Die Fabriken Chinas, Indiens, Mexikos und anderer asiatischer oder lateinamerikanischer Länder versorgen die Welt mit Konsumgütern und Elektronik. Bei Autos, Medizintechnik oder Maschinenbau gibt es auch in Hochlohnländern wie Deutschland große Produktionsstätten. Sieht so aus, als wäre die Welt versorgt. Was soll da noch für afrikanische Staaten bleiben?
Eine florierende Industrie, wie wir sie heute kennen, setzt nicht nur riesige Investitionen voraus, sondern auch eine funktionierende Infrastruktur sowie politische und wirtschaftliche Stabilität. Auch als Folge der Dekolonialisierung gelang es in vielen afrikanischen Ländern nicht, diese Voraussetzungen zu schaffen. Die Folge: Die wichtigsten Exportgüter des Kontinents bleiben Rohstoffe, gefolgt von landwirtschaftlichen Produkten. Doch das reicht kaum, um den Wohlstand der wachsenden Bevölkerung spürbar zu verbessern.
Aber: Bald könnten die Karten neu gemischt werden, wie unser Community-Mitglied @Lin Kayser, der CEO von Hyperganic ist, vergangenes Jahr in einem spannenden Medium-Beitrag geschrieben hat. Durch 3D-Drucker, also additive Produktion, besteht plötzlich die Möglichkeit, ohne große Investitionen in Hallen, Maschinen oder Infrastruktur, Mini-Fabriken aufzubauen. Wie schon beim Thema Mobilfunk, könnte Afrika einfach einen Zwischenschritt der Entwicklung auslassen und zum Vorreiter dieser neuen Art der Produktion werden. Bitte lesen: