Brendan Blumer, CEO von Block.one, die Firma hinter der Cryptowährung EOS, über sein Start-up Voice.
Die Idee, dass blockchain-basierte Mikrotransaktionen künftige soziale Medien befeuern, indem sie den Usern Möglichkeiten zur Monetarisierung des Contents liefern und so die dicken Werbegeldströme von Facebook & Co kappen, liegt nahe.
Bisher aber ist wenig Überzeugendes zu sehen: Steemit ist viel zu nerdig, Akasha kommt nicht aus den Puschen ("[I]t is a continuous process of ‚scratching the surface‘ in an attempt to understand ‚the possibilities‘ opened by these new technologies.") und dann sind da noch Peepeth, Yours und der Insta-Clone Belacam. Schon mal gehört? Ich auch nicht.
WIRED hat mitten im Blockchain-Hype 2017 solche dezentralen sozialen Netzwerke gleich mal zu Grabe getragen:
Vermutlich vorschnell. Denn die Distributed Ledger-Technologien werden stetig billiger und besser. Es entstehen skalierbare Produkte.
Mit etwas Getöse kommt jetzt Voice, ein auf der EOS-Blockchain aufsetzendes Start-up, das von potenten Investoren wie u.a. Peter Thiel und Mike Novogratz unterstützt wird und einige interessante Ansätze verfolgt:
- Voice will Unique Users, d.h. die Identität der Leute, die mitmachen wollen, wird beim Signup geprüft
- Beim Posten kommen die Mikrotransaktionen ins Spiel: „When other users like it, you earn Voice tokens and your post gains visibility. The more popular your post — the more you earn.“
- Was macht man mit den Tokens? Wenn ich es richtige verstehe, pusht man damit seine eigenen Posts: „Use your tokens to put your opinion on top and ensure your voice is heard. If someone else raises their Voice above yours, you get your tokens back plus some extra Voice.“
- Und ein Basic Income gibt es auch: Schon das bloße Abhängen bei Voice wird mit eben jenen bezahlt.
Hier ein bisschen mehr dazu:
Die Idee von Voice
- klingt spannend
- lässt mich kalt
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