Facebook hat sich in den letzten Jahren nicht gerade zum Guten entwickelt. Es ist ein Hort für Fake News, Hass, Hetze geworden – aber ist dennoch für Millionen Menschen ein wichtiger Bestandteil ihres Lebens im Internet. Gegenentwürfe gab es daher so einige: Diaspora, Ello, Mastodon um nur ein paar zu nennen. Die funktionieren – aber lediglich in der Nische.
Jetzt will auch Jimmy Wales, der Vater der Wikipedia, versuchen, Facebook entgegen zutreten. Nämlich mit WT: Social. Das ist aus seiner Nachrichtenseite Wikitribune erwachsen und soll ein rund um Nachrichten fokussiertes Social-Network sein. Werbung soll es nicht geben. Stattdessen sollen die Nutzer freiwillig ein Abo abschließen: 12 Euro pro Monat oder 90 Euro im Jahr.
Wer sich registriert, der kann aber nicht sofort loslegen, sondern landet derzeit auf einer Warteliste, die mehrere 10.000 Nutzer lang ist.
Das Ziel soll es sein, so Wales, von 400 anfänglichen Mitgliedern auf 400 Millionen Nutzer anzuwachsen. Dadurch wolle er das Internet revolutionieren.
I’ve come to the conclusion that the biggest problem driving low quality media is that it has been purely advertising supported, and that the social networks which provide so much distribution are also purely advertising supported. Facebook, Twitter and other social networks make revenue based on how long you stay on their site looking at and clicking on advertising. Engagement is prioritized over quality.
Instead of optimizing our algorithm to addict you and keep you clicking, we will only make money if you voluntarily choose to support us – which means that our goal is not clicks but actually being meaningful to your life.