Ruhe in Frieden: Military-Science-Fiction und das (fiktive) Ende der ewigen Kriege

Mitten in Europa tobt ein verheerender Krieg. Aber wird es solche brutalen Konflikte immer geben? Wenn wir der Science Fiction Glauben schenken wollen: ja. Zumindest einem sehr populären Subgenre, der Military-Science-Fiction. Wie Krieg dort manchmal zelebriert, aber auch kritisiert wird, hat sich unsere Kolumnistin @Kryptomania angeschaut – und sich darüber Gedanken gemacht, welchen Einfluss moderne Kriege, die auch im Internet geführt werden, auf die zukünftigen Romane und Filme haben könnten.

Eine Kolumne von Dr. Aleksandra Sowa

Bei seinem Besuch in Polen im März 2022 kommentierte US-Präsident Joe Biden die Bilder, die ihn aus dem Kriegsgebiet in der Ukraine erreichten: „It‘s like something out of a science fiction movie“, so wurde er von den Medien zitiert. Der Präsident hat der Presse zwar nicht verraten, welchen Science-Fiction-Film er im Sinne hatte, doch es gibt auch so genug Beispiele. Ein ganzes Sub-Genre der Science-Fiction hat Kriege zum Thema: fiktive Konflikte, Waffen der Zukunft, Militärtechnologien oder -strategien dominieren die Military-Science-Fiction. Sie handelt vom Krieg, aber auch vom Frieden in der Art, als sei er eine kurze Periode zwischen gewalttätigen Konflikten, eine Verschnaufpause vom Krieg, oder höchstens die Bemühung, dem omnipräsenten und jederzeit auszubrechen drohenden galaktischen Gemetzel einen kleinen Schritt voraus zu sein.

Den Armeen nachempfundene Gesellschaften oder Föderationen halten dann mithilfe überlegener Technik, Diplomatie, aber auch Gewalt und durch Technikentzug gewalttätige Spezies davon ab, den zerbrechlichen Frieden zu zerstören. Der galaktische Frieden der Star-Trek- Serie wird zunächst stets von den kriegerischen Klingonen bedroht; in Star Wars tragen die Bösewichte Schwarz oder Weiß und die Guten höchstens Militär-Khaki, damit man sie besser auseinanderhalten kann. Doch die Verweise auf fremde Spezies sollten uns nicht beirren: Wir Menschen sind Raubtiere, wie der Science-Fiction-Autor Stanislaw Lem in einem Cicero-Interview sagte. Wenn man dem Menschenaffen eine so hochentwickelte Technologie wie einen Computer an die Hand gibt, würde er sie schließlich nur dazu nutzen, einem anderen Affen damit den Kopf einzuschlagen, so Lem.

Kaum ein anderer Film hat so stark die Vorstellung von Kriegen der Zukunft geprägt wie Paul Verhoevens Starship Troopers (1997) . Basierend auf dem gleichnamigen Military-Science-Fiction-Roman von Robert Heinlein entwickelte Verhoeven die Vision einer faschistischen Utopie: Johnny Rico sowie seine Kameradinnen und Kameraden treten freiwillig der „mobilen Infanterie“ bei, um eine Generaloffensive gegen einen ungleichen Gegner – die außerirdischen Bugs (Megainsekten) – auf dessen Heimatplaneten zu starten. Die Generalität unterschätzt hoffnungslos die Fähigkeiten und Intelligenz der gegnerischen Spezies und schickt ganze Armeen in die Schlachten, die für die beteiligten Menschen grundsätzlich und relativ schnell blutig und tödlich enden. Wie durch ein Wunder gelingt der Menschheit eine Wendung, indem man zur Abwechslung auf Fähigkeiten einiger besonders intelligenter Individuen und deren telepathische Fähigkeiten – statt wie zuvor auf sinnbefreite Gewalt – setzt. Doch sobald der Sieg in greifbare Nähe rückt, verfällt die Menschheit in ihre alten Gewohnheiten: Das Interesse an Intelligenz ist passe.

