In vielen Teilen Deutschlands gilt eine Maskenpflicht. Wer zum Einkaufen geht, in Bus oder Bahn fährt, der muss Mund und Nase bedecken. Doch wo gibt es im Netz passende Masken zu kaufen, die nicht nur helfen, die Infektionskurve abzuflachen, sondern auch noch gut aussehen? Wir arbeiten an einer Liste – und ihr könnt helfen!
Von 1E9-Redaktion
Selbst einfache Stoff- und Selbstnäh-Masken helfen während der Corona-Pandemie. Das ist mittlerweile durch Studien und auch Experimente belegt. Wer eine Maske trägt, der schützt sich zwar nicht selbst vor der Ansteckung mit dem Coronavirus oder anderen Krankheitserregern. Jedoch können diese Masken, das sagt das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, „dazu beitragen, die Geschwindigkeit des Atemstroms oder Tröpfchenauswurfs zum Beispiel beim Husten zu reduzieren“, wenn man möglicherweise selbst erkrankt ist. Die Masken schützen dadurch andere Menschen. Ebenso können sie „das Bewusstsein für social distancing sowie gesundheitsbezogen achtsamen Umgang mit sich und anderen sichtbar zu unterstützen“, schreibt das Institut.
Eine Maske ist also sinnvoll – und könnte es noch auf Wochen oder Monate hin sein. Zumindest, wenn sie richtig getragen wird – und trotzdem weiterhin wichtige Hygienestandards eingehalten werden, die die Initiative #maskeauf zusammengetragen hat. Eine einfache Maske lässt sich durchaus selbst schneidern. Aber natürlich kann – oder will – nicht jeder eine Maske nähen. Muss man auch nicht. Denn zahlreiche große, aber auch kleine Modeunternehmen sind darauf umgeschwenkt, nun auch Masken herzustellen. Das hilft manchem Betrieb auch, weiterhin Angestellte zu beschäftigen und Kurzarbeit zu vermeiden. Zudem können bei der Maskenproduktion Baumwoll- und Mischstoffe von alten Kollektionen oder Stoffreste verwertet werden, die sonst wohl keine Verwendung gehabt hätten.
Wir haben eine Liste zusammengestellt, wo ihr derzeit Masken kaufen könnt. Wenn ihr weitere Quellen habt, um Masken zu beziehen: Schreibt sie gerne in die Kommentare – und wir ergänzen und vervollständigen die Liste.
Der Modeversand Cyroline aus Lübeck bietet in der EU gefertigte Masken aus Baumwoll-, Denim- und Mischstoffen an, die Mund und Nase bedecken. Erhältlich sind sie in zahlreichen verschiedenen Drucken und mit einer Gummibandhalterung für die Ohren.
Preis: ab 6 Euro.
Das einst für seine bunten Socken bekannt gewordene Start-up Von Jungfeld fertigt Faltstoffmasken mit Gummibändern. Die fassen das Gesicht großzügig ein und sind in mehreren Farben und verschiedenen Mottoaufnahmern und Aufdrucken zu bekommen. Für jede über die offizielle Website gekaufte Maske wird eine Maske gespendet.
Preis: ab 18 Euro
Das Modehaus Riani fertigt Behelfs-Mund- und Nasenmasken aus Baumwolle mit Gummibändern. Die Masken werden in Handarbeit in Schorndorf genäht. Da unterschiedliche Reststoffe einer Kollektion zum Einsatz kommen, soll jede Maske ein Unikat darstellen.
Preis: ab 9 Euro.
Holfelder, eine Textilstickerei und Ausrüster für Unternehmensbekleidung, stellt Masken mit Bindebändern aus Baumwoll- und Polyestergemisch her. Die Masken werden sowohl in Weiß als auch in Dunkelblau angeboten – und ab einer Packmenge von 9 Stück versendet.
Preis: ab 41 Euro
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Jetzt Mitglied werden!Eterna, ein Bekleidungsunternehmen aus Passau, fertigt großzügig Mund und Nase umschließende Masken aus Vliesverbundmaterial und Baumwollstoffen. Letztere sind mit verschiedenen Drucken und wahlweise Gummiband- oder Bindebandverschluss erhältlich. Die Masken gibt es im 10er- und 100er-Pack.
Preis: ab 25 Euro
Der Damenmodeversand TUZZI liefert aus Viskosestoff gefertigte Mund-Nase-Masken – wahlweise mit Gummi- oder Bindeband. Die Masken werden sowohl mit verschiedenen Mustern als auch in einfarbigen Varianten im 10er-Pack angeboten.
Preis: ab 69 Euro.
