Guten Mittag, liebe @Mitglieder von 1E9!
Künstliche Intelligenzen, die aus Texteingaben Bilder erschaffen, sind nicht nur spannende – und durchaus umstrittene – Werkzeuge für Künstlerinnen und Künstler. Sie ermöglichen es auch Menschen, denen bisher die handwerklichen Fähigkeiten fehlten, Ideen aus ihrem Kopf zu fantastischen Bildern zu machen.
Die populärsten Programme dürften wohl DALL-E 2, Midjourney und Stable Diffusion sein. Die beiden ersten stammen von Firmen und laufen auf deren Servern. Stable Diffusion allerdings ist Open Source – und wurde von einer Forschungsgruppe der Universität München entwickelt. Mit deren Leiter, Björn Ommer, konnte ich ein ausführliches Interview führen. Er erklärt darin, wie sein Team Computern das Sehen beibringen will, warum er sich für die Demokratisierung von KI einsetzt und was er von vom Hype um und der Kritik an Stable Diffusion & Co. hält.
Michael hat eine KI mit Fotos von mir trainiert
Wenn wir schon bei Stable Diffusion sind. Da die KI Open Source ist, können alle damit experimentieren und ihre eigenen Modelle antrainieren. Das hat auch unser @Michael getan – und hat als Input Fotos von mir verwendet. Warum, das müsst ihr ihn fragen. Auf jeden Fall ist dabei neben interessanten Bildern von mir in einigen Filmklassikern ein spannender Text entstanden. Darin schreibt Michael nicht nur, wie das Training der KI funktioniert hat, sondern auch, welche Chancen und Gefahren er darin sieht, dass das jetzt jeder kann.
Noch mehr KI gibt’s auch in der aktuellen Ausgabe unseres sonntäglichen Newsletters This Week in Future! – unter anderem einen kleinen Überblick zum Hype um ChatGPT, dem neuesten Streich von OpenAI, aber auch zur App Lensa, die aufbauend auf Stable Diffusion künstlerische KI-Selfies für alle anbietet. Außerdem dabei: uralte DNA, das Auto von Apple und das vielleicht gigantischste Bauvorhaben der Welt. Wer den Newsletter auch abonnieren will, muss nur diesem Zirkel beitreten.
Um eine Technologie, die mindestens so spannend ist wie KI, ging’s in einem Gespräch, das ich mit einem der Gründer des Münchner Biotech-Start-ups Plectonic führen konnte. Die Firma setzt nämlich DNA-Origami ein, um winzige molekulare „Schalter“ zu entwickeln, die gezielte Immuntherapien gegen Krebs ermöglichen sollen – mit deutlich weniger Nebenwirkungen als bei heutigen Therapien. Wie genau das funktionieren soll und wie der Zeitplan von Plectonic aussieht, könnt ihr hier nachlesen.
Was war sonst noch los? Bayern könnte 40 Prozent seines Wärmebedarfs durch Geothermie abdecken, wenn denn genug Mittel da wären. Bei der Erforschung der Kernfusion gab es eine kleine Sensation: Erstmals ist durch eine Fusionsreaktion mehr Energie freigesetzt worden, als vorher reingesteckt wurde. Und ein japanischer Milliardär hat verkündet, wen er auf seinem SpaceX-Rundflug um den Mond mitnehmen will.
Verpasst nicht die Comic-Premiere! Und verschenkt 1E9-Mitgliedschaften!
Morgen um 19 Uhr gibt’s unsere nächste Community-Session, die letzte in diesem Jahr: @juliaschneider präsentiert ihren neuesten Comic The Big Third and the Blockchain! – und danach wird mit tollen Gästen und hoffentlich möglichst vielen von euch darüber diskutiert, ob die Blockchain-Technologie ein Ersatz für althergebrachte Institutionen, Organisationen, Staaten oder gar Religionen sein kann. Hier gibt’s die Infos und die Anmeldung.
Wer noch Weihnachtsgeschenke braucht… wir hätten da eine Idee. Verschenkt doch ein Jahr Zukunft in Form einer 1E9-Mitgliedschaft! Dafür gibt’s konstruktiven Journalismus, spannende Sessions mit der Community, exklusive Newsletter und günstigen Zugang zu unserem Festival der Zukunft im Juli. Außerdem unterstützt ihr unser kleines, aber feines Start-up in turbulenten Zeiten. Hier könnt ihr die Gutscheine bestellen.
Das war’s von mir für diese Woche. Vielen Dank an alle, die unsere Arbeit durch ihre Mitgliedsbeiträge möglich machen. Ihr seid der Hammer. Bei Fragen, Wünschen, Ideen, Kommentaren, Anregungen – gerne bei mir melden!
Bis dann
euer Wolfgang