shooter über einen inoffiziellen Metroid-Ersatz bis zum pixeligen Cyberpunk-Rollenspiel. Tolle Liste!
Games machen übrigens nicht nur Spaß, sondern helfen auch der Wissenschaft weiter. Das zeigt auch dieses faszinierende Beispiel: Durch den Einsatz der Unreal-Engine, die für Spiele entwickelt wurde, und anderer Software konnte ein russisch-niederländisches Forscherteam herausfinden, wie ein 1.800 Jahre altes Kettenhemd eigentlich funktionierte, wenn es jemand trug. Zwar war das archäologische Artefakt gut erhalten, dennoch konnte man es nicht einfach anziehen, um zu sehen, wie es fällt, wie man sich damit bewegen, wie man damit kämpfen kann. Am Computer ging das aber – mit einer digitalen Variante des Kleidungsstücks!
Windkraft besser nutzen, Meere ohne Plastik – und weitere Zukunftsnews
Gleich zwei interessante Meldungen der vergangenen Tage haben mit dem Meer zu tun. Einerseits haben wir euch das Konzept des norwegischen Start-ups Wind Catching Systems vorgestellt, mit dessen Hilfe Windkraft deutlich besser genutzt werden kann als bisher. Statt einzelner großer Windräder setzt es auf riesige Käfige voller kleiner Räder. Außerdem entwickelt der Hardware-Hersteller Razer, der insbesondere aus dem Gaming-Bereich bekannt ist, zusammen mit einem Start-up aus Hongkong einen Roboter, der mithilfe von KI Plastik aus Meer fischen soll.
Weitere Nachrichten aus der Zukunft findet ihr natürlich wieder in der aktuellen Ausgabe des Sonntagsnewsletters This Week in Future! – darunter: die extremen Risiken, denen wir uns durch KI und Biotech laut einer neuen Studie aussetzen, eine Flugtaxi-Bestellung von American Airlines und Neues von Kitty Hawk oder auch Milliardäre im Weltraum.
Zum Schluss noch eine sehr skurrile Geschichte, die schon einige Jahre auf dem Buckel hat, aber immer noch faszinierend und lehrreich ist: Sie handelt von schlauen Bibern, die angeblich den Mond besiedeln, den sie sich außerdem mit Fledermausmenschen teilen. Dass diese existieren, behauptete vor bald 200 Jahren die Zeitung The Sun – und steigerte ihre Auflage damit enorm. Der Haken: Die ganze Geschichte war erfunden. Fake News sind also kein neues Phänomen.
Das war’s von mir für diese Woche. Vielen Dank an alle, die uns durch ihre Mitgliedsbeiträge unterstützen! Ihr seid super. Bei Fragen, Wünschen, Anregungen, Kritik – kommentiert diesen Newsletter öffentlich oder schreibt mir eine private Nachricht. Danke euch!
Bis dann
euer Wolfgang