Anwendungen für Luftgütesensoren in Verbindung mit künstlicher Intelligenz

Nach dem interessanten Artikel von @Michael über einen Sensor, der „riechen“ kann, habe ich aus persönlichem Interesse noch etwas weiter recherchiert.
Dabei fand ich letzte Woche einen Tweet, der von einem ähnlichen Sensor berichtet, den Bosch Sensortec auf den Markt gebracht hat:

Welcome to the MEMS family #BME688!

Our first digital gas sensor with #AI measures gases, humidity, temperature and barometric pressure - to detect spoiled food🍎, bad breath and forest fires.

Check out the press release: 👉 https://t.co/xL1SUnS73t

— Bosch MEMS DE (@BoschMEMS) March 1, 2021

Dieser arbeit nicht wie der von SmartNanotubes Technologies mit Kohlenstoffnanoröhrchen, sondern mit MEMS.

Ich finde es interessant, dass beide Anbieter aus Deutschland kommen und bei Analyse und Kategorisierung der Sensorsignale auf künstliche Intelligenz setzen. Bei der Komplexität der von den Sensoren gelieferten Daten bietet sich das natürlich an. Die Zuordnung erfolgt dann - soweit ich die Angaben von den Webseiten verstanden habe - per einfachem Mustervergleich auf einem Mikrocontroller.

Ich halte die Kombination von Sensorik und KI für eine nützliche und innovative Anwendung, auch wenn die KI in der tatsächlichen Anwendung nicht direkt auf dem Sensor eingesetzt wird. Gut, dafür sind die Dinger wohl auch (noch) wirklich zu klein.

Der Geruchssinn ist aus meiner Sicht in der Bandbreite der technischen Sensorik bisher stark unterrepräsentiert, da bin ich wirklich gespannt, was hier alles an Anwendungen entstehen wird. Man stelle sich vor, jedes Smartphone enthielte einen solchen Sensor und mit etwas App-Magie könnte jeder zu Hause vielfältige Analysen durchführen.
Spontan fallen mir ein: :wink:

  • riecht es hier verbrannt?
  • kann man das noch essen?
  • kann ich das nochmal anziehen?
  • ist das Obst ungespritzt?
  • bin ich gesund?
  • bin ich es wirklich? (ich finde gerade keinen Link zur Szene von Alien 4 Ressurection, wo sich General Perez per Atemprobe identifiziert)

Spannende Zeiten…

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Sehr interessant! Tatsächlich sind SmartNanotubes und Bosch keineswegs alleine in dem Feld. Es gibt beispielsweise noch Aryballe aus Grenoble in Frankreich und Stratuscent in Montreal, Kanada, die eigene und ebenso spannende Herangehensweisen haben.

https://aryballe.com/

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