Sollten wir uns zu veganen Katzen upgraden, um die Welt zu retten?

Einverstanden…wenn ich mich dafür nicht von Katzenfutter ernähren muss :wink:

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Das kann man keinem zumuten und als Prävention dagegen, dann die Fleischallergie.

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Aber ich hätte noch eine andere Idee. Alle Menschen in Zukunft in Beschäftigung zu halten, wird Vorhersagen nach ja immer schwieriger (zumindest mit der gewohnten 40h Woche). Wenn wir dann alle weniger arbeiten, was machen wir dann? Wie wäre es mit schlafen? Melatonin ins Trinkwasser, oder so? :wink: Im Schlaf kann man nichts verbrauchen und gesund ist es auch noch.

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Womit sich der Kreis wieder schließt. Oder beißt sich die Schlange in den Schwanz? Die ist aber mittlerweile vielleicht vegan optimiert…echt kompliziert :joy:

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Bisher hat sich diese Ankündigung, die es ja schon lange gibt, nicht bewahrheitet… Bisher arbeiten immer mehr Menschen und im Schnitt auch wieder länger… Womit eines der größten Versprechen neuer Technologien bisher nicht eingelöst ist. Dabei wäre weniger Arbeit wirklich ein Beitrag zum Klimaschutz… Eine Vier-Tage-Woche würde den Pendlerverkehr auf einen Schlag dramatisch senken… Wenn die Tage dann noch gut gestreut sind, gibt’s auch noch weniger Stau und Frust in vollen U-Bahnen.

Aber das ist dann kein Human Engineering mehr :wink:

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Also ich weiß nicht, genug Schlafmützen gibt’s auch so schon :thinking:

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Sag ich doch, es gibt genug Alternativen.
Ja, ich weiß…die Katzenaugen. Aber es muss ja nicht entweder/oder sein, Symbiose hat auch was :alien:

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Ich habe mich auch ausschließlich gegen die jetzige Form des Massentierhaltung ausgesprochen, nicht gegen den Fleischkonsum per se. Ich stimme dir absolut zu - eine Reduktion des Fleischkonsums sowie Regionalität und Verbesserung der „Stellschrauben“ ist sinnvoll. Aber der jetzige Fleischkonsum in seinem Ausmaß, ohne Reduktion des Durchsatzes, bedingt eine Massentierhaltung. Es ist ein Resultat aus Angebot und Nachfrage! Ich denke dass der Vorschlag mit den Zeckenbissen nicht ernst gemeint sein kann, da diese Fleischallergie durchaus schon tödlich verlaufen ist und der werte Herr Matthew Liao Leiter für das Zentrum der Bioethik ist. Ich verstehe diesen Text als Satire - und eine Fleischallergie würde zu 100% das Problem des Massenkonsums von Fleisch lösen :sweat_smile:

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Es war mein Fehler, auf die „Fleischdebatte“ einzugehen. Sie ist ein typisches Beispiel dafür, dass bestimmte Themen nicht mehr rational diskutiert werden können, sondern (von beiden Seiten!) emotionalisiert werden.
Ich habe überhaupt nichts gegen pointierte Provokation und Satire – ich mache das selbst sehr gerne und verstehe auch den Zeckenbiss so.
Ich würde aber lieber zurück zu der Metaebene:
Gibt es gentechnische Eingriffe beim Menschen, die wir machen „dürfen“ (mit Genehmigung eines höheren Wesens??), die wir machen wollen, die wir vielleicht sogar machen sollten, machen müssen?
Sind Eingriffe in unsere eigene Evolution „anmaßend“ (wem gegenüber?) oder durch unsere eigene Evolution sogar bedingt und natürlich?
Welche Risiken sind wir bereit einzugehen und wer entscheidet darüber?
Welche Kollateralschäden akzeptieren wir (sowohl bei Eingriffen als auch bei dem Verzicht auf Eingriffe!)? Wie gehen wir mit unterschiedlichen Ethikbegriffen und z.B. unterschiedlicher Risikoakzeptanz um?
Ich komme gerade von einem Pfarrerkonvent zurück, bei dem wir mit 30 bis 40 evangelischen Theologen über CRISPR diskutiert und praktisch damit gearbeitet haben. Es war eine sehr angenehme, sachliche und freundliche Atmosphäre. Es wurden aber auch Informationsdefizite deutlich und, trotz aller Bemühungen und Annäherungen blieben Diskrepanzen in der ethischen Sichtweise. Immerhin gab es Annäherungen! Aber zwei Tage reichen nicht!
Wir müssen diese Diskussion in der ganzen Gesellschaft führen und mit einer strengen Moderation, die „Entgleisungen“ sofort identifiziert und auf den Boden der sachlichen Debatte zurückholt!
Einfache Lösungen wird es nicht geben. Wahrscheinlich auch keine global einheitliche Lösungen. Und dann kommt die Frage, wie gehen wir damit um, wenn jede Religion, Ethnie, Nation, Interessengemeinschaft unabhängig nach ihren eigenen Regeln „rumbrutzelt“?

