Umweltbundesamt: Das müsste getan werden, um die Klimaziele zu erreichen

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Ein Aufschlüsselung des Umweltbundesamtes besagt, dass deutlich drastischere Schnitte unternommen werden müssten, um die deutsche Klimaziele im Verkehr zu erreichen. Unter anderem müsste Diesel in den nächsten zehn Jahren bis zu 70 Cent verteuert werden.

Das Klimapaket der Bundesregierung ist eher ein Klimapäckchen, hatten schon Forscher, Experten und Aktivisten kritisiert. Auch das Umweltbundesamt dürfte dem wohl zustimmen. In einer internen Studie hat das Umweltbundesamt nachgerechnet, was nötig wäre, um die deutschen Klimaziele im Verkehrsbereich zu absolvieren.

Unter anderem müssten sämtliche Privilegien für Dienstwagen gestrichen, ein Tempolimit von 120 Kilometern pro Stunde eingeführt werden und die LKW-Maut steigen. Ebenso müsse die Pendlerpauschale wegfallen und die Steuer auf Diesel um 70 Cent und für Benzin um 47 Cent erhöht werden – und zwar bis 2030.

Die Süddeutsche Zeitung, die den Vorschlägekatalog vorliegen hat, zitiert, dass die Klimaziele im Verkehr „ambitioniert, aber machbar“ seien. Wichtig wäre, die „sozialen Härten“ durch die angeführten Maßnahmen entsprechend auszugleichen.

Erarbeitet worden war die Studie bereits im Juni – und damit zur Zeit der Vorbereitung des Klimapaketes. Warum es nicht veröffentlicht worden war, ist unklar.

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