Das 1E9_Update vom 31.12.2019 // Auf ins nächste Jahrzehnt!

Guten Nachmittag, liebe @Mitglieder von 1E9!

Das Finetuning hinter den Kulissen des @2010er Zirkels läuft noch. Doch schon jetzt stehen die Technologien, Innovationen und Entwicklungen fest, die aus Sicht der 1E9-Mitglieder, die sich an unserem kollektiven Rückblick beteiligt haben, prägend für das endende Jahrzehnt waren. Dazu gehören die Künstliche Intelligenz und die Blockchain-Technologie, der kometenhafte Aufstieg der Smartphones und Tablets, die fragwürdige Entwicklung der sozialen Netzwerke, aber auch der 3D-Druck oder einige wissenschaftliche Durchbrüche.

Die komplette Liste und die dazugehörige Einordnung erscheint in den nächsten Tage. Vielen Dank schon einmal an alle, die im @2010er Zirkel „mitgearbeitet“ haben!

Die 2020er können kommen!

Wer das nächste Jahr nicht gleich mit Arbeit beginnen muss, hat vielleicht ein bisschen Zeit für die 15 besten Science-Fiction-Filme der 2010er-Jahre – ausgewählt von unserem SciFi-Guru @Michael. Dank der Ergänzungen von @Ronit @Daria @Kashi @i.kader @b.eichstaedt und nicht zuletzt von @Michael selbst in den Antworten auf den Ursprungsartikel sind es sogar noch deutlich mehr als 15 Tipps. Damit sollten eure Fernsehabende bis weit ins nächste Jahrzehnt gesichert sein…

Auch @Daria hat sich schon Gedanken um die 2020er-Jahre gemacht – und zwar mit Fokus auf ihr Spezialgebiet: Property Tech oder PropTech, also die Digitalisierung und Technologisierung der Bau- und Immobilienbranche. Ihre Prognose: Im kommenden Jahr wird der Greta-Effekt auch hier seine Wirkung entfalten. Das heißt, technologische Lösungen, die das Bauen und Wohnen nachhaltiger machen, dürften verstärkt den Markt erreichen – und auch in den Fokus von Investoren geraten. Das klingt doch nach einem vernünftigen Start in eine neue Dekade!

Technologie ist mehr als Digitalisierung

Obwohl ich das Wort oben selbst verwendet habe… Sollten wir den Begriff Digitalisierung als das Schlagwort für technologische Entwicklungen in den 2020ern nicht endlich in den wohl verdienten Ruhestand schicken? Schließlich könnten im kommenden Jahrzehnt Technologien von entscheidender Bedeutung sein, die weit mehr sind als Software: Quantencomputer, Raketenentwicklung, Elektroautos, aber auch Gentechnik. Was meint ihr? Antwortet gerne direkt unter diesem Update.

Passend dazu haben wir noch zwei Meldungen, die uns einen Vorgeschmack auf die ethischen Debatten liefern, die uns in den kommenden Jahren bevorstehen: Der chinesische Wissenschaftler, der angeblich die ersten CRISPR-Babies erschaffen hat, muss ins Gefängnis. Und: Wissenschaftler züchten Chimären aus Schweine- und Primatenzellen, um irgendwann in Tieren Spenderorgane für Menschen heranwachsen zu lassen.

Wenn ein Jahrzehnt mit solchen Nachrichten endet, kann das nächste Jahrzehnt nicht langweilig werden. Euch allen einen tollen Start ins neue Jahr!