Der Film ist mit Propagandavideos durchsiebt, in denen junge, strammstehende Soldatinnen und Soldaten in die Kamera lächeln und kämpferische Parolen rufen. Nun soll der Endsieg mit mehr Waffen, freiwilligen Infanteristen und Informationen gelingen, die man vom gefangen genommenen Bug mittels Folter zu gewinnen glaubt. Bilder, die an die deutsche Propaganda im Zweiten Weltkrieg erinnern, sind beabsichtigt. Es sei für ihn wichtig, sagte Verhoeven in einem Interview mit Nowa Fantastyka, dass die Menschen in seinem Film so wirken wie im Triumph des Willens (1935) von Leni Riefenstahl. Johnny Rico und andere jungen Soldatinnen und Soldaten in Starship Troopers sind sich dessen offenbar nicht bewusst, dass sie in einer faschistischen Utopie leben. Sie tun einfach ihre Pflicht.

Realer Krieg wird zur Inspiration für Science Fiction, Science Fiction aber auch zur Abrechnung mit dem Krieg.

Vergangene Kriege und reelle Konflikte waren und dienen oft als Inspiration für Autoren der Military-Science-Fiction. Neben den Kriegen in Vietnam, Korea und inzwischen auch dem Irakkrieg bietet der Zweite Weltkrieg eine unerschöpfliche Quelle der Inspiration. Alternative Geschichten des Zweiten Weltkrieges haben u.a. durch die Serie The Man in the High Castle (2015–2019) große Popularität erlangt. Der Mythos der technischen Überlegenheit der Deutschen und ihrer Wunderwaffen beflügelt seit Jahren die Fantasie der Science-Fiction-Autoren. Von Vaterland (Fatherland, 1992) von Robert Harris über NSA (2018) von Andreas Eschbach bis zurück zu V2 (2020) von Robert Harris. Weniger bekannt in Deutschland ist der Roman des israelischen Schriftstellers, Lavie Tidhar, Unholy Law (2018), der von Parallelgesellschaften – mit und ohne den Holocaust – handelt, die zeitgleich existieren. Einige Protagonisten können sich zwischen diesen Paralleluniversen und verschiedenen Zeitachsen bewegen.

Es ist zu erwarten, dass auch der Krieg in der Ukraine, ähnlich wie die Kriege zuvor, die Military-Science-Fiction künftig befruchten wird.

„Science-Fiction hat das Potenzial, die aktuelle technische Entwicklung zu hinterfragen sowie Herrschafts- und Gesellschaftsmodelle kritisch zu kommentieren“, sagte Dr. Isabella Herrmann im Interview mit 1E9. Für Autoren wie Joe Haldeman war Science-Fiction Mittel der Wahl, persönliche Erlebnisse und Erfahrungen aus dem Vietnamkrieg zu verarbeiten. Wenn er ernst genommen werden wollte, sollte er keine Science-Fiction schreiben, empfahl ihm zwar einer seiner Dozenten. Joe Haldemann nahm diese Empfehlung jedoch nicht ernst, so die Anekdote. Es wurden schließlich drei Science-Fiction-Romane – denn am Ende wurde es eine Trilogie aus unabhängigen Teilen über den Krieg und den Einfluss, den der Krieg auf die Gesellschaft hat: Der ewige Krieg (1975), Der ewige Friede (1997) und Am Ende des Krieges (1998). Ursprünglich war der Kriegsroman War Year (1972) als Abrechnung mit dem Vietnamkrieg gedacht. Aber nicht dieser autobiografische Roman, sondern Der ewige Krieg sollte Haldemans erfolgreichstes Buch werden. Der ewige Krieg, verriet Haldeman dem Science-Fiction-Magazin Fantastyka (07/2021), begleitete seinen Anpassungsprozess nach der Rückkehr aus dem Vietnamkrieg. Der ewige Frieden wiederum sollte die Geschichte über die Rückkehr zur Normalität werden.