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Lieber serigala,
wo siehst du hier Irrationalität?

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Das ist richtig. Gilt aber nicht für die Diskussion hier. Ich kann da keine irrationale emotionalisierte Diskussion erkennen…im Gegenteil.

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Ja, das ist eigentlich die Frage hinter der ganzen Sache. Nein, es gibt keinen Grund warum man solche gentechnischen Eingriffe machen sollte und müsste.

Doch wenn der Rest der Evolution unter unserem Wachstum leidet, ist es dann anmaßend diesen Rest durch Eingriff in die Evolution (gentechnische Veränderung beim Menschen) zu schützen?

Ja, wenn man das abschätzen könnte…

Aber egal welche groß gedachte Engineering-Lösung, gerade in Bezug auf die Rettung des Klimas, hervorgebracht wurde, riecht für mich mehr nach Kollateralschaden, als kein Fleisch zu essen, generall kleiner zu sein oder in jeglicher Art weniger zu verbauchen.

Die Frage ist, sieht man den Menschen nur als Teil des Problems oder sogar als das Problem?

(Mir schwant da gibt es schon mehrere dystopische Fiktionen dazu.)

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Das stimmt und betrifft die gentechnische Optimierung, die allein durch ihre Kosten, dann nur einem exklusiven Teil der Gesellschaft verfügbar sein wird. Der Witz an Liaos Vorschlägen, es sind eigentlich keine Optimierungen und wenn dann im Sinne einer globalen Gesellschaft.

Neo: die Diskussion hier ist in Ordnung. Die Fleischdebatte wird aber meistens mit großem Eifer, mit großer Emotion und mit zu einfachen, populistischen Argumenten geführt. Ich hasse einfache Antworten :wink: und möchte uns die Debatte ersparen. Sie führt m.E. in diesem Format nicht zu konstruktiven Lösungen. Dafür würde man einen mindestens ganztägigen Workshop brauchen - und auch da würde man sich kaum einig werden.

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Warum nicht? Die Evolution hat alle möglichen Eigenschaften/Fähigkeiten entwickelt. Es ist überhaupt nicht nötig zu fliegen - trotzdem tun Vögel das routinemäßig.
Der Gebrauch von Werkzeugen entwickelte sich evolutionär und erlaubte Eingriffe in die Natur, die „natürlich“ (???) nicht möglich gewesen wären.
Ebenso hat sich die Möglichkeit ins Erbgut einzugreifen evolutionär entwickelt. Wenn das einen Selektionsvorteil bietet, müsste es sich evolutionär durchsetzen.

Es gibt keinen Organismus, der auf den Rest der Welt „Rücksicht“ nimmt. Das ist eine Erfindung des Menschen bzw. der menschlichen Evolution. Das Extrem ist die Ansicht, dass der Mensch das größte Übel ist und sich bemühen sollte, so schnell wie möglich auszusterben. Selbst bewusste Einschränkungen widersprechen den Gesetzen der Evolution. Hätten sich die Cyanobakterien verantwortungsvoll verhalten, ihre Vermehrung eingeschränkt uns sich in einer kleinen, ungefährlichen Nische angesiedelt, dann hätten sie nicht den ganzen Planeten mit dem Giftgas Sauerstoff verseucht, hätten nicht 99% aller Lebewesen umgebracht und hätten nicht den katastrophalsten Klimawandel auf diesem Planeten verursacht.

Der Mensch ist, als eine der dominierenden Spezies, zweifellos auch eines von vielen „Problemen“. Eine biotische (Virus, Bakterium) oder eine abiotische (Meteor) Veränderung kann das aber ganz schnell ändern. Evolution ist der ständige Umgang mit Problemen (ohne Probleme keine Evolution). Leben findet immer auf Messers Schneide, mit einem sehr großen Risiko der Auslöschung statt.

Ich gebe zu, dass ich hier sehr biologistisch argumentiere und die menschliche Evolution zu Vorstellungen wie Ethik, Verantwortung, Rücksicht auf andere Spezies nicht berücksichtige. Das sind neue Entwicklungen, für die es in der Erdgeschichte keine Präzedenzfälle gibt. Biologisch betrachtet könnte die Eigenschaft „Verantwortung für den Rest der Welt übernehmen“ der erste Schritt zur Selbstzerstörung einer Spezies sein. Der Evolution ist das egal. War dann halt einer von vielen „fehlgeschlagenen“ Versuchen.

