Viele Start-up-Gründer sehen Deutschland nicht gerade als idealen Standort – und gehen ins Ausland. Dagegen will die Bundesregierung nun vorgehen: Mit Geldern aus einem Fonds sollen jungen Unternehmen in der Bundesrepublik gehalten werden.
Viele der schon weltweit erfolgreichen aber auch aussichtsreichen Start-ups sitzen in den USA, Großbritannien, Südkorea und Japan. Experten fürchten daher, dass Deutschland beim Digitalmarkt und der High-Tech-Industrie zurückfallen könnte. Jeder vierte Gründer soll daran denken, mit seinem Unternehmen umzuziehen. Insbesondere da Investorengeld hierzulande vergleichsweise knapp und die Geldgeber wenig risikobereit sind – ein Problem, das zuletzt Robert Böhme vom New-Space-Start-up PTScientists beklagt hatte, das nur knapp durch den Logistikdienstleister Zeitfracht gerettet wurde.
Daher sollen das Bundesfinanz- und Bundeswirtschaftsministerium seit Monaten an einer Art Deutschlandfonds arbeiten, der mit Staats- und Privatingeldern gefüllt werden soll. Damit sollen dann gezielt aussichtsreiche Start-ups in Deutschland gefördert und zum Bleiben animiert werden. Laut dem Handelsblatt sollen zum Start 1 Milliarde Euro zur Vergabe bereitstehen.