Manfred Spitzer - Wussten Sie, dass Kinder durch die Smartphone-Nutzung kurzsichtig werden, Facebook depressiv macht und man in Deutschland ein Gesetz verabschieden muss, welches das Filmen von Sterbenden untersagt?
Erleben Sie Prof. Dr. Dr. Manfred Spitzer bei seinem Vortrag " Von der Digitalen Demenz zur Smartphone-Pandemie: Risiken und Nebenwirkungen digitaler Informationstechnik für Gesundheit, Bildung und Gesellschaft" bei der RPP-Tagung in Wien.
Auch der Psychiater Michael Winterhoff spricht Klartext:
Ich persönlich möchte sagen, dass die Thematik oft nicht zu Ende gedacht wird. Natürlich sehe ich die Wahrheit, dass Kinder und Erwachsene ein schönes reales Leben zeitlich bevorzugen sollten. Jedoch bietet die digitale Technologie hohe Bildungsmöglichkeiten. Statt einem 1200 Euro Smartphone, besser eine 500 Euro Kamera und ein 700 Euro Laptop, dann kann der Mensch Filmemacher und Fotograf werden, oder ein Mikrofon für Musik. Das Internet bietet nicht nur QuatschVideos und Witzeseiten, sondern auch Menschenrechtsberichte, Journalismus (Fotografie, Text, Film) Auch Seiten wie Wikipedia und verschiedene Blogs sind sehr hochwertig. Das Internet und die digitalen Technologien ermöglichen eine neue Evolutionsstufe der menschlichen Intelligenz, es wird nur meistens falsch (für unwichtigen Kram) verwendet.
Mein Opa war der gebildetste Mann in der Stadt, er war Grundschullehrer und er war Besitzer einer kompletten Lexika-Sammlung von A-Z. Lexika von A-Z, sowas z.B. wird vom Internet weit überboten. Mit einem guten Computer kann man so viele Künste autodidaktisch erlernen und verwirklichen, Programmieren lernen oder zB. Websites wie die der NASA besuchen.
Ohne moderne Technologie wäre das Intelligenzniveau viel niedriger, wobei jedoch viele Menschen (Ich habe den Verdacht, die meisten Menschen) moderne Technologien unpassend, sogar sich selbst schadend verwenden. Das nenne ich dann: Chance verpasst.
Vor 20 Jahren war die Welt noch analog und auch weite Reisen für Kulturforschungsprojekte war nur wenigen Menschen möglich. Ich bin die erste Generation, welche digital aufgewachsen ist und erst seit kurzem (oder bald) haben „wir“ die Boss-Jobs. Ich sehe optimistisch in die Zukunft. Kashi .