Das 1E9_Update vom 23. Februar 2022 // Das Ende des Alterns, ein Betriebssystem für Reparatur und ein Comic über Geld

Guten Nachmittag, liebe @Mitglieder von 1E9!

Wann habt ihr zuletzt versucht, ein kaputtes Gerät reparieren zu lassen? Gar nicht so einfach, oder? Erst mit Händler oder Hersteller hin und her schreiben, dann einschicken, ewig warten – und am Ende doch einen Ersatz zugeschickt bekommen, weil das alte Geräte auf den Müll wandert. Das ist nicht nur zeitraubend und frustrierend, sondern auch schlecht für Umwelt und Klima.

Genau das stört auch Sebastian Daus alias @superdausi, der aus einer Familie stammt, in der Dinge einfach selbst repariert wurden. Jetzt hat er ein Start-up mitgegründet, um das Organisations- und Kommunikationschaos in der deutschen Reparaturlandschaft zu beseitigen. Mit FixFirst will er den Austausch zwischen Kunden, Herstellern, Händlern und Werkstätten endlich digitalisieren – und gleich noch den Grundstein für mehr Kreislaufwirtschaft legen. @Daniel_Szöke hat sich für uns genauer angeschaut, wie das funktionieren soll. Dabei ist er auch auf die Geschichte einer DDR-Waschmaschine gestoßen, die jetzt ein zweites Leben als Kreissäge führt…

Werden wir alle über 100 Jahre alt?

Wie die gesunde Lebensdauer von Menschen verlängert werden kann, daran arbeiten nicht nur viele Forschungsteams und Start-ups. Gerade Millionäre und Milliardäre aus der Tech-Welt pumpen viel Geld in die Bekämpfung des Alterns oder zumindest von altersbedingten Krankheiten. Nun könnte man das einfach abtun als das Ergebnis der Angst reicher Menschen vor dem eigenen Tod. Doch die Chancen stehen nicht schlecht, dass durch ihr Engagement – und durch das von viel „langweiligeren“ Investoren, Unis und Firmen – Therapien für Alzheimer, Krebs oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen entstehen. Was sich gerade tut, hat @Michael für uns recherchiert. Und seinen Artikel auch noch mit ein paar hübschen Anekdoten aus der Vergangenheit gewürzt.

Ich wiederum hatte das Vergnügen, mit unserer Comic-Kolumnistin @juliaschneider und ihrer Co-Autorin Miriam Beblo über ihr neuestes großes Werk zu sprechen: den Comic Money Matters, in dem es – wie der Titel schon sagt – um Geld geht. Vom eigenen Pantoffel-Portfolio über Staatsschulden bis zu NFTs und Bitcoin werden darin alle wichtigen Fragen und Debatten rund ums Geld aufgegriffen, erklärt und eingeordnet – und das leichtfüßig und unterhaltsam, mit Haltung, aber nicht belehrend oder moralisierend. Hier könnt ihr mehr über das Projekt erfahren.

Krypto-Broncos und Mysteriöses aus der Area 51

Es gibt Meldungen, die sind irgendwie unterhaltsam oder skurril und wahrscheinlich nicht allzu relevant, aber sie verraten doch viel über das, was gerade in der Welt passiert. Dazu gehören auch diese zwei, die @Michael ausgegraben hat:

Eine Gruppe von Krypto-Enthusiasten hat sich zu einer DAO zusammengeschlossen, einer Dezentralen Autonomen Organisation, um das legendäre, wenn auch zuletzt weniger erfolgreiche Football-Team Denver Broncos zu kaufen. Ob und wie das am Ende klappt, sei dahingestellt. Aber es zeigt, dass sich im Netz – gerade in der Krypto- und Web3-Szene – neue Formen von Communities bilden, die durchaus beträchtliches Kapital aufbringen und andere Arten der Organisation und Partizipation ausprobieren wollen.

Die andere Nachricht dieser Art stammt aus der berüchtigten Area 51. Dort wurde auf einem Satellitenbild ein rätselhaftes Flugzeug entdeckt, das möglicherweise ein erster Prototyp neuartiger amerikanischer Kampfjets sein könnte. Da das US-Militär und Rüstungskonzerne eher nicht dafür bekannt sind, zufällig solche Bilder zu produzieren, könnte es durchaus sein, dass das Fluggerät gesehen werden sollte. Wir leben ja leider wieder in Zeiten, in denen es Regierungen notwendig erscheint, militärisch-technologische Überlegenheit zu demonstrieren…

Weitere Nachrichten aus der Zukunft gibt’s natürlich auch in der aktuellen Ausgabe unseres Sonntagsnewsletters This Week in Future! – diesmal mit Meinungsverschiedenheiten rund um die geplante Satellitenkonstellation der EU, vertrauenswürdigen KI-Gesichtern, bionischen Augenimplantaten, die nicht mehr repariert werden können, oder auch synthetischer Muttermilch.

Das war’s von mir für diese Woche. Danke an alle, die unsere Arbeit durch ihre Mitgliedsbeiträge überhaupt möglich machen! Bei Fragen, Wünschen, Ideen, Kritik – meldet euch gerne direkt bei mir!

Bis dann
euer Wolfgang

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