Bis dann,
euer Wolfgang

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@monstera1171 Jetzt muss ich mal meine Kritik loswerden, es ist schwer fragwürdig ein junges Mädchen (ein Kind) zu kritisieren, welches intelligent und friedlich und rhetorisch beeindruckend, (bedenken Sie, Greta ist noch ein Kind) dem Klimaproblem Gehör verschafft. Es ist beeindruckend was die Greta bewegt hat. Die Greta kann aufgrund ihres jungen Alters noch gar keine wichtigen Innovationen hervorgebracht haben, außerdem empfinde ich es als schlechten Witz bei diesem sympathischen Kind immer nach „Klima-Perfektion“ zu suchen, sie macht doch alles richtig, sie macht das, was alle machen sollten, sie sucht in ihrem eigenen Machtbereich nach alternativen Lebenslösungen und geht neue Wege, dabei muss der Weg nicht immer richtig sein (schon gar nicht bei einem Kind) die Motivation, die Begründung des eigenen Handelns wiegt viel schwerer, als die ein oder andere Fehlentscheidung. Wer sich über Greta nicht freuen kann, sollte sich mal Fragen wer die eigenen Helden sind??? Das Thema, dass es schon seit Jahrzehnten Menschen gibt, welche sich ungehört engagieren, betrifft ja die Greta nicht, die Greta ist doch erst vor kurzem geboren. Alle Kinder werden von Erwachsenen und der Industrie/Werbung beeinflusst (Marionettenhaft), wenn ein Kind wie die Greta erscheint, dann kann man doch nur froh sein.
Greta-Kritiker sollten ihre Ressourcen schonen und die arme Greta in Ruhe lassen und echte Bösewichte und echte Betrüger kritisieren. Was ist das Prinzip dahinter? Die jungen, unerfahrenen Kinder, welche den Himmel für Alle wollen… Auf die darf man schimpfen? Oder wie jetzt?
Das Wort „Greta-Effekt“ (Ich glaube die @Daria hat das geschrieben) ist doch eine sehr gute Wahl, es beschreibt wahrheitsgetreu was auf diesem Planeten zurzeit wichtiges und positives geschieht.

Ich möchte noch in eigener Sache dafür werben, dass es um Klimaschutz und das Retten der 3. Welt zugleich gehen muss.

Kashi::::

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Vielen Dank. Denn jeder hätte dasselbe tun können. Doch manchmal braucht es einfach die richtige Person, am richtigen Ort, zur richtigen Zeit. Ich finde es eher bedenklich wenn Leute eher sagen „ich halte es mit Greta Thunberg“, als einzustehen „ich bin für Klimaschutz“. Dadurch wird eine Debatte personifiziert und aller Hass eben auch, siehe

Der WDR hat das Video gelöscht und die ARD sich etwas unglücklich zu rechtfertigen versucht und bei einer Generation(?) entschuldigt. Ich finde, sie sollten sich bei Greta Thunberg entschuldigen, die dadurch wieder zum personifizierten Hassobjekt wird. Der WDR hätte es bei Zustimmung aller Beteiligten auch ohne den Einspieler zum Schluss online stellen können, und jeder sollte es machen dürfen. Jetzt ist natürlich keine objektive Auseinandersetzung darüber mehr möglich.

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@unulaunu

Ich verstehe Ihren Beitrag nicht wirklich. Soll Ich mich bei Greta entschuldigen? Oder bedanken Sie sich bei mir für meine Kritik? Vielleicht können Sie Ihren Text anders formulieren? Entschuldigung, Ich verstehe wirklich nicht was Sie sagen wollen.

Kashi

Ja, es ist schwer fragwürdig ein junges Mädchen (Kind) zu kritisieren, das neue Aufmerksamkeit auf ein zukunftsprägendes Thema lenken will. Die Personifizierung finde ich allerdings nicht gut - negativ als Hass auf eine Person, wie positiv, denn eine Bewegung/Haltung ist nur langfristig wirksam, wenn der Einzelne sie weiterträgt.

@unulaunu

Danke, jetzt verstehe ich besser was Sie meinen. Danke.
Ich stimme Ihnen zu, jedoch mit der Einschränkung; Helden, Vorbilder, Fürsprecher, Personifizierung sind in meiner Weltbetrachtung etwas sehr Positives, es ist sehr effektiv eine Hauptorganisation zu haben, eine Gruppe, eine Person, zu haben über dessen/deren Reden gesprochen wird. Der ganze Planet ist im Prinzip so organisiert, Organisationen die einen anderen Weg versuchen scheitern meiner Erfahrung nach durch zu viel Chaos und zu diffusen Aussagen.
Als Mensch muss man immer prüfen, erschafft das Konzept/die Idee den Himmel für Alle, oder die Hölle?

