Natürliche Klimawandel-Zyklen

Wir haben viele ‚hochgestochene‘ Hypes auf globale und gesellschaftliche Themen (Probleme) gesetzt, wie Klimawandel, Ernährung (vegan, z.B.) u.v.m., wobei ich immer wieder bemerken muss, dass eine öffentliche Diskussion über den irrsinnigen (!) weltweiten Rüstungswettlauf nicht wirklich stattfindet.

Zurück zum Thema Klimawandel.

Der Beitrag von @justherb zu dem Thema. - Vom „Klimawandel“ zur „Klimakrise“ zeigt uns einen guten Überblick über schon laufende Auseinandersetzungen:

Hinzufügend möchte ich einen Beitrag von Prof. Horst Malberg zur Diskussion stellen.
Warum habe ich dafür ein eigenes Thema aufgemacht?
Mir erscheint, dass dieser Beitrag aus wissenschaftlicher Sicht hervorstechend fundamentiert, informativ und plausibel darlegt, wie sich das globale Klima in der Vergangenheit, in der Gegenwart und wenn es dann so ist auch in der Zukunft, in Zyklen wandelt und welche Relevanzen sich aus historischer Sicht dadurch herausstellen.

Eure Ansichten über diesen Vortrag helfen uns vermutlich, ein wenig Ordnung in unsere Meinungsbildung zu bringen.

Die Thesen von Horst Malberg werden seit Jahren immer wieder widerlegt, sind auch nicht in wissenschaftlichen Fachpublikationen erschienen, wofür sie eine kritische wissenschaftliche Überprüfung hätten überstehen müssen. Hier zwei Artikel von 2009 bzw. 2011, die sich mit seiner Arbeit auseinandersetzen.

https://www.zeit.de/2002/37/Flotte_Kurven_duenne_Daten/seite-2

Nahezu die komplette Wissenschaft ist sich einig, dass der derzeit stattfindende Klimawandel vor allem vom Menschen verursacht wurde. Hier ein sehr guter Artikel, der mit den vermeintlichen Argumenten der Klimaskeptiker (politisch in Deutschland u.a. vertreten durch AfD und BüSo, von der auch das Video stammt) aufräumt. Im Artikel sind viele Links zu renommierten Publikationen enthalten.

https://www.zeit.de/wissen/umwelt/2017-05/klimawandel-erderwaermung-co2-meeresspiegel-fakten-beweise

Ich finde persönlich, die Debatte über die Klimakrise nimmt gerade erst die nötige Fahrt auf. Denn es ist wirklich, wirklich höchst unsicher, ob wir das schlimmste überhaupt noch verhindern können.

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@Wolfgang - vorab möchte ich dir (euch) meine Bewunderung aussprechen, wie ihr 1E9 moderiert. Der enorme ‚Einsatz‘ und die unaussprechliche Förderung aller Beiträge und Belange finden ihresgleichen nur sehr selten - danke!

Deine Bedenken werden inzwischen von vielen Menschen weltweit geteilt, ich auch.
Die Unsicherheit, ob wir das schlimmste überhaupt noch verhindern können ist eigentlich eine Frage die ein ? verlangt.
Ja, wir können das schlimmste verhindern. Warum behaupte ich das so resolut? Weil ich nach einer Antwort verlange! Ein Spruch sagt: "Wenn das Haus brennt fragt man sich nicht ob man die Tapeten mitnehmen soll. Man versucht schlichtweg sein Leben zu retten.
Der GRETA-IMPULS hat der internationalen Politik einen Schubs gegeben. In Anbetracht der Amazonas-Brände, ich möchte denen noch die tägliche Bombenlast und den Energie- und Umwelt zerstörerischen Beitrag der irren weltweiten Aufrüstung hinzufügen, müssten wir Menschen, weltweit, eine gleichgeartete BEWEGUNG in Gang setzen und nicht auf die nächsten Kinder warten.
Ich glaube, dass so und nur so das schlimmste noch verhindert werden kann - sonst bleibt es wirklich, wirklich höchst unsicher! Wir Berliner hatten in der Vergangenheit einen Spruch, der lautet: „Ente oder Trente“ (wie ent oder weder).
Die Antwort haben wir schon und ich hoffe, dass wir nicht wegen geopolitischer Militärstrategien und Unbesonnenheiten der Verantwortlichen in der Exekutive noch wesentlich weniger Zeit haben als wir heute denken…

Finde es auch höchst absurd, dass Staaten erneut Milliarden in ein neues atomares Wettrüsten stecken, anstatt nach gemeinsamen globalen Lösungen für die Klimakrise zu suchen.

Darüber hinaus: Danke für deine netten Worte :slight_smile:

Ja, wo sind die Klima-Hacker?

Apropos Amazonas-Brände, ich habe von einem Vorschlag gehört, dass man statt ausdauernd und ohne Ziel über CO2-Zertifikate zu verhandeln (für Schadstoffe, die nicht oder weniger ausgestoßen werden) man doch viel dringlicher O2-Zertifikate ausgeben sollte, gerade in Anbetracht dieser sensiblen Ökosyteme am Äquator. Wenn jeder Bauer für jeden Baum 100 Euro bekommen würde, würde er sich vielleicht überlegen, ein Stück Land spekulativ zu roden. Die Quadratmeterpreise würden für ein komplett baumfreies Stück Land natürlich immens steigen. So auch dann die Mietpreise. Muss man sich dann vielleicht andere Wohnraumkonzepte überlegen?

solarpunk
Art by Imperial Boy

Mich würde aber interessieren, da ich ein Crypto-Laie bin, ob es nicht möglich ist Zertifikate mit einer Cryptocoin zu verknüpfen? Smart Contracts, dezentral, decarbonized?

Es ist nicht so, dass keine Menschen gäbe, die das Klima im positiven Sinne hacken wollen. Das Problem ist jedoch, dass „Hacks“ hier sowohl Menschenmassen als auch Ressourcen benötigen würden, die nur schwer von Einzelnen oder kleinen Gruppen aufzubringen sind.

Denn alles was im globalen Maßstab instantan eine Wirkung erzielen soll, ginge in Richtung von Geo Engineering bzw. Climate Engineering. Heißt: Es bräuchte großflächige Eingriffe in geologische und klimatische Strukturen. Darunter das Aufforstung von Millionen von Quadratkilometern Fläche, das Ausfiltern von CO2 aus der Atmosphäre, das Überziehen von Wüstengebieten mit künstlichen Reflektoren, das Impfen von Wolken mit Schwefeldioxid, Aluminiumoxid oder Bismutiodid, das Tränken der Weltmeere mit Eisen etc.pp.

Ich hatte an dieser Stelle mal sehr ausführlich was dazu geschrieben:

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