Ist unsere Welt nur eine gigantische Simulation, erschaffen von einer höheren Zivilisation?

Wenn wir davon ausgehen, dann auch davon, dass diese welt in der die Simulation läuft, unserer ähnelt. Abläufe, Konstanten etc, das sind Konzepte die „Zeit“ implizieren. Was Zeit und damit Kausalität,…, chemische, physikalische Abläufe, etc., ist, selbst das ist uns nicht klar. Und womöglich entstanden Raum und Zeit erst mit dem „Urknall“ (wie das in zeitliche / kausale Rangfolge als kurz nach dem Urknall geht weiss ich nicht :slight_smile: )

Kohärenz, oder Konsistenz finde ich ganz schön als Voraussetzung. Wie auch immer man das anders als über Zeit / Raum auffassen kann.

Unter der Hypothese heisst das aber auch unsere Welt wäre keine Simulation, wenn sie irgendwie aus dem „Quantel-Gewaber Anarcho-Chaos“ irgendwie emergiert?

Das gefällt mir sogar viel besser als Vorstellung:)

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Ja, das find ich die richtig interessanten Orte um was zu entdecken, obwohl es nicht geht…

Ja! Deshalb würde ich mutmassen, dass es eben anderes gibt, was wir uns nicht vorstellen können. Z.B. auch Prinzipien, die nicht als Gesetze gelten, immer und ohne wenn und aber.

Noch ne Idee: Was wäre wenn ausserhalb des beobachtbaren Universums (in dem gilt das Regelset wohl schon, das denke ich auch) Optionen bestehen. Nicht regeln, sondern Möglichkeiten der Interpretation innerhalb einer gewissen Richtung der Funktionsweisen. Das wäre nicht irrational oder konsequent chaotisch. Es gäbe vielmehr ein Prinzip (statt Gesetz) das zu einer gewissen Stabilität führt, aber es hat Interpretationsspielraum oder Optionen (ein bisschen wie wenn Quanten an zwei Orten gleichzeitig sind, aber noch viel radikaler optional). Wenn man sich erlaubt Naturwissenschaft mit der Attitude der Hermeneutik, also der Lehre der Auslegung (kommt ursprünglich von der Auslegung theologischer Texte, über Rechtstexte bis zu generell Philosophie), denkt. Da gibt es kein Wahr oder Falsch im hierarchisch dogmatischen Sinne, sondern Standpunkte und Interpretationen. Der Text bleibt jedoch der gleiche. Alles unvorstellbar viel komplexer und dann nicht mehr messbar. Es wäre das „Alles“ der Mehrdeutigkeit, diese ist nicht willkürlich, sondern objektiv feststellbar, aber nicht definitiv bestimmbar. Interessanter als „Wahr und Falsch“, find ich :slight_smile: zumindest. .

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Ooooder die Leute die sich die Simulation ausgedacht haben waren ein Fantasy Autor und ein zugekiffter Student und am nächsten Morgen haben sie sich einfach nicht mehr dran erinnert und seit dem laufen wir als Hintergrundprozess

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Ich bin immer noch nicht davon überzeugt, tendiere aber weiterhin leicht zu einem Ja. Mal angenommen es stimmt: Was ist, wenn unsere Ebene sich zu der Ebene unserer „Erschaffer“ genauso verhält, wie sich die Sims für uns Verhalten?

Wir könnten für unsere Erschaffer genauso primitiv und „buggy“ sein wie die Sims es für uns sind. Unser Bewusstsein könnte ein billiges primitives Feature sein, das nur ein Promille von dem widerspiegelt, was unsere Erschaffer wahrnehmen können. Genauso wie das Bedürfnis eines Sim sich zu duschen für uns so banal klein ist.

Probleme wie Kriege, politische Krisen und Krankheiten können für unsere Erschaffer theoretische Studienmodelle sein um solche Probleme selber besser handzuhaben. Dazu testen diese in hunderten, tausenden Simulationen wie Spezies damit umgehen um für sich selber die beste Lösung zu finden.

Zu dem denke ich mir aber auch, besonders mit Blick auf die Unreal Engine 4, wie einfach es für uns ist nahezu realistische Welten nachzubauen. Wir programmieren Feuer einen Schaden zu, Gestein kann nicht durchquert werden, Wasser aber schon, dafür wird man aber Nass, was sich bei Wind oder Kälte auf den Spielcharakter auswirken kann. Im echten Leben wie auch in einem Computerspiel. Ein Sims bekommt auch Gerüche programmiert und schreit, wenn die Küche brennt. Eine neuere Version könnte auch theoretisch Gehirne beinhalten, die als eigene KI-Knotenpunkte verbunden sind. Es muss dem simulierten Objekt nur weißgemacht werden, dass dieses Gehirn lebenswichtig ist, dort alles passiert was einem Menschen ausmacht und bei Entfernen zu einem Versagen führt, obwohl die Rechenleistung vlt. gar nicht wirklich im Gehirn stattfindet, sondern eigentlich woanders. Oder vielleicht halt doch im Gehirn passiert, welches für den Nutzer auf dessen Wahrnehmungsebene nicht messbar Daten weiterleitet.

Das ist sicherlich alles super weit hergeholt, aber viele Negativpunkte kann man theoretisch doch erklären.

Zumindest ist die Annahme, wir leben in einer Simulation, derzeitig, genauso unbeweisbar wie die Annahme, wir leben in einem Multiversum.

Ein schönes Gedankenexperiment, dass zumindest einige schöne und schlechte Sachen in unserer Welt erklären könnte :slight_smile:

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Hier ein kleines aktuelles Update über die Abkürzung der superintelligence: Sie kann ( auf basis von computing theory wohl darlegbar) nicht eingegrenzt werden…
https://jair.org/index.php/jair/article/view/12202. ( Superintelligence Cannot be Contained: Lessons from Computability Theory)

ein kleiner Auszug:

Assuming that a superintelligence will contain a program that includes all the programs that can be executed by a universal Turing machine on input potentially as complex as the state of the world, strict containment requires simulations of such a program, something theoretically (and practically) impossible.

Das heisst wohl, dass wir nach anderen als klassischen „Turing-machines“ schauen müssen, oder die Grenzen des Systems, dass die Welt als Simulation enthält anders denken müssen.

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