Kashi::::

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Ich bin immer für neue und verbesserte Sprachdefinition und Neu-Sprachliche-Organisation, zu gewinnen. Eine sehr gute Idee @Wolfgang. Toller Artikel.

Kashi

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Das ist richtig. Da könnte man viel mehr machen. Aber Dächer sind einfach ihrer Natur nach, schlecht für den Stadtbürger sichtbar und somit vielleicht auch nicht im Bewusstsein, aber

Dachbegrünung ist in München sogar gesetzlich vorgeschrieben: Die Freiflächengestaltungssatzung verlangt bei Neubauten mit Flachdach ab 100 Quadratmeter Dachbegrünung. Garagen müssen ebenfalls immer begrünt werden. [https://www.greencity.de/]

Problem machen dann eher die Bebauungspläne mit Vorschriften für ordentlich ausgerichtete Satteldächer in Schindeldeckung.

Download-Link: Ratgeber Dachbegrünung

Für Fassadenbegrünungs-Beispiele kann ich empfehlen: einfach mal Googlen. Leider ist das aber so, dass in der Natur auch sehr wenig in einem 90° Gefälle wächst, deswegen ist der Aufwand und die Erhaltung für Fassadenbegrünung sehr hoch.

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Lasst uns nicht über Hypes und Aktivisten streiten! Es ist wichtig, dass neue Technologien, ihre Chancen, ihre Risiken und ihre Grenzen in das öffentliche Bewusstsein rücken.
Der nächste Schritt ist aber wichtiger: die Öffentlichkeit muss diese Technologien zumindest halbwegs verstehen, um wissensbasiert mitreden zu können und keinen Scharlatanen aufzusitzen. Da liegt ein ganz großes Problem!
Mir wäre es lieb, wenn wir viele von den FFF Kids erreichen könnten, die dann mit über Zukunftsperspektiven diskutieren könnten, oder, noch besser, in den vielen Schülerlaboren und Schülerforschungszentren selbst an Lösungen basteln.
Und denkt mal daran, wieviel elektrische Energie Viktor Frankenstein gebraucht hat, um den Modernen Prometheus zum Leben zu erwecken – da brauchen wir schon noch ein paar Windmühlen! (Das war jetzt ein ganz schlechter Übergang zu meinem Lieblingsthema Gentechnik, das in der Umfrage sträflich vernachlässigt wurde – darüber werden wir aber später noch reden :wink:.)

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Die wird dafür im Rückblick auf die 2020er ganz oben dabei sein :slight_smile:

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Interessanter Punkt:

Auf der einen Seite sehe ich wie Wolfgang beschrieben hat das Positive im Greta-Effekt in der Tatsache, dass Massen mobilisiert werden und auf die Strasse gehen. Wissenschaftler haben es 30 Jahre nicht geschafft die Politik dazu zu bewegen etwas zu tun. Auf die Strasse und öffentlichen Druck muss sie hören.

Auf der anderen Seite stelle ich mir grad (auch wenn du das ironisch gemeint hast)
die Frage ob es tatsächlich so ist, dass der Greta-Effekt und das Präsentsein von Greta und FFF in den Medien dazu führt, dass sich Menschen nun quasi auf diese verlassen. Es gibt ja jetzt eine Heldin und eine Heldenbewegung, die kümmern sich schon um die Belange des Klimas…

Was passiert wenn FFF und Greta zu keinen echten Maßnahmen führen? Klimapaket ist keine wirksame Maßnahme. Was braucht es um effektiv die Klimakrise anzugehen?

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@monstera1171 @unulaunu

Ich persönlich bin großer Fan vom Künstler Hundertwasser, welcher immer auch die Natur in seiner Architektur berücksichtigt hat. Grüne Dächer und Bäume innerhalb des Gebäudes waren gern gewählte Prinzipien von Hundertwasser.

http://www.hundertwasser.de/deutsch/werk/arch/architektur.php

Also ich glaube, dass der Begriff der „Digitalisierung“ weiterhin seine Berechtigung hat, nüchtern betrachtet, verstanden als eine Kombination aus Automatisierung, Virtualisierung und dem zunehmenden Einfluss von Algorithmen. Diese Tendenz wird sich in den kommenden Jahren wohl weiter verstärken, auch technologieübergreifend