Der spätere Gewinner des prestigeträchtigen Hugo Award wurde zum Militärdienst nach Vietnam eingezogen, als er Physik studierte. Erwartungsgemäß wäre für ihn eine Bürotätigkeit hinter der Front vorgesehen gewesen. Stattdessen fand er sich mitten im Kriegsgeschehen wieder, ausgestattet mit einer Schaufel und Explosivmaterial. Seine Hauptaufgabe bestand darin, Bäume zu sprengen, um Platz für die Evakuierung der Soldaten mit den Hubschraubern vom Schlachtfeld zu schaffen. Diese Situation findet sich in Der ewige Krieg wieder (Achtung: Spoiler): Für den ersten Angriff auf die vermeintlich gegnerische Spezies werden nur Kandidatinnen und Kandidaten mit sehr hohem Intelligenzquotienten ausgewählt, einem militärischen Drill unterzogen und auf einem fremden Planeten ausgesetzt. Da sie keinen feindlichen Reaktionen begegnen und bisweilen dem Befehl zum Angriff keine Folge zu leisten beabsichtigen, werden sie mithilfe von Hypnose beeinflusst und greifen an. Das Ergebnis: keine Überlebende auf der gegnerischen Seite und minimale Verluste bei dem Angriffstrupp, und dies hauptsächlich durch Selbstmorde.

Haldeman betonte in der Einführung zur grafischen Ausgabe von The Forever War (Haldeman/Marvano, 2002), er sei gegen den Krieg – aber nicht gegen die Soldaten. Von der Regel ausgenommen: einige Offiziere. Eine Gruppe hoch zivilisierter Menschen wird mit etwas so Primitivem konfrontiert wie dem Krieg, erklärte Haldeman in Fantastyka. Aber wie kommt ein intelligenter Mensch damit klar? Die einen versuchen, sich das Ganze rational zu erklären. Die anderen haben das Gefühl, in eine Falle getappt zu sein. Und doch tun alle ihre Pflicht.

Krieg wird jetzt auch auf Instagram verloren oder gewonnen.

Stanislaw Lem, obwohl er als junger Mensch in seiner Geburtsstadt Lwów (Lwiw) zuerst den Überfall der Sowjetunion auf Polen und kurze Zeit danach den Überfall der Deutschen auf die Sowjetunion erlebt – und überlebt – hat, ist kein Vertreter der Military-Science-Fiction. Nach dem Exil in Krakow und trotz zahlreicher Besuche in Russland besuchte er die Stadt seiner Kindheit und Jugend zeit seines Lebens nicht. Seine Erlebnisse aus dem Zweiten Weltkrieg prägten Lem, so seine Biografen, doch nur in seinem ersten Roman, Das Hospital der Verklärung (1955), verarbeitete er sie.

Stattdessen befasste sich Lem in seinen Werken mit der Kommunikation oder, besser gesagt, mit der Unmöglichkeit von Kommunikation. Kommunikation, oder wie man sie im Kontext der Konflikte nennt, „Information Warfare“, avancierte zu einem wesentlichen Aspekt des Krieges und der bewaffneten Konflikte. Kriegspropaganda spielte zwar bereits zu den Zeiten des Zweiten Weltkrieges eine beachtliche Rolle, doch entwickelte sich erst dank Internet (und sozialer Medien) und dadurch, dass große Mengen (bewegter) Bilder mit hoher Geschwindigkeit verbreitet werden, zu einem mächtigeren Instrument. Eine Schlacht, die man auf Twitter oder Instagram verloren hat, wird nie wieder aus dem kollektiven Gedächtnis der Netzgemeinde gelöscht werden. Egal, was in den Geschichtsbüchern steht.

