Guten Vormittag, liebe @Mitglieder von 1E9!
Mit ziemlicher Sicherheit werden unter einigen Weihnachtsbäumen heute neue Smartphones, Laptops oder vielleicht sogar Fernseher liegen. Aber, wer weiß, vielleicht wird ihre Zahl in Zukunft immer weiter abnehmen – und statt neuer Geräte finden sich dann kleine Werkzeugsets oder Gutscheine für den Reparaturbetrieb um die Ecke zwischen den Geschenken. Denn sowohl die Politik als auch die Hersteller reagieren zunehmenden auf den Druck von engagierten Aktivistinnen und Aktivisten, die ein Recht auf Reparatur fordern.
@Daniel_Szöke hat sich diese Bewegung und ihre ersten Erfolge, aber auch einzelne Firmen für uns genauer angeschaut – und kommt zu dem Schluss, dass die Reparatur eine Renaissance erleben könnte. Selbst lange Zeit für die Unreparierbarkeit ihrer Produkte gescholtene Konzerne wie Apple steuern um. Das sorgt doch durchaus für Weihnachtsstimmung!
Werden interaktive Massengames zum „Wetten, dass…“ der Zukunft!
Früher schafften es manche TV-Shows, Millionen von Menschen gleichzeitig vor den Bildschirm zu versammeln. Kollektive Lagerfeuermomente. Doch die Strahlkraft des Fernsehens nimmt immer weiter ab, vor allem bei jüngeren Generationen. Mit MILEs, was für Massive Interactive Live Events steht, zeichnet sich ein möglicher Nachfolger aus der Games-Industrie ab.
MILEs kann man direkt im Browser spielen, ohne Download oder Installation – und vor allem spielt man sie mit unzähligen anderen Usern gleichzeitig. Zum Beispiel entscheidet man, was ein paar digitale Avatare, die irgendwo im Wald ausgesetzt wurden, als nächstes anstellen sollen. Oder man spielt zusammen Pokémon durch. Auf jeden Fall ein spannendes Konzept mit viel Potential für neue Ideen und Entwicklung, das uns @achim.fehrenbach vorstellt.
Wer die – hoffentlich bei euch anstehende – freie Zeit lieber allein nutzen will, kann natürlich auch zu einem guten Buch greifen. Frisch zum Fest hat @Michael für uns seine Liste der Science-Fiction-Romane, die ihr unbedingt lesen solltet, bevor sie verfilmt werden, um einige spannende Titel verlängert. Schließlich haben es einige der Bücher aus der ursprünglichen Liste inzwischen auf die Leinwand geschafft…
Die Chance, Bücher, aber auch andere nerdige Preise zu gewinnen, habt ihr – anders als der Name es vermuten lässt – noch bis zum 31.12. bei unserem 1E9-Weihnachtsquiz! Eure jeweils persönliche Einladung von unserem allseits beliebten Chatbot Job findet ihr hier. Es gewinnt, wer richtig und innerhalb der knapp bemessenen Zeit Fragen aus dem 1E9-Themenkosmos beantwortet. Die Konkurrenz um die vordersten Plätze ist hart, soviel können wir schon verraten…
Wenn Gehirnzellen Pong spielen… und andere Zukunftsnews
Ein australisches Start-up sorgt gerade mit einer spektakulär klingenden Geschichte für Aufsehen: Es brachte Gehirnzellen in einer Petrischale dazu, sich selbstständig beizubringen, den Videogameklassiker Pong zu spielen. Das ist definitiv geschickte PR, aber auch aus technischer Sicht wirklich spannend. Zum einen, weil die Gehirnzellen offenbar deutlich schneller – und mit weniger Energieeinsatz – lernen als Künstliche Intelligenz. Und zum anderen, weil das erfolgreiche Experiment ein weiterer Schritt zu Computern ist, die biologische und elektronische Bestandteile verknüpfen.
Was war sonst noch los? Obwohl China den Handel mit und das Mining von Kryptowährungen verboten hat, scheinen noch 20 Prozent der Bitcoin-Rechenkraft aus China zu stammen. Außerdem verschärft sich das Rennen um die erste Fabrik im Weltraum, SpaceX will Raketentreibstoff aus CO2 gewinnen, Psychedelika könnten eine neue Gesellschaft erschaffen und Reddit bereit sich wohl auf einen Börsengang vor. Das uns mehr findet ihr in der aktuellen Ausgabe unseres Sonntagsnewsletters This Week in Future!.
Und jetzt wünschen das ganze 1E9-Team und ich euch schöne und erholsame Feiertage! Außerdem wollen wir uns bei allen bedanken, die unsere Arbeit in diesem Jahr durch ihre Mitgliedsbeiträge möglich gemacht haben. Danke, danke, danke! Und natürlich gilt wie immer: Bei Fragen, Wünschen, Kritik, Anregungen – meldet euch sehr gerne bei mir.
Bis dann
euer Wolfgang