Magic Leap sucht verzweifelt nach einem Käufer

Erst im Dezember hatte ich darüber geschrieben, warum Augmented-Reality-Brillen und insbesondere das Start-up Magic Leap nicht so recht Fuß fassen. Wie es nun aussieht, sucht aber findet Magic Leap keinen, der das strauchelnde Unternehmen und seine Technologien aufkaufen will.

Es hätte Gespräche mit Facebook und dem Medizin-Giganten Johnson & Johnson gegeben – aber ohne Ergebnis. Und das wohl auch wegen dem Preis, den Magic Leap aufruft: 10 Milliarden US-Dollar.

TechCrunch nennt den Preis „verrückt“ – insbesondere angesichts der Tatsache, dass Magic Leap nur knapp über 6.000 seiner teuren Brillen verkaufen konnte. Ursprünglich wollte es im ersten Jahr des Erscheinens der Magic Leap One über eine Million – und später zumindest 100.000 – loswerden.

Tatsächlich sind die entwicklten Technologien und die Erfolge von Magic Leap dabei, eine tragbare AR-Brille zu konstruieren, beeindruckend. Aber immer noch ist die Technik zu klobig. Und es fehlt an Anwendungen, die es wirklich rechtfertigen, die Brille aufzusetzen.

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Ich durfte auf der AWE 2018 in München die Magic Leap aufsetzen und war schwer begeistert - damals die beste AR die ich erlebt hatte. Aber für das was es bietet einfach zu teuer. Und die Technologie dürfte schon bald wieder veraltet sein - z.B. arbeiten Leica und Conti schon an Light-Field Lösungen (z.B. für BMW), die ohne Brille funktionieren sollen. Von daher befürchte ich dass Magic Leap nicht mehr gut zu verkaufen ist.

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Ja, hatte auch schon das Vergnügen. Konnte sie sogar etwas länger und mit mehreren Apps testen. Und wahrscheinlich ist es auch jetzt noch die beste AR, die es gibt. Aber eben eine, die nicht wirklich für etwas „zu gebrauchen ist“. Heißt: Es gibt kaum Apps, Games etc. pp., die wirklich Lust machen, sie aufzusetzen und dann damit zu arbeiten oder zu spielen.

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