Das muss nicht so sein. Ich habe da eine Idee, die Optimierung für alle zugänglich macht. Ich befürchte nur, dass sie noch dystopischer ist als die Optimierung selbst :wink:
Eine friedliche, soziale globale Gesellschaft ist ein schöner Traum. Der wird aus rein biologischen Gründen nicht funktionieren.
Es sei denn, es gelingt uns, gentechnisch und biochemisch so in das menschliche Genom und den Metabolismus einzugreifen, dass wir charakteristische Eigenschaften verändern. Ob das dann besser ist oder ein Schreckensszenario wird, ist eine andere Frage.

Was die Risikoabwägung angeht: das sind bestenfalls Abschätzungen, keine Garantien. Wenn z.B. ein Medikament zu 99% sicher ist, so kannst du das 1% sein und daran sterben - auch wenn das Risiko allgemein als sehr gering betrachtet wird. Im täglichen Leben haben wir eine ausgezeichnete Spürnase für Risikokalkulation (wer sie nicht hat, ist tot!). Bei der technischen Entwicklung fällt uns das schwerer - aber wir lernen und schätzen z.B. relativ zuverlässig das Risiko ab, in ein Auto oder ein Flugzeug zu steigen. Mit Eingriffen in das menschliche Genom haben wir noch keine Erfahrung - da ist die Risikoabschätzung deutlich schwieriger. Aber es wird Menschen geben. die das Risiko eingehen.

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D‘accord

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Ich glaube, wir brauchen keine materielle Umpolung, sondern den Mut, mit denen mitzugehen, die ihrer Natur nach bereits so sind!
Wie viele Kinder und junge Menschen gibt es, die sensibel sind und mehr als fähig, altruistisch und liebevoll zu sein? Viele, und was passiert? Es wird ihnen gesagt, sie sollen sich „an das System anpassen“. Dass sie leiden dabei, egal, Hauptsache „angepasst“, ein schönes konformes Männchen oder Weibchen in der Arbeitswelt/Schule/Uni/… Und dann fragen wir uns, ob wir Empathie/Altruismus künstlich „einpflanzen“ sollen? Was nützt das, wenn keiner den Mut hat, dieser Empathie dann zu folgen, weil man dann ja seinen Arbeitsplatz verlieren/von Leuten schief angeschaut werden/nicht als „starker“ Mann oder Frau gesehen werden könnte? Ohne Mut, ohne Entscheidung ZUR Empathie wird sich das nicht ändern.
Was das Fleischessen angeht: Wie viel davon ist Gewohnheit und wieviel tatsächlich Bedürfnis? Auch hier darf und KANN sich jeder erst einmal fragen: Moment, will ich denn jetzt gerade wirklich Fleisch oder wäre eine Gemüselasagne nicht mindestens genauso lecker? statt einfach reinzuschaufeln, weil „man“ seit 20 Jahren jeden Donnerstag Spaghetti Bolognese isst. (Sagt jemand, der seit einigen Monaten praktisch kein Fleisch mehr isst - weil er einfach keines möchte. Und es bemerkt hat.)

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Dito :slight_smile:

Zumindest teilweise hast du recht (über Fleisch will ichnicht reden :wink: )
Ich rede von einer Zukunftsvision - ohne ein Urteil ob gut oder schlecht.
Sicher gibt es einen gesellschaftlichen/sozialen Druck sich anzupassen. Anpassung ist aber auch nötig, um überhaupt in einem sozialen System leben zu können (die Erde ist schon etwas eng geworden!)
Wir haben in unserer Gesellschaft große Variabilität und die geht durch Anpassung gewiss nicht völlig weg. Aggressivität (ich kann auch Klugheit, Fettleibigkeit oder Empathie nehmen) ist unterschiedlich ausgeprägt und teilweise genetisch bedingt. Und sie kommt durchaus auch in einer „angepassten“ Gesellschaft in unterschiedlichen Ausprägungen vor. Wenn man nun die genetische Grundlage für Aggressivität etwas wegnimmt und die für Empathie etwas verstärkt - würde das die Gesellschaft vielleicht etwas besser machen?
Das ist bestimmt kein Vorschlag von mir, wie man die Welt verbessern kann/soll. Im Gegenteil, es soll zum Nachdenken anregen, was dann passieren könnte.
Die Möglichkeiten dazu wird es wahrscheinlich in nicht allzu ferner Zukunft geben. Ich will, dass man nicht den Kopf in den Sand steckt, sondern sich Gedanken über die ganze Spannbreite der Möglichkeiten macht.
Es hilft nicht, das zu verbieten und es hilft erst recht nicht zu sagen „wir sind uns doch alle einig, dass man nicht in die Charakteristika des Menschen eingreifen darf!“
Ich glaube nicht, dass wir uns da global einig sind!