Guten Vormittag, liebe @Mitglieder von 1E9!
Was müssen wir im Zeitalter von Google eigentlich noch wissen und lernen? Wie müsste unser Bildungssystem aussehen, um junge Menschen für eine sicherlich nicht unkomplizierte Zukunft zu rüsten? Und wie wird aus einem ehemaligen Linksradikalen erst ein Top-Manager in DAX-Konzernen und dann ein FDP-Abgeordneter, der eine umfassende pädagogisch-didaktische Bildungsreform fordert?
Diese und viele weiteren Fragen könnt ihr zusammen mit @Krischan bei der nächsten Ausgabe von 1E9 THE_SESSIONS am 9. Juni ab 20 Uhr stellen – und zwar an Thomas Sattelberger. Wer diesen spannenden und sicherlich kontroversen Abend nicht verpassen will, findet hier alle Informationen und die Möglichkeit, sich anzumelden. Nur 1E9-Mitglieder können dabei sein!
Moos für saubere Luft und gewaltige Batterien
Die Luft in vielen Städten ist so mit Abgasen und Feinstaub belastet, dass sie krank macht. Spätestens seit der Coronakrise lässt sich das nicht mehr leugnen. Doch was könnten wir schnell dagegen tun? Das deutsche Start-up Green City Solutions hat künstliche Bäume entwickelt, in deren Innerem Moosfilter dafür sorgen, die Luft im Umkreis zu reinigen – und die gleichzeitig kühlend wirken. 30 davon stehen schon in Deutschland und anderen europäischen Ländern. Wie das alles funktioniert, könnt ihr hier nachlesen. Danke @Michael für den Artikel!
Natürlich könnte man fragen, warum es High-Tech-Moosbäume braucht, wenn Städte doch einfach mehr echte Bäume pflanzen könnten? (Und @Saskia hat genau das unter dem Artikel getan.) Eine sehr berechtigte Frage, die Peter Sänger von Green City Solutions spätestens am 12. Juni noch ausführlicher beantworten wird. Da findet nämlich beim diesjährigen Waterkant Festival in Kiel, hinter dem unter anderem @alex_opencampus und @zylvester stecken, der Thementag „Forward to Nature“ statt, den wir mitgestalten dürfen. Natürlich könnt auch ihr dabei sein – und zwar so richtig physisch. Hier findet ihr die Details. Übrigens wird auch @josie als Speakerin vor Ort sein, die uns vor einigen Wochen erklärt hat, warum wir uns bei Innovationen die filigranen Formen der Natur zum Vorbild nehmen sollten. Noch ein Grund, zu kommen.
Doch Innovationen, die einen Beitrag zur Gesundheit unseres Planeten leisten, können auch mal sehr brachial daherkommen. So wie diese gewaltigen Hubspeicherbatterien, die eine Alternative zu Lithium-Ionen-Energiespeichern darstellen könnten. Im Artikel von @Cathleen_O_Grady erfahrt ihr, warum es nicht unbedingt Chemikalien braucht, um den nicht stetig anfallenden Wind- und Sonnenstrom für später aufzuheben. Gewichte, Winden und Wasser reichen auch.
Hat der Green Screen bald ausgedient? Und wieso hört niemand auf die Warnung vor Killerwaffen?
Einige der erfolgreichsten Kinofilme der vergangenen Jahre und Jahrzehnte wurden zu weiten Teilen in Studios gedreht, die komplett grün ausgekleidet waren. Vor gewaltigen Green Screens. Erst in der Postproduktion wurden die grünen Flächen dann von computeranimierten Hintergründen und Objekten ersetzt. Das fällt manchmal mehr, manchmal weniger auf… und kann durchaus zulasten der Atmosphäre gehen. Doch der Green Screen könnte bald an Bedeutung verlieren. Denn angefangen mit der Star-Wars-Serie The Mandalorian setzt gerade eine neue Technologie zum Siegeszug an, die auf gewaltige LED-Leinwände und Game Engines setzt, um jede beliebige Landschaft direkt ins Studio zu bringen. @Adriano hat sich die Entwicklung für uns angeschaut.
Damit aber zu den unschönen Ecken der Tech-Welt: Eigentlich war es nur eine Frage der Zeit, bis uns diese Meldung erreicht. Und dennoch ist es bedrückend, dass es nun soweit ist: Nach Angaben der Vereinten Nationen hat eine autonome Kampfdrohne erstmals einen Menschen angegriffen, ohne dass ein anderer Mensch vorher den expliziten Befehl dazu gab. Selbst die jahrelangen Warnungen konnten diese Entwicklung nicht verhindern.
Weitere Nachrichten aus dem 1E9-Themenkosmos findet ihr wie immer in unserem Sonntagsnewsletter This Week in Future!. In der aktuellen Ausgabe geht’s um eine mögliche Obergrenze des menschlichen Alters, ein historisches Urteil gegen den Ölkonzern Shell, die charmanten Vorteile von Algen, die wir zuhause züchten könnten, oder auch die Zukunft der Internetsuche.
Das war’s von mir für diese Woche. Danke an alle Mitglieder, die uns durch ihren Beitrag unterstützen. Ihr seid der Hammer. Bei Fragen, Wünschen, Anregungen, Kritik – schreibt mir eine private Nachricht oder kommentiert diesen Newsletter öffentlich auf unserer Plattform. Danke euch!
Bis dann
euer Wolfgang