Tesla baut eine Gigafactory bei Berlin

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VW und Tesla sollen bitte kooperieren, den BER und die Ladeinfrastruktur in Europa aus-/bauen und dann ein neu gedachtes Vehikel der Zukunft mit ordentlich engineerten Türgriffen und Armaturen bis 2021 auf den Markt werfen. :+1::wink:

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Warum nicht. Sobald es was offizielles gibt melde ich mich wieder.

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Leider fehlt mir bei dem ganzen Hype die Diskussion darum, was für Fahrzeuge wir eigentlich auf den Straßen haben wollen. Riesige E-Autos sind doch auch nicht die Lösung für unsere Verkehrsprobleme…
Im Deutschlandfunk gab es dazu vor einigen Tagen eine etwas andere Perspektive: https://www.deutschlandfunk.de/tesla-werk-mobilitaetsexperte-kritisiert-groessenwahn-in.1939.de.html?drn:news_id=1070068

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Wobei das Model 3, dass dort auch vom Band rollt eher „klein“ ist.

Es wird wohl schwierig sein den Leuten den Fahrspaß zu nehmen. Verbrenner wurden größer, größere Autos verschaffen auch größere Batterien und Reichweite. Zudem ist Elektromobilität noch ein Markt, der besser Verdienenden eher offen ist. Wenn man es sich leisten kann fällt die Wahl sicherlich auf spaßigere Autos (wie auch beim Verbrenner - warum sonst fährt man gerne mit SUVs oder Porsche-artigen Sportautos in Städten spazieren). Sportautos und SUVs haben eben einen besonderen Reiz.

Wenn man Mobility Services bucht spielt das Auto denke ich weniger eine Rolle. Es geht mehr um die Transportfunktion und weniger um evtl die Identität, die man sich mit so einer „Kiste“ anschafft, bzw die nicht-Transport Attribute einer Anschaffung.

Für mich ist eine treibende Kraft für ein Fahrzeugklassenwandel in der Breite (eher kleinere, sparsamere, funktionalere Autos) ein Wandel im Geschäftsmodell, das in der Breite Akzeptanz findet.

Da hast du vollkommen Recht, Lena. Dazu hatte ich hier mal etwas geschrieben.

Die Sache ist eben: Letztlich müssen wir vom Auto als Besitztum zunehmend wegkommen. Egal, ob E-Auto oder Verbrenner. Aber es ist auch schon ein erster Schritt, die Leute erstmal zu überzeugen, vom Verbrenner auf ein Elektroauto zu wechseln.

Und das funktioniert für Unternehmen wie Tesla am Besten, wenn sie zunächst entweder große oder schnelle Autos bauen. Denn damit wird ein Signal gesendet: Nämlich dass Elektroautos funktionieren – weil sie Leistungsstärke demonstrieren – und begehrenswert sind. Dazu lässt sich mit diesen Edel- und Sportwagen eine Marge einfahren, die das Unternehmen finanziell am Laufen hält. Denn beginnen mussten „neue“ Autobauer wie Tesla, Nio, etc. pp. mit kleinen Stückzahlen, weil ihnen noch das Know How fehlte.

Funktioniert eine Produktion dann reibungslos und tritt dann der Skaleneffekt ein, lohnt es sich, Schritt für Schritt kleinere und günstigere Wagen zu produzieren. Elon Musk selbst hat das auch schon in Aussicht gestellt. Nach dem Tesla Pickup soll dann ein Wagen kommen, der nochmal kleiner und günstiger ist als das Model 3 (das zumindest für amerikanische Verhältnisse schon als „Kleinwagen“ gilt ; )

Alle Model 3 und Y habe die notwendige Hardware um Voll Autonom zu fahren. Wenn man das weiter spinnt, dann braucht man in der Zukunft auch nicht mehr so viele Autos, Parkplätze usw… hier ein Video als Denkanstoß:

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Es muss ja nicht immer so groß sein. Das hier ist ein Super Stadtauto finde ich:

https://www.arcimoto.com/

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Was haltet ihr eigentlich vom Sono aus München?

@Michael @Wolfgang diese überaus ambitionierte und nachhaltig denkende Firma aus München passt zwar nicht in den Kontext autonomy aber sie ist jung, electrified und hat mit den großen OEMs als David zu kämpfen.

Wäre spannend über ihre speziellen Erfahrungen hierzulande mehr zu erfahren.

An innovation mangelt es jedenfalls beim sono nicht.

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Sono finde ich sehr spannend. Ich haben einen Kumpel der einen bestellt hat, selber bin den Prototypen im Mai 2018 Probe gefahren.

Leider ist es in letzer Zeit sehr ruhig um Sono Motors geworden.

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Gibt noch so einige weitere.

Den Uniti One.

Den Electra Meccanica SOLO.

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Brand aktuell und auch ein sehr cooles Konzept:

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Mittlerweile gibt es noch ein paar konkretere Infos. Zumindest laut der BILD-Zeitung sollen in der deutschen Gigafactory bis zu 500.000 Fahrzeuge pro Jahr gebaut werden – vor allem Model 3 und Model Y.