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Sowohl im Film Starship Troopers als auch im Roman Der ewige Krieg kommt es zu mentaler Manipulation der Soldatinnen und Soldaten. Und zwar nicht nur mittels Propaganda. Traditionell, so glauben, wir, nehmen wir Informationen auf, indem wir sie lesen. Entgegen herrschender Meinung ist das weder die älteste noch die einfachste Form von Kommunikation. Noch vor ca. hundert Jahren waren viele Menschen, auch im sogenannten Westen, Analphabeten. Die Fähigkeit der Massen, Geschriebenes zu lesen, entwickelte sich in Europa in den Jahrzehnten nach dem Zweiten Weltkrieg.

Lesen (und Verstehen) ist für die meisten menschlichen Gehirne daher eine relativ neue und somit keine leichte Übung, konzedierte der Science-Fiction-Autor Rafal Kosik. Es sei wesentlich leichter, einer Geschichte zuzuhören oder einen Film zu schauen als beispielsweise einen Science-Fiction-Roman zu lesen. Eine weitere Vereinfachung vollzog sich direkt im Internet und in den sozialen Medien: Hier werden sogar die YouTube-Videos kürzer und oberflächlicher. Noch kürzer geht es mit ein paar Bildern auf Instagram oder einem Post auf Twitter. Es geht immer weniger um Information und immer mehr um Erleben einer Botschaft. Eine weitere Vereinfachung, von der Marc Zuckerberg mit dem Metaverse träumt und die Elon Musk an Schweinen testet, sind die Brain-Computer-Interfaces (BCI). Darin würde das optimale Erlebnis einer Information, ohne dabei die grauen Zellen zu überstrapazieren, gipfeln.

Ohne „Helden“ keine Military-Science-Fiction mehr.

Würde es das Ende der Literatur mit sich bringen, wie der Autor von u. a. Mars, Rafal Kosik, kürzlich in Fantastyka (7/2022) prognostizierte? Nicht deswegen, weil wir immer weniger lesen; laut Statistiken für das Jahr 2021 gehört es zu den liebsten Hobbys der Deutschen und sind es immerhin ca. 8,4 Prozent der über 14-Jährigen, die mindestens einmal täglich zu einem Buch greifen. Auch nicht deswegen, weil es an Science-Fiction-Autoren mangelt. Aber wen würde ein Roman über einen Helden interessieren, der den ganzen Tag Bilder oder Videos auf TikTok oder Facebook durchwischt? Und ob Military-Science-Fiction, in der die Helden sich im Wesentlichen darauf konzentrieren, von einem Kriegsgebiet zum anderen zu ziehen, um beste Fotos von sich mit erbeuteten Panzern oder Waffen für soziale Medien zu knipsen oder sich für Kurzvideos für Twitter oder YouTube zu stylen, Abnehmer finden wird, sei dahingestellt. Die Literatur stirbt vermutlich dann, wenn es niemanden mehr gibt, der einen interessanten Helden abgeben würde. Oder wenn es nichts mehr gibt, worüber es sich zu schreiben lohnt. Mehr jedenfalls als in einem 280-Zeichen-Tweet.

Dr. Aleksandra Sowa gründete und leitete zusammen mit dem deutschen Kryptologen Hans Dobbertin das Horst Görtz Institut für Sicherheit in der Informationstechnik. Sie ist zertifizierter Datenschutzauditor und IT-Compliance-Manager. Aleksandra ist Autorin diverser Bücher und Fachpublikationen. Sie war Mitglied des legendären Virtuellen Ortsvereins (VOV) der SPD, ist Mitglied der Grundwertekommission und trat als Sachverständige für IT-Sicherheit im Innenausschuss des Bundestages auf. Außerdem kennt sie sich bestens mit Science Fiction aus und ist bei Twitter als @Kryptomania84 unterwegs.

Alle Folgen der Kolumne von @Kryptomania findest du hier.