Beim Damenmodehaus Frank Walder werden täglich rund 2.000 Mund-Nasen-Masken aus Viskosestoff gefertigt. Die Masken gibt es in verschiedenen Farben und Mustern und wahlweise mit Gummiband oder Bindebändern. Versendet wird im 10er-Pack.
Preis: ab 69 Euro.
Das Münchner Designer-Label Talbot Runhof verkauft in Handarbeit gefertigte Faltstoffmasken aus Baumwolle, die in verschiedenen Farben und Mustern erhältlich sind. Darunter auch Masken, die mit Pailletten verziert sind. Für jede verkaufte Maske werden fünf weitere Masken gespendet.
Preis: ab 49 Euro.
Atelier Gardeur, ein auf Hosen spezialisiertes Bekleidungsunternehmen aus Mönchengladbach, fertigt Masken mit Bindebändern. Diese werden aus unterschiedlichen Reststoffen gefertigt – und können sowohl einfarbig als auch bedruckt oder bemustert sein.
Preis: ab 6 Euro.
Das vor allem als Unterwäschen-Ikone bekannte Modehaus Schiesser fertigt Stoffmasken aus zweilagiger Baumwolle, die das Gesicht großzügig umschließen. Verkauft werden die weißen Masken im 5er-Pack.
Preis: ab 39 Euro.
Die Modemarke Tom Tailer will bald sogenannte Community-Masken anbieten, die aus Polyester und Elastan gefertigt werden. Angeboten werden sollen sie in Schwarz und Dunkelblau.
Preis: noch unklar.
Das Design-Label Marcell von Berlin verkauft Gesichtsmasken aus einem Baumwoll- und Jerseystoff-Mix. Diese werden in verschiedenen Mustern, Farben und Drucken angeboten und vom Hersteller zum Selbstkostenpreis verkauft.
Preis: ab 7 Euro.
Das Kölner Design-Label Armed Angels bietet aus vier Stofflagen eines Bio-Baumwoll-Mix gefertigte Masken an, die in drei Farben erhältlich sind. Pro verkaufter Maske sollen zwei Euro an Ärzte ohne Grenzen gespendet werden.
Preis: ab 10 Euro.
In Berlin gefertigt werden die Formmasken des Indie-Design-Labels Maqu . Sie werden aus Baumwollreststoffen früherer Kollektionen herstellt. Erhältlich sind sie in verschiedenen drei verschiedenen Größen und mit Gummibandhalterungen.
Preis: ab 22 Euro.
Die Münchner Kleidungsmanufaktur tilly de lux steht hinter der viel geteilten Nähanleitung von stoffmaske-naehen.de. Daneben bieten die Näherinnen selbst Stoffmasken an, die in 13 verschiedenen Baumwollstoffen mit unterschiedlichen Mustern erhältlich sind.
Preis: ab 14 Euro.
Auch das Luxus-Label Marc Cain produziert Masken, die aus einem Jerseystoff gefertigt werden. Bestellt werden können die auch in exotischen Mustern und Drucken – unter anderem mit Leo- und Schlagenhautprint. Ein Teil der Einnahmen soll an das Deutsche Rote Kreuz und Corona-Nothilfefonds gehen.
Preis: ab 24 Euro.
Im Modeatelier Birgit Nehls in Barmbek in Hamburg werden Maske aus dichten Jerseystoffen genäht. Die Masken sind sowohl in Erwachsenen- als auch Kindergrößen und mit verschiedensten Aufdrucken erhältlich.
Preis: ab 12 Euro.
In München sitzt das Designer-Label Oui und fertigt seit Kurzem Form- und Faltstoffmasken. Die bestehen aus einer Baumwollmischung und einem einnähten Filtervies. Erhältlich sind die Masken mit Streifenoptik und Blümchendruck.
Preis: ab 9 Euro.
Masken gibt es aber nicht nur von Modehäusern oder Textilunternehmen. Während der Corona-Krise setzen sich auch viele Hobbyschneider an die Nähmaschine, um Masken zu produzieren. Viele davon bieten ihre Masken unter anderem unter der Initiative #MaskeFuerDich im Internet an. Ebenso können sich dort Einzelpersonen sowie Vereine, Hilfsinitiativen und Unternehmen melden, die dringend Masken suchen oder eine zentrale Sammelstelle für die Ausgabe von Masken organisieren wollen.
Abseits der Online-Versand-Möglichkeiten können viele Masken mittlerweile in Geschäften vor Ort gekauft werden. Gesammelte Kaufmöglichkeiten gibt es beispielsweise für München, Berlin und Hamburg.
Teaser-Bild: Getty Images / the_burtons