Das 1E9_Update vom 28.10.2019 // Wie haltet ihr es mit selbstfahrenden Autos?

Guten Vormittag, liebe @Mitglieder von 1E9!

In einer Woche startet unser erster großer 1E9-Themenschwerpunkt! Den November lang wollen wir gemeinsam mit euch über Roboterautos nachdenken – und danach bei einem Meetup live Bilanz ziehen. Natürlich haben wir uns dafür keine kleinen Fragen vorgenommen: Wie könnten autonome Fahrzeuge unsere Städte verändern? Werden sie zu einer Renaissance des Automobils führen? Oder werden sie vielleicht gar nicht kommen, sondern an technischen Hindernissen scheitern? Oder an Gesetzen? Wollen wir überhaupt selbstfahrende Autos? Und was wird eigentlich aus den Autobauern?

Wir schauen auch deshalb ins Jahr 2035 und nicht ins Jahr 2025, weil es vielleicht doch ein bisschen länger dauern könnte, bis wir wirklich in Robotaxis durch die Stadt rollen…

Wir würden uns echt freuen, wenn viele von euch den November über mitdiskutieren und mitdenken – oder das am besten schon jetzt tun. Habt ihr noch Dinge, die ihr schon immer einmal rund um autonome Autos geklärt haben wolltet oder die ihr gerne diskutieren würdet? Oder gibt es Studien, Interviews, Artikel, die wir auf jeden Fall zum Thema lesen sollten? Habt ihr Expertinnen oder Experten im Kopf, die wir interviewen sollten? Kommentiert einfach unter dieses Update oder schreibt mir oder @Michael eine Direktnachricht. Wir freuen uns!

Von elektrischen Tretrollern bis zu pneumatischen Röhrenzügen

Auch jetzt sind wir schon ziemlich mobil bei 1E9. @photonity hat für uns sein persönliches Zwischenfazit über die ersten Monate mit den berüchtigten E-Scootern aufgeschrieben – und gleich noch ein paar Infos über aktuelle Preise und Regeln sowie von der Polizei und einem Hersteller dazu gepackt. @photonity gehört weder zu den absoluten Fans noch zu den erbitterten Gegnern der Tretroller, sondern liefert eine wohltuend nüchterne Bilanz: die Preise bleiben hoch, das Geofencing nervt, aber Unfälle gab es wenige. Wie fallen eure Erfahrungen aus? Schreibt es gerne unter den Artikel von @photonity.

Mit einer anderen Form gehypter Mobilität hat sich @Michael für uns beschäftigt – und eine wirklich faszinierende Geschichte des Hyperloops und seiner Vorgänger verfasst. Von der Idee der Rohrpost über die geheimnisvolle pneumatische Luxus-Eisenbahn unter New York (die es wirklich gegeben hat) bis zu Elon Musks Visionen ist alles dabei, was das Röhrenzug-Herz begehrt. Absolute Leseempfehlung.

Wer nicht nur lesen, sondern auch schauen will: @achim.fehrenbach hat sich für uns eine neue Webserie von Arte und BR angeschaut, die mit Klischees um Künstliche Intelligenz aufräumen will: Helena heißt die Serie. @achim.fehrenbach hat außerdem mit der Filmemacherin Christiane gesprochen, warum die Serie so und nicht anders geworden ist.

1E9 auf dem Weg zum Mediengiganten…

Unser erster eigener Messestand!

Zum Schluss noch ein weitere Meilenstein in der jungen, aber aufregenden Geschichte von 1E9. Dank @Lina @PiaLexa @marcus und dem Rest vom Media Lab Bayern Team, konnten wir auf den Medientagen München den Stand mit der – wie wir finden – größten Street Credibility präsentieren. Schön wars!

Denkt gerne daran: Wenn euch Artikel hier gefallen, teilt sie gerne auf allen Kanälen mit allen euren Bekannten. Wir wollen ja langsam aber sicher bekannt werden. Danke euch!

Freue mich auf euren Input zum Roboterautos-Spezial! Bis dann,

euer Wolfgang

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ich glaube, wenn wir mal eine Zukunft zeichnen, in der NUR autonome Autos fahren, dann wird sich das sehr positiv auf die Stau- und Unfallstatistik auswirken. Da die Autos ja vernetzt sind und (hoffentlich) auch miteinander „reden“, denke ich schon dass Unfälle weit im voraus schon verhindert werden können. Und die menschlichen Fahrfehler, die oft Staus verursachen (Neugierde, Handychecken, rauchen, reden…) werden auch verhindert.
Ganz persönlich finde ich Auto fahren anstrengend, vor allem in der Stadt, und mache dies nur wenn es unbedigt sein muss.
Eine autonome Fahrt stelle ich mir da eher wie Taxi oder Busfahren vor. Ich kann in Ruhe andere Dinge erledigen, während das Auto mich ans Ziel bringt.

Das letzte wäre zumindest mein ganz persönlicher Wunsch an die autonome Zukunft.

