Her mit euren Ideen für die Wiesn der Zukunft! #ReclaimTheresienwiese

#RECLAIM_THERESIENWIESE – THE SPACE IS YOURS!

Eine Kunst & Satire-Aktion des Münchner Science & Fiction Festival – art and science von Ronit Wolf

Im Fachjargon benannt als die Sonderfreifläche der Stadt mit 42 Hektar, den meisten allerdings unter dem Namen Theresienwiese bzw. Wiesn bekannt. Jetzt steht die Brache des Frohsinns, der Sportfreiheit, der Floh-und Jahrmärkte, Oldtimer-Aufmärsche und Oktoberfeste – FREI!

Corona macht’s möglich! Das erst ein Virus kommen musste, um den Kotz-Hügel in ein blühendes Löwenzahn-Meer zu verwandeln ist schlicht – bemerkenswert!

Ergo schaut die Bavaria-Statue und ihr Zamperl seit langem mal wieder auf – Sturmfreiheit. Urbanes Leben macht sich breit und das ist auch guad so!

Es ist Zeit die Theresienwiese neu zu denken - eben futureproof!
Können wir Theresienwiese auch anders?
Oder wollen wir mit dem üblichen Programm bis ins 22. Jahrhundert oder länger fortfahren?

Allein – stellt Euch vor: Erstmals landen Aliens auf der Wiesn und die haben ein Alkohol-Unverträglichkeitsproblem…#DilemmaVorprogrammiert! Und wie erklärt man das dem Stadtrat?

Als Zukunftsfestival machen wir uns Sorgen um den intergalaktischen Ruf Münchens. Ja, richtig gelesen: Intergalaktisch! Auf international sind wir ja jetzt lange genug rumgeritten. Wie könnte also eine Future Wiesn als alternative Reality aussehen?

Mal kurz zur Rekapitulation der HISTORIE: Was hatten wir bisher?

Auf die Hochzeit des bayerischen Kronprinzen mit seiner Prinzessin Therese von Sachsen-Hildburghausen, nach der die Landfläche benannt wurde, folgten Pferderennen die wiederholt wurden. Daraus entstand das Oktoberfest. Darauf das sog. Nationalfest zur Ermunterung und Beförderung der Landwirtschaft das heute noch als Leistungsschau im Zentral-Landwirtschaftsfest existiert. 1890 kam die Western Show von Buffalo Bill mit Indianern und Cowboys dazu und erst ab 1896 die Bierzelte. Den Tiefpunkt bildeten die NS-Aufmärsche und natürlich das Oktoberfest-Attentat 1980 nachdem tatsächlich weiter gefeiert wurde.

Reclaim Theresienwiese

Wir suchen nach neuen Konzepten!

Ab sofort bis zum 31. August 2020 suchen wir Mitstreiter, Konzepte, Ideen und Vorschläge dazu, was man mit dieser traditionsreichen Brache mitten in der Stadt alles noch anstellen könnte. Es gilt wie immer: keine Spezialisierung nötig!
Wir nehmen interdisziplinäre Vorschläge an: Ob gemalt, gesprochen, gesungen, getanzt, gebeamt, geflogen, gezeichnet oder gepuzzelt…!

Hier legen wir schon einmal vor:
Vom Heißluftballon-Lande-Platz, über die Riesen-Pudelpyramide, das Babykatzen-Streichel-Zelt bis zur Standalone-Geisterbahn (jetzt mit wirklich echten Geistern!) – her mit Euren sagenhaften Traumgeschwüren!

Bis Mitte September 2020 möchten wir die wahnsinnigsten Projekte (natürlich in Corona-gerechter Manier irgendwie/irgendwo präsentieren). Auch dafür nehmen wir Kooperationsvorschläge an!

PREISE:

  1. Exkursion ins Trappist-1-System mit Urlaub auf einem der Exoplaneten

  2. Podiumsdiskussion mit Botschaftern von Kepler 452b zum Thema: Smart-Galactic- Cities im Deutschen Museum

  3. Maßkrug der Landeshauptstadt München, die schon fürs Oktoberfest 2020 geprintet wurden, mit Überraschungsinhalt. (Die Stadt wollte den überraschenden Inhalt später ankündigen).

Bewerbungen könnt ihr ab sofort über die Kontaktform des Science & Fiction Festivals schicken: https://www.muc-sf-festival.com/kontakt/

Ihr braucht noch Inspiration?

