Guten Nachmittag, liebe @Mitglieder von 1E9!
Ihr solltet euch zwei Tage dick im Kalender markieren – und euch die Nachmittage und Abende nichts anderes vornehmen. Denn ihr habt dann schon was vor! Am 11. und 12. November findet endlich unsere diesjährige 1E9-Konferenz statt. Dafür senden wir live und digital aus unserem Studio im stillgelegten Planetarium des Deutschen Museums in München, das mit uns gemeinsam die Konferenz veranstaltet.
Mit Vordenkerinnen und Visionären aus der ganzen Welt – und natürlich mit euch – wollen wir Ideen für die Zukunft der Menschheit diskutieren. Deswegen lautet unser Motto auch: A New Humanity. Einen ersten Eindruck davon, wer dabei sein wird, bekommt ihr schon jetzt auf unserer Konferenzseite. In den nächsten Tagen und Wochen werden wir immer weitere Details nachliefern. Auf jeden Fall wird es darum gehen, wie wir zehn Milliarden Menschen nachhaltig ernähren können, wie die Städte der Zukunft aussehen sollten, wie wir Künstliche Intelligenz verantwortungsvoll einsetzen, wie wir die Welt von Krankheiten befreien können… und um noch viel mehr! Das Beste daran: Als 1E9-Mitglieder seid ihr ohne zusätzliche Kosten dabei! Für euch ist all inclusive.
Unbequeme CRISPR-Fragen… und Aliens.
Der diesjährige Nobelpreis für Chemie geht an die Wissenschaftlerinnen, die die Genschere CRISPR entwickelt haben – eine Methode, mit der sich das Genom von Menschen, Tieren, Pflanzen und selbst Mikroorganismen gezielt verändern lässt. Das Potential, um Krankheiten zu heilen, ist beeindruckend! Doch die Möglichkeiten, die Gene von Lebewesen, insbesondere von Menschen, zu „verbessern“ stellt uns auch vor ziemlich schwierige ethische Fragen, vor deren Beantwortung sich selbst Expertengremien etwas wegducken. Welche das sind – von Gen-Tourismus bis Optimierung – hat Prof. Wolfgang Nellen alias @serigala für uns in einem sehr aufschlussreichen Artikel zusammengefasst, den ich allen ans Herz lege, die sich an der dringend notwendigen Debatte über CRISPR beteiligen wollen.
Unser Experte für Extraterrestrisches @Michael hat sich für einen nicht minder aufschlussreichen Text mit der Frage beschäftigt, wie die Menschheit eigentlich intelligente Aliens, die es irgendwo im Weltraum geben könnte, auf sich aufmerksam machen könnte. Beziehungsweise: Es schon tut. Denn tatsächlich senden wir seit Jahren bewusst und unbewusst Botschaften ins All – und nicht alle finden, dass das eine gute Idee ist. Oh, und wenn wir schon im All sind, hier noch der Hinweis auf eine bizarre kosmische Debatte: Russische Kosmonauten und der Twitter-Kanal eines Weltraumroboters streiten sich derzeit über den Zustand der Raumfahrtbehörde Roskosmos und das Verhalten der Raumfahrer. Tja.
KI für den Mittelstand, Roboter für die Landwirtschaft
Doch zurück zu irdischen Themen. @wolfgang.faisst von der Plattform Lernende Systeme hat für uns zusammengefasst, wie auch kleine und mittlere Unternehmen Künstliche Intelligenz und ihre Daten sinnvoll nutzen können. Der Kern seiner Botschaft: Die Firmen sollten auf Zusammenarbeit entlang ihrer Wertschöpfungsketten setzen, denn erst im Netzwerk entsteht echter Mehrwert für Kunden.
Auf Daten, KI und Robotik setzt unterdessen auch X, die geheimnisvolle Entwicklungsabteilung des Google-Mutterkonzerns Alphabet. Gerade ist dort ein Roboter für den Einsatz in der Landwirtschaft in der Mache, mit dessen Hilfe sich noch viel genauer feststellen lässt, wie es einzelnen Pflanzen eigentlich geht und was sie brauchen. Diese Erkenntnisse sollen den noch effizienteren und nachhaltigeren Anbau von Lebensmitteln erleichtern.
Außerdem will ich euch noch auf einen Denkanstoß hinweisen, den @Patrick.Ruess gepostet hat: Er fragt sich, welchen Beitrag die Wissenschaft für die Gestaltung der Zukunft leisten kann – und macht sich insbesondere Gedanken darüber, wie Politik und Medien eigentlich Wissenschaft rezipieren. Was meint ihr? Und @juliaschneider hat – angesichts der wieder steigenden Corona-Zahlen – eine neue Folge ihrer Comic-Kolumne Die Corona Scribbles veröffentlicht. Es geht um das Leben im Risikogebiet und die Aussicht auf Herbst und Winter mit neuen Einschränkungen.
Die größte Disruption aller Zeiten?
In unserem Sonntagsnewsletter This Week in Future! gab es diesmal unter anderem einen Hinweis auf die These des Think-Tanks RethinkX, dass uns gerade die größte technologische Disruption aller Zeiten bevorsteht. Außerdem findet ihr in der aktuellen Ausgabe einen kleinen Schwerpunkt zu Elektroautos, Hunde mit AR-Brillen und KI, Drohnen und 3D-Druck-Häuser. Für jeden Geschmack etwas! Danke auch an @dominik und @KuKu für die Ergänzungen. Wenn ihr diesem Zirkel beitretet, könnt ihr den Newsletter auch abonnieren.
Nächste Woche gibt’s weitere Details zur Konferenz. Wäre wirklich super, wenn viele von euch dabei sind! Ansonsten gilt wie immer: Bei Fragen, Wünschen, Kritik, Anregungen, Lob – einfach diesen Newsletter auf unserer Plattform aufrufen und kommentieren oder mir direkt eine Nachricht schicken. Danke!
Bis dann
euer Wolfgang