Guten Mittag, liebe @Mitglieder von 1E9!
Wieviel staatliche Regulierung braucht es, damit neue Technologien uns als Gesellschaft (und unserem Planeten) mehr nutzen als schaden? Bei Künstlicher Intelligenz, Gentechnik oder auch neuen Mobilitätsformen wird darüber seit Jahren diskutiert – ohne eindeutige Antworten. Vielleicht sogar noch heftiger ist die Debatte, wenn es um Kryptowährungen, NFTs, Blockchain geht.
Kein Wunder, möchte man sagen, kommt doch jeden Tag irgendein neuer Betrugsfall an die Öffentlichkeit. Von den gigantischen Kursschwankungen von Bitcoin & Co. ganz zu schweigen. Der NFT-Konzeptkünstler @MaxHaarich aus unserer Community, der uns schon so faszinierende Beiträge wie die Forderung nach einer Hofnärrin für Mark Zuckerberg beschert hat, hält dennoch wenig von strengen Gesetzen und Vorschriften für den Krypto-Space. Er geht sogar noch weiter – und sagt, dass die alte Finanzwelt vom unregulierten Web3 lernen kann. Wie er darauf kommt, könnt ihr hier nachlesen. Und danach gerne mitdiskutieren, ob ihr die Sache genauso seht.
Steaks und Schokolade treffen auf Tasmanische Tiger
Vielleicht sitzt ihr gerade beim Essen. Falls ja, befinden sich auf eurem Teller vermutlich eher traditionelle Lebensmittel. Doch das könnte sich bald ändern, denn Start-ups wie Planet A Foods, Juicy Marbles oder auch Foodpunk arbeiten mit innovativen Ideen an der Ernährung der Zukunft. Die soll nachhaltiger und fairer produziert werden und gesünder sein – und dabei trotzdem gut schmecken.
Vegane Steaks, Schokolade ohne Kakao und individualisierte Ernährungspläne könnten dazu einen Beitrag leisten, wie @RomanM festgestellt hat, als er sich bei unserem Festival der Zukunft das Panel zur Zukunft des Essens angehört hat. Aus seinen Eindrücken ist jetzt dieser Artikel geworden, den ich euch sehr ans Herz lege.
Dinosaurier wollen das amerikanische Start-up Colossal und die Universität Melbourne zwar noch nicht auf den Planeten zurückholen, aber immerhin den Tasmanischen Tiger, der vor fast 100 Jahren ausgerottet wurde. Wie? Mit DNA aus ausgestopften Tieren und verwandten Beuteltierarten, die die Tasmanischen Babytiger austragen und zur Welt bringen soll. Ob das eine gute Idee ist, wird von Kritikern durchaus bezweifelt.
Neben dieser spannenden Geschichte hat sich @Michael für uns auch noch einen kleinen Elektro-Sportwagen angeschaut, den Studierende aus den Niederlanden entwickelt haben. Dieser sammelt nicht nur einen Teil seiner Energie über Solarpanele auf der Karosserie ein, er hat auch noch einen eingebauten CO2-Filter. Das heißt, er saugt während der Fahrt Kohlendioxid aus der Luft. Noch schafft er nicht allzu viel, doch die Studierenden hoffen, mit ihrem Prototypen ein paar Automobilkonzerne davon zu überzeugen, dass das eine gute Idee ist.
This Week in Future!
Wer mit diesen Themen noch nicht ausgelastet ist, sollte wie immer in die aktuelle Ausgabe unseres Sonntagsnewsletters This Week in Future! schauen, die besonders umfangreich geraten ist. Ihr findet darin Infos über den erstaunlich resilienten Tech-Sektor der Ukraine, CO2-sparende Lieferungen per Drohne, Virtual Reality mit psychedelischen Effekten, eine schimpfende KI oder auch schamanische Silicon-Valley-Milliardäre. Für jeden Geschmack ist etwas dabei. Wer den Newsletter auch abonnieren will, muss nur diesem Zirkel beitreten.
Das war’s von mir für diese Woche. Danke an alle, die unsere Arbeit durch ihre Mitgliedsbeiträge unterstützen. Danke, danke, danke! Bei Fragen, Wünschen, Kritik, Ideen – schreibt mir gerne!
Bis dann
euer Wolfgang