Baubeginn soll schon im Frühjahr 2020 sein. Der Kaufvertrag für das Gelände soll in einer Sondersitzung des Landtags von Brandenburg im Dezember abgesegnet werden, da das Gelände dem Bundesland gehört.

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Ja, die Firma hatte eine schwierige Zeit bei der Suche nach Investoren… und hat gerade ein Community-Funding laufen. War diese Woche dort. Heute Nachmittag gibt’s dann einen Artikel mit Details, wo Sono steht und wie es weitergehen soll.

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Nochmals Neuigkeiten rund um die Gigafactory in Brandenburg/Berlin. Wirtschaftsminister Peter Altmaier hat gegenüber dem Tagesspiegel erklärt, dass der Bund gerne beim Aufbau der Fabrik finanzielle Unterstützung leisten würde. „Wenn wir als Ministerium um Hilfe gebeten werden, helfen wir dabei gern“, sagte er. Denn: „Wenn das Werk nicht kommt, wäre es ein Schaden für ganz Deutschland.“

Dabei gehe es nicht nur um Arbeitsplätze und regionalen Aufschwung, sondern auch um Technologie. „Ich möchte, dass wir im Bereich der E-Mobilität genauso gut und noch besser werden, wie zuvor bei den klassischen Antriebstechnologien“, sagt der Minister.

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Ein weiteres Update: Mit den Vorbereitungen für den Bau geht es offenbar ziemlich rasch voran. Ein Team aus Bomben- und Sprengstoffsuchern fahndet seit diesem Monat auf dem zukünftigen Bauareal nach Altlasten und Blindgängern aus dem 2. Weltkrieg und wird entsprechende Funde anschließend entsorgen.

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Noch ein paar Neuigkeiten.

Tesla zahlt für das Gelände voraussichtlich schlappe 41 Millionen Euro. Der Kaufpreis entspricht rund 13,50 Euro pro Quadratmeter. Der Landtag hat dem Kaufvertrag bereits zugestimmt. Derzeit wird das Gelände schon von Altlasten befreit.

2021 soll das Werk eröffnen. In der ersten Ausbaustufe der Gigafactory sollen 3.000 Arbeitsplätze entstehen.

Allerdings: Wer dort arbeiten will, der braucht aber wohl ein eigenes Auto. Denn mit ÖPNV ist das Werk nur schwerlich zu erreichen. Die nächste Bahnstation ist nämlich 1 Kilometer entfernt. Das sorgt gerade für eine kleine Debatte.

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Und ein weiteres Update: Am Sonntag hatten sich mehrere Menschen unweit der geplanten Fabrikanlage zusammengefunden und gegen die Gigafactory protestiert.Vor allem die nötige Rodung des Waldstücks stößt auf Widerstand – und soll nun juristisch verhindert werden.

Ebenso wird die mangelnde Einbindung der Anwohner kritisiert.

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Tesla muss bei der Gigafactory bei Berlin einen Zwangsstopp einlegen. Das Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg hat die Rodungsarbeiten vorläufig unterbunden.

Hintergrund ist ein Antrag der Grünen Liga Brandenburg. Der Umweltverein war noch am Freitag mit einem Eilantrag gegen die Baumfällarbeiten am Verwaltungsgericht Frankfurt Oder gescheitert – und hat anschließend Widerspruch eingelegt. Der jetzige Stopp gilt bis über den Widerspruch in Frankfurt entschieden wird.

Die Baumfällarbeiten in der Grünheide sind schon weit fortgeschritten und könnten binnen drei Tagen erledigt sein.

Dass dem Widerspruch gegen die Ablehnung des Eilantrags stattgegeben wird, ist nicht zu erwarten. Denn bei dem Wald auf dem Tesla-Gelände handelt es sich um Kiefer-Monokulturen, die einst zur Papier- und Pappproduktion angepflanzt worden waren. Es ist also kein Naturwald. Natürlich ist der Wald damit aber nicht wertlos – alleine schon als CO2-Speicher.

Daher muss Tesla nach dem Abholzen anderswo in Brandenburg eine mindestens genauso große Waldfläche neu anpflanzen – allerdings als naturnahen Mischwald, der ein gesünderes und vielfältigeres Ökosystem für Tiere und Pflanzen bietet.

Im gesamten Genehmigungsverfahren zum Tesla-Werk können noch bis zum 5. März sogenannte Einwendungen eingebracht werden. Am 18. März sollen diese dann öffentlich erörtert werden. Sind sie alle geprüft und alle Voraussetzungen für das Werk erfüllt, wird eine abschließende Genehmigung erteilt.

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Das Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg hat die Eilanträge gegen die Arbeiten auf dem Tesla-Gelände zurückgewiesen. Die Rodung von 90 Hektar Kiefernwald geht nun also weiter. Schätzungen zu Folge dürften die Holzarbeiten in wenigen Tagen abgeschlossen sein – und sollten sie auch. Denn mit Beginn der Brutzeit im März müsste ein weiterer Stopp eingelegt werden.

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