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Finde diese gerade auf 1e9 geschilderte Erlebnisbeschreibung zur Fahrt mit Tesla’s Autopiloten gut:

In der Theorie ist es leicht vom Guten und nicht so Guten eines autonomen Fahrzeugs zu sprechen. Die Praxis jedoch beschreibt Dinge, die wir in der Theory so gar nicht erdenken. Z.B. das Gefühl eines erstem Males mit einem Autopiloten. Das Gefühl in Bezug auf ein Auto als normalstes Ding der Welt, das sich plötzlich zu einem ganz anderem Produkt entwickelt.

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Tatsächlich habe ich vor, noch zwei weitere Artikel zu schreiben. Einer geht über „Wie verhält sich der AP im Verkehrsfluss, dh ggü anderen Teilnehmern?“ und der andere über „Was hat Tesla getan, um den User onzuboarden bzw ihm die Angst zu nehmen?“

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Die würden ja perfekt zu unserem Special passen :slight_smile:

Gleich zu Beginn des Specials wollen wir euch alle fragen, wie ihr euch die Zukunft mit autonomen Autos wünscht. Gerne schonmal Ideen sammeln :slight_smile:

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Was Stau(vermeidung) betrifft, steht auch die Oberleitung für Lastkraftwagen zur Debatte. Kennt jemand dazu den Stand der Dinge? Schon länger nichts mehr dazu gelesen. Gekoppelt mit vorausschauendem wie autonomem Fahren sähe die Zukunft damit wohl auch für die Umwelt auf und an Autobahnen rosig aus.

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läuft. bzw…
rollt.

Soviel zu den Oberleitungs-LKWs, fuer die die’s interessiert. Das hat aber mit Autonomie nichts zu tun (und auch nicht mit Vermeidung von Staus).

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Autonomes Fahren? Kommt. Und ist bereits da!

Allein in der letzten Woche hat es einige interessante Meldungen gegeben.

  1. Volkswagen hat die Marktreife von Autonomen Fahrzeugen auf 2025 verschoben. Daimler und BMW sehen das auch so, tendenziell sogar eher spaeter.

  2. Waymo betreibt den Waymo One ride-hailing service in Phoenix seit letztem Jahr mit self-driving vehicles und hat seinen Kunden angekuendigt, dass ab jetzt auch Fahrzeuge ohne Sicherheits-Fahrer unterwegs sind.

  3. Das Navya Shuttle (deployed by HMI) das seit fast 2 Jahren im Olympic Park in Sydney autonom auf Parkstrassen unterwegs ist, wird sich nun auch in den oeffentlichen Verkehr einfuegen.

Klarerweise haben wir also Autonomes Fahren an manchen Stellen bereits, aber noch sehr lange nicht - aus meiner Sicht gar nie - ueberall.

Es ist also eine Frage des Anspruchs. Ich finde, wo immer die Technologie einen Mehrwert bietet sollte man produktiv ausrollen. (Demonstrationen mit Steuergeld und aus Marketing-Budgets gibt es genug) .

Fuer bestimmte Bereiche und niedrige Geschwindigkeiten ist die Technologie von einigen wenigen Anbietern reif.

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Oberleitungs-Lkw sind tatsächlich eine andere Antriebsoption und haben mit Automatisierung und Vernetzung wenig zu tun. Bei Lkw ist da eher das Platooning interessant. Damit können die Fahrzeuge sehr eng hintereinander fahren, wodurch Treibstoff eingespart wird.

Aus meiner Sicht müssen wir diese Diskussionen jedoch verknüpfen. Automatisierte und vernetzte, möglicherweise auch autonome Fahrzeuge zu bauen und dabei auf Verbrennungsmotoren zu setzen, kann nicht zukunftsführend sein. Der Antriebswechsel muss mitgedacht werden.

Neben der Veränderung der Fahrzeuge sind auch die Veränderungen der Nutzungsmuster anzustreben. In meiner Zukunft sind nicht einfach alle Pkw vernetzt und selbstfahrend. Es sind auch in der Anzahl deutlich weniger Fahrzeuge und sie werden nur dort eingesetzt, wo sie wirklich gebraucht werden. Diese Themen sollten wir in den nächsten Wochen aus meiner Sicht in der Diskussion nicht außen vor lassen.

Noch eine Anmerkung zum Wording: In meinem Verständnis wird nicht von „autonomen“ Fahrzeugen gesprochen, da diese zwar „selbstfahrend“ sind, diese Fähigkeit jedoch durch Automatisierung und Vernetzung erreichen (und eben nicht allein - autonom). Vielleicht wäre ein kurzer Artikel zur Begriffsklärung hilfreich für die weitere Debatte.

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Sehr guter Hinweis. Habe im Artikel, der am Montag erscheint, gleich noch einmal nachgeschärft und einen kleinen Infokasten eingebaut. Denn tatsächlich wird inzwischen eher von hochautomatisiert als autonom gesprochen…

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