Findet ihr auch, dass sich die Welt, in der wir gerade leben, irgendwie komisch anfühlt? Wie eine Zwischenzeit, in der das Bewährte nicht mehr gültig ist und das Neue noch nicht richtig da? Darüber wollen wir mit dem KI-Forscher und Philosophen Joscha Bach reden – in unserer virtuellen 1E9 THE_SESSIONS #7 am 19. Januar um 20 Uhr. Jetzt anmelden!
Wer schon einmal ein Interview mit @Joscha erlebt hat (z.B. dieses, jenes oder unser eigenes), weiß, dass man mit ihm wirklich über Gott und die Welt reden kann – und auch auf eher schlichte Fragen faszinierend kluge Antworten kriegt. Deswegen wollen wir uns in unserer ersten Ausgabe von 1E9 THE_SESSIONS im neuen Jahr der komischen Zeit widmen, in der wir gerade leben: Inmitten einer Pandemie, die uns seit fast zwei Jahren in völlig neue Verhaltensmuster zwingt und zunehmend die Gemüter spaltet. Umgeben von sozialen Medien, in denen das einzige Ordnungsprinzip die Unordnung zu sein scheint und der einzige Konsens der Dissens. Und unter dem ständigen Einfluss von großen apokalyptischen Erzählungen rund um den Klimawandel, mögliche Wirtschaftskrisen und geopolitische Verwerfungen. Oder hat uns das ständige Home-Office einfach nur kirre gemacht und alles ist völlig normal und halb so wild?
Darüber wollen wir mit Joscha diskutieren – und auch einen Ausblick auf die kommenden Jahre wagen: Was wird uns erwarten in Sachen Künstliche Intelligenz und in anderen technologischen Bereichen? Wie wird sich unsere Gesellschaft nach Corona wandeln? Und was passiert mit uns und der Welt?
Wir freuen uns auf deinen Besuch und deine Gedanken zu all diesen Fragen!
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Ich muss unbedingt nochmal loswerden, was für ein toller Abend das war. Ich habe schon lang nicht mehr so viele interesssante Gedanken und Anregungen in einem Paket serviert bekommen.
Vielen Dank, dass ihr das möglich gemacht habt!
Das war wirklich inspirierend, ich fand Joscha hat alles kompakt auf den Punkt formuliert und jede Aussage war eine Anregung zum Denken! Danke fürs Organisieren.
Etwas einseitig fand ich allerdings das Verständnis der „Eliten“ (und „Regierungen“): genauso wie wir immer zunächst die Dystopie statt der Utopie denken, sehen wir leichter die Eliten als „Gefahr“ statt die Eliten als „Problemlösungs-Agenten“ oder „Innovatoren“.
Das versperrt uns meines Erachtens den Blick auf die zivilisatorischen Gewinne, von denen wir alle heutzutage selbstverständlich jede Minute profitieren:
permanente Verfügbarkeit von Energie,
permanente Verfügbarkeit von sauberem Trinkwasser,
permanente Verfügbarkeit von sicheren Lebensmitteln,
permanente Verfügbarkeit von sicheren warmem Wohnraum.
Dank dieser Gewinne ist überhaupt der Surplus möglich, den das Reflektieren über die Welt auf diesem Niveau darstellt. Dank dieser Gewinne überhaupt kann die Welt immer komplexer werden.
Tragfähige Lösungen für die Zukunft müssen meines Erachtens dort ansetzen, dass wir diesen Lebensstil nicht mehr als selbstverständlich geringschätzen, sondern wertschätzen. So leben zu können bedeutet bereits Reichtum, ja Luxus.
Viele Menschen, die in diesen „Luxus“ und Surplus hineingeboren worden sind, (ab min 46 Krypto-Szene Weltfremdheit Roboter für ‚niedrige‘ Arbeiten) zeigen in dieser Hinsicht einen bemerkenswerten Mangel an Bildung…