No Problem. In der kurzen Zeitspanne seitdem unsere Kampagne über die sozialen Medien bekanntgeben wurde, haben wir recht kuriose Einsendungen erhalten. Hier mal zwei genannt:

  • Ein Astronom aus Augsburg schreibt uns, dass er die Wiesn zur Sternenbeobachtung freigeben würde. Überall Teleskope postieren und die Dunkelheit nutzen. Eben mal keine Straßenbeleuchtung alle naselang und die Lichtverschmutzung ist auch herunter gedimmt. Ein Astro-Paradiso für die ganze Familie!

  • Anders ein Kreativer aus München: Der Producer Gerhard W. möchte ein sog. ‚Katapult-Festival‘ auf der Wiesn sehen und die gesamte Fläche mal eben mit Matratzen auslegen. Alle Gäste und Teilnehmer reisen mit Katapulten an. Entsprechend ist auch das sog. Ozapft is! ein Schuss der den Bürgermeister der Stadt sowie den bayerischen Ministerpräsidenten in den Himmel katapultiert.

#Reclaim_Theresienwiese für eine 'Zukunftsstadt mit Herz!

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Nun, mir kämen natürlich spontan Ideen, diese riesige Freifläche zu bebauen – und zwar mit Bauwerken, die es hätte geben sollen, aber dann nicht umgesetzt wurden. Beispielsweise dem Phare Du Monde, dem Hotel Attraction, dem Hochhaus von Mies van der Rohe für die Friedrichstraße in Berlin, die 600-Meter-Friedhofspyramide, die für Dessau geplant war – oder ganz passend für Bayern: den chinesischen Sommerpalast, den Ludwig II. einst haben wollte.

Alles cool, alles teuer aber machbar. Aber eben auch auf Dauer. Doch Corona geht ja auch irgendwann vorbei.

Daher: Wieso nicht die Wiese in ein riesiges Kunstwerk verwandeln? Eines, das vielleicht auch die aktuelle Situation etwas ironisch bricht.

Mein Vorschlag: Wir überspannen die Theresienwiese mit einem riesigen LED-Netz, das wir nachts erleuchten und auf dem wir die Werke von großen Künstlern nachstellen. Aber: Ebenso stellen wir eine Website bereit, auf der Menschen aus aller Welt ihre eigenen Werke einreichen können, die auf das LED-Netz projiziert werden. Und zwar jeweils für 15 Minuten.

Der Witz an der Sache: Zu sehen wären die Werke natürlich nur von oben – aus Flugzeugen, die gerade nicht fliegen.

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Haha…herrlich polemisch, Lieber Michael! Ich fände so ein Kunst-Statement geil, die ‚Berühmten Künstler‘ in der Nacht unbeleuchtet zu zeigen und tagsüber die Nachwuchs-Talente und Kulturschaffenden in und um München im Licht. Cool fänd ich auch AR-Werke von internationalen Kunstschaffenden über einen gewissen Zeitraum -nur- auf der Theresienwiese zu postieren, so das die Leute einzig dort bis Ende September eine virtuelle Ausstellung sehen können…

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Also das sollte doch auf jeden Fall machbar sein! Und dazu bräuchte man doch noch nicht einmal eine Genehmigung, oder? Vielleicht sollten wir dazu mal @silkeinbruessel ins Boot holen… Und so ein animiertes 1E9-Logo am Fuße der Bavaria… hätte was.

Unabhängig davon würde ich noch eine Zukunftskommune ins Spiel bringen. Wieso nicht die Wiesn zum Zukunfts-Real-Experimentier-Labor machen, wo immer für – sagen wir einen Monat – 50 oder 100 Menschen leben, ein Querschnitt der Bevölkerung, und dort neue Technologien, Wohnformen, Wirtschaftssysteme whatever ausprobieren… Das könnte man sogar wissenschaftliche begleiten.

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Nachtrag @Ronit. Man könnte ja als kleine Hommage der alten Zeit auch ein AR-Bierzelt dazu stellen.

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Yeaahhyyy!! das wär so great…! Mit der AR - future Wiesn, Zukunfts-real labor, or wie ever der Name dann ist, könnten wir der Bavaria auchmal ein neues, zeitgemäßes Gewand verpassen… Und das Löwenbaby in allerlei transformieren…! Freu mich wenn ihr dabei seidz!
Die Inhalte wären super schnell über AR mobil zugänglich., Und immer nur auf der Theresienwiese sichtbar… Die Leute müssen dann dennoch auf die Wiesn laufen., das fänd ich süper.