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Vernetzung gehört auch noch dazu …

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Wenn es erlaubt ist an dieser Stelle einzuhaken. Die Diskussion um dieses Video ist meines Erachtens viel weniger eine Frage, bzgl. individueller Haltungen zum Thema Klimaschutz sondern eher ein nicht weniger besorgniserregendes Thema, wie schnell sich öffentliche Medien von rechten Trollen in die Irre führen lassen.
Um eine kurze Zusammenfassung des Backgrounds dieses Videos zu geben:
Erstmalig gezeigt wurde es im Rahmen einer Satire-Sendung des WDR, welche stark überspitzt das Bild der Klima-Hardliner parodisierte. Kurz vor Weihnachten erschien dieses Video dann auf der Facebook-Page des WDR, wo es bei einigen stark rechten/ rechtsextremen Organen, welche unfähig waren, es in seinen Ursprungskontext einzuordnen, das Gefühl erweckte, hier würde Stimmung gegen die arme „Rentner“-Generation gemacht. In Folge versuchten sie dies natürlich auch für die eigene Propaganda zu nutzen und erzeugten einen Shitstorm durch eine Flut an Kommentaren, welche jedoch alle von einer handvoll Accounts stammten, also mit Sicherheit kein genuin organisch gewachsenes Phänomen. Andere Medien und Zeitungen gingen diesem, mit Verlaub recht plumpen Trick, jedoch leider auf den Leim und verbreiteten Schlagzeilen, als ob eine breite Masse der Bevölkerung sich gegen dieses Video empören würde, anstatt nur einiger weniger rechtsextremer Stimmungsmacher. Ein endgültiges Armutszeugnis legte WDR-Intendant Tom Buhrow damit ab, dass er, anscheinend ohne sich in Gänze über das Video (sowie die vermeintliche „Volksempörung“) informiert zu haben, (für was auch immer) eine öffentliche Entschuldigung aussprach und das Video wieder löschte. Damit beugte sich der WDR traurigerweise vor jenen rechtsextremen Meinungsmachern (welchen den Kontext des Videos jedoch ebenso vollkommen fehlverstanden hatten).
Gerade in den heutigen Zeiten von Fake News, Deep Fake und sozialen Medien als Tool der Strömungen, welche durch solche Methoden bemüht sind, ihr Dasein zu festigen, ist dieser Vorfall einmal mehr ein Zeichen, wie wichtig eine reflektierte, kluge und gewissenhafte Berichterstattung ist, um die Güter und Errungenschaften unserer Demokratie vor derartigen Einflüssen zu schützen.
Um mit der wohl berühmtesten Definition der Satire und ihrem Zweck von Kurt Tucholsky vor etwas mehr als 100 Jahren zu schließen: „Die Satire muss übertreiben und ist in ihrem tiefsten Wesen nach ungerecht. Sie bläst die Wahrheit auf, damit sie deutlicher wird. […]Was darf die Satire? Alles.“
Und als kleiner Anhang: Die in der Satire geschehende Herabsetzung ist in doppeltem Sinne eine Kunst, zum einen im Tabubruch, den sie darstellt, zum anderen durch die Komik, mit der dieser Tabubruch geschieht. Wer diese Zuordnung verkennt oder bewusst verkennen will, kann Satire nicht korrekt lesen und wird sich gegen sie stemmen-doch auch diese Provokation ist gewollt, denn in ihrer Absicht ist die Satire auch stets davon getragen, zur Freiheit erziehen zu wollen. In dem Spiegel, den Satire einem vorhält, schafft sie die Möglichkeit, uns selbst zu erkennen. Und für die wachen, reflexionsbereiten Geister ist dies der erste Schritt einer Veränderung zum Besseren.

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Hier stimme ich dir vollkommen zu. In einer Welt, die dominiert ist von Hiobsbotschaften sehe ich es als extrem wichtig an, gezielt die Saat der Hoffnung zu setzen und gerade der jungen Generation zu zeigen, dass jeder in der Lage ist, eine Veränderung zum Besseren zu bewirken, auch über die Protestkultur hinaus, in aktivem Schaffen und Kreieren.

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