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Ich bin ja ein großer Fan von Starship Troopers – sowohl von Film und Buch. Vor allem weil es eben auch eine Auseinandersetzung mit den Machern fordert. Bei Paul Verhoeven ist das vergleichsweise einfach. Er nutzte Starship Troopers als Vorlage für eine bissige und scharfsinnige Satire, die sich auch mit der einfangenden Ästhetik der Propaganda faschistischer Staaten auseinandersetzt. Vieles ist klar von, du sagst es ganz richtig, den Bildern von Leni Riefenstahl inspiriert. Die meisten Uniformen sind klare Interpretationen von Wehrmachts- und SS-Uniformen. Ich entsinne mich auch eines Interviews in denen Verhoeven auch italienische Propaganda-Plakate und Mussolini als Inspiration erwähnte. Die Uniformen der Sky Marshalls soll etwa eher der von Mussolini nachempfunden sein. Und auch deren Auftreten und Gestus sei von ihm beeinflusst.

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Anders als die Filmadaption lässt sich der Roman aber eher nicht als Satire lesen. Der Roman ist militaristisch geprägt und von einer tiefen Faszination von Heinlein für militärische Strukturen und Militärgerät – und vor allem asynchrone militärische Auseinandersetzungen – durchzogen. Es lässt sich durchaus herauslesen, dass Heinlein das Militär als Hort von Disziplin und Respekt interpretiert, die in der „zivilen Welt“ verloren gehen. Im Roman ist jeder Soldat nobel, heroisch und gerne bereit, für die „gute Sache“ zu sterben. Die menschliche Gesellschaft in Starship Troopers lässt sich durchaus als faschistoides Traumbild lesen.

Und Heinlein beschreibt die strenge militärische Führung der Erde in Starship Troopers auch als eine Art Quelle der Prosperität und den Krieg gegen die Bugs als eine Art einende Kraft. Obwohl ein Ressourcen und Menschenleben aufzehrende Auseinandersetzung ausgefochten wird, ist das menschliche Imperium schon eine Utopie, in dem jeder grundsätzlich versorgt ist. Ebenso spielt der Roman stets mit der Idee, dass Technologie die Natur unterwerfen kann: das Kriegsgerät ist es schließlich, dass der Menschheit überhaupt eine Chance gibt, gegen die Bugs anzukommen, die als Anti-Zivilisation gezeichnet werden.

Es ist schwer zu sagen, ob und was Heinlein in dem Roman wie ernst meinte; ob er so eine Gesellschaft wirklich für erstrebenswert hielt. Aber lässt sich nicht verneinen, dass er zumindest einige der Aspekte erschreckend anziehend empfand. Ich glaube, Heinlein war damit auch ein Kind seiner Zeit – und der Roman eine Produkt, das einer gewissen Epoche und Geisteshaltung entsprang. Vielleicht macht das diesen Roman heute lesenswerter denn je. Oder auch nicht.

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Die Verfilmung von StarshipTroopers ist für den Zuschauer auch nicht sofort als Satire erkennbar. Die Schauspieler - mehrheitlich junge, attraktive Menschen - spielen keine Komödie. Jedenfalls nicht, wie z.B. in Mel Brooks’ Spaceballs: „Johnny Rico und andere jungen Soldatinnen und Soldaten in Starship Troopers sind sich dessen offenbar nicht bewusst, dass sie in einer faschistischen Utopie leben. Sie tun einfach ihre Pflicht.“

Die Ästhetik des Dritten Reiches wird gerade in Science-Fiction-Filmen oft nachempfunden. Die Helme in Star Wars, zum Beispiel. Eventuell in der Art, wie sich manche Rhetorik-Gurus auf die (erfolgreiche) Rhetorik des Dritten Reiches beziehen. Einerseits wirkt es beängstigend, andererseits übt es auf die Menschen gewisse Faszination aus.

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