Ja., auf dem AR Bierzelt is dann das Sci-fi-Logo…Das Zelt heisst nämlich: Sci-fi’s-Vroni… :v::wink::grinning:

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Coole Idee, lass uns mal reden!

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Ja, coole Sache, meld dich gern bei mir…! :v: :slightly_smiling_face:

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Ich bin dafür eine Kübel-Topf-Plantage anzulegen, wo jeder gärtnern kann. Und die Wiese ihrem Namen entsprechend wieder mehr pflanzliches Leben erhält, als die Kiesfläche so hat.

Gezielt schwebt mir eine Hopfenplantage vor, in der man seine eigene Hopfenpflanzen beim Flanieren durch die grünen hochaufragenden und Schatten spendenden Reihen beobachtet (ich sage jetzt nicht, dass man mit ihnen sprechen soll :sweat_smile:, aber vllt schmeckt das Bier hinterher besser, wenn man vorher mit ihm gesprochen hat?) Hefe etc. wäre auch alles vor Ort mal erlebbar und der ganze Prozess der Herstellung des Getränks hands on mitmachbar. Produktion statt Konsumation an Ort und Stelle so to say. Und das nächste Fête de la Bière hätte einen wahren Bezug zum Bier und dem Ursprung der Lebensmittel- bzw. Elixierproduktion.

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Schöne Idee!
Irgendwie kommt mir bei den Hopfen-Plantagen so… :Wenn das höher und größer wird… Ein Hopfen-Labyrinth… Und dann schicken wir die Biernasen da alle besoffen rein… Ich bin immer für mit Pflanzen reden… Meine sind alle riesig :sunglasses::wink:

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man muss nicht mal besoffen sein, man kann sich einfach vom Anblick der Kraft der Natur berauschen…Hopfen wächst so unglaublich schnell, dass einem schwindlig wird…

Meine Johannisbeere wächst auch wie wahnsinnig, seit ich ihr gesagt hab, dass sie hübsch ist :joy: :rofl: :seedling:

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:star_struck: :smiling_face_with_three_hearts: :hugs: :orange_heart: :yellow_heart: :green_heart: :blue_heart:

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Ja, quasi ein lokales Burning Men (ohne Burning). Aber über einen Sommer kann der Hopfen die wildesten Strukturen überwachsen und am Ende gibts das Bier. Dann nicht von Anheuser-Busch-Inbev, sondern Münchner Kindl, Tilman’s, Crew etc.

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Die Strukturen wären Pavillons von Kreativen aller Couleurs! Lebende Kunstwerke, ein Festival des Lebens! Und ja, den Höhepunkt bildet das Umwandeln in ein Elixier des Lebens. Das wäre im übrigen sehr nah an der Zündung der Kulturgeschichte des Menschen!

Im ältesten bekannten Bauwerk der Menschheit überhaupt, ein 12 000 Jahre alter Tempel in Ostanatolien, auf dem treffend benannten Nabelberg, wurde nämlich schon Bier hergestellt, bevor überhaupt Menschen sesshaft waren.
Eine sehr plausible Theorie: Die kamen am Tempel zusammen und tranken das Wasser in dem sie vorher Getreidekörner gären liessen. Das alkoholische Getränk verstärkte wahrscheinlich die rituellen Zusammenkünfte und wirkte antibakteriell…Als sie merken, dass sie für die Exzesse mehr Bier brauchten kultivierten sie das Getreide um mehr zu erhalten… Voilà: die Landwirtschaft. Und dann voilà: die Sesshaftwerdung. Es ist besser in der Nähe seines Ackers zu wohnen, wenn man später das Bier auch haben will :slight_smile:

https://www.zeit.de/2019/04/alkohol-menschen-evolution-archaeologie/seite-2

Das LIVING WIESN FESTIVAL wäre also eine Re-Inszenierung von nichts weniger als dem Urknall der Kulturgeschichte.

Ich geh jetzt mal so nen Pavillon entwerfen! Ach ne Mist, keine Zeit…Das Leben kommt dem Urknall dann doch irgendwie noch dazwischen…

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