Das 1E9_Update vom 26. August 2021 // Solarnation Deutschland, UFOs und das Militär und der Tesla-Bot

Guten Morgen, liebe @Mitglieder von 1E9!

Die Mehrheit der Bevölkerung und auch die meisten Parteien im Bundestag sind sich im Grunde einig: Deutschland muss klimaneutral werden. Und das bis spätestens 2045, so steht es im Gesetz. Zwar gibt es noch keine Einigkeit, wie dieses Ziel erreicht werden soll. Aber auch hier gibt es eine Tatsache, die kaum jemand bestreitet: Es wird von zentraler Bedeutung sein, den CO2-Ausstoß unserer Energieversorgung drastisch zu senken.

Kann das mit Sonnen- und Windkraft allein gelingen? Und welche Ausmaße müssten die Solar- und Windparks dann haben? Haben wir dafür überhaupt genug sonnige und windige Tage? Mit solchen komplizierten Fragen hat sich @Michael für uns auseinandergesetzt und ein spannendes Szenario entwickelt, das er gleich noch mit Zahlen, Fakten und Berechnungen unterfüttert hat: die Solarnation Deutschland. Ein kleiner Spoiler: Die Klimaziele sind ambitioniert, aber nicht unerreichbar.

UFOs, das Militär und eine gewaltige Raumstation

Nach einem halben Jahr verlassen musste uns unser Lieblingspraktikant @Adriano – die Hochschule hat ihn wieder gerufen. Zum Abschied hat er sich für uns aber noch in ein mysteriöses Thema eingegraben: UFOs und das Militär. Denn tatsächlich tauchen Militärs fast immer auf, wenn irgendwo angeblich UFOs gesichtet wurden. Und erst kürzlich hat das US-Verteidigungsministerium neue Dokumente veröffentlicht, die einen Einblick in die Nachforschungen der amerikanischen Armee geben. 1E9 meets Akte X. Danke @Adriano für deinen Einsatz bei uns und die gute Laune, die du in unseren Redaktionsschalten verbreitet hast! Und alles Gute weiterhin!

Genau wie UFOs könnte auch ein neues Forschungsprojekt in China aus einem Science-Fiction-Film stammen. Dabei ist die Frage, die dabei beantwortet werden soll, ganz praktisch und eine Umsetzung nicht ausgeschlossen: Derzeit wird ein Forschungsteam zusammengestellt, das herausfinden soll, ob und wie ein Raumschiff oder eine Raumstation mit einer Größe von mehreren Kilometern im Erdorbit montiert werden könnte. Sollten Pläne wie eine Besiedelung des Mondes oder eine Ausbeutung von Weltraum-Ressourcen wirklich umgesetzt werden, würde so eine Station wohl eine ganz gute Ausgangsbasis liefern.

Fast schon bescheiden wirken dagegen die Pläne von Amazon: Der Versand- und Cloudkonzern steigt nun auch in die Entwicklung von Quantencomputern ein – mit dem Ziel, eigene Hardware und Software zu bauen. Bislang setzte Amazon auch für seine Rechenzentren eher auf Produkte von Partnern, betritt also Neuland. Das gilt auch für Tesla. Der Elektroautohersteller, genauer: sein Chef Elon Musk, kündigte einen eigenen humanoiden Roboter an, der Menschen von gefährlichen, anstrengenden oder monotonen Aufgaben befreien soll. Wie so oft bei Elon Musk ist der Zeitplan dafür sehr sportlich, weshalb es erhebliche Zweifel gibt, ob Tesla wirklich so schnell einen Roboter erschaffen könnte, den spezialisierte Firmen selbst nach jahrelanger Forschung noch nicht auf dem Markt haben. Wir werden sehen.

Facebook im Zwielicht, aber auch gute Nachrichten

Weniger inspirierend ist diese Meldung von Facebook: Der Social-Media-Konzern hielt einen Transparenzbericht unter Verschluss, weil dieser – wieder einmal – zeigte, wie erfolgreich zweifelhafte Inhalte bei Facebook sein können und welches Eigenleben Inhalte, die an sich korrekt sind, dort entwickeln. Ein paar weitere, unerfreuliche, aber auch gute Nachrichten findet ihr in der aktuellen Ausgabe unseres sonntäglichen Newsletters This Week in Future!: afghanische Start-ups, die um ihre Zukunft fürchten, ein Plädoyer für ein Neustart der Tech-Industrie, ein günstiges, cleveres, kleines E-Auto aus München oder auch Fortschritte bei der Erforschung der Kernfusion. Wer den Newsletter abonnieren will, muss dafür nur diesem Zirkel beitreten.

Das war’s von mir für diese Woche. Vielen Dank an alle, die unsere Arbeit durch ihre Beiträge unterstützen! Ihr seid super. Bei Fragen, Wünschen, Anregungen, Kritik – schreibt mir einfach eine Nachricht. Danke.

Bis dann
euer Wolfgang

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