Studie im Auftrag von Gewerkschaften zweifelt am bedingungslosen Grundeinkommen

Könnte ein bedingungsloses Grundeinkommen wirklich Armut und Ungleichheit bekämpfen? Eine Studie im Auftrag von Public Services International (PSI), einer internationalen Gewerkschaftsorganisation, der auch Ver.di angehört, nährt Zweifel daran. Die Autoren der Studie untersuchten Daten und Informationen über 16 weltweite Pilotprojekte und zusätzlich vorhandene Literatur. Nun handelte es sich bei keinem der Projekte um ein bedingungsloses Grundeinkommen in Reinform. Dennoch zogen die Autoren den Schluss, dass das Geld besser in soziale Sicherungssysteme oder öffentliche Infrastruktur investiert wäre, Zitat:

If cash payments are allowed to take precedence, there’s a serious risk of crowding out efforts to build collaborative, sustainable services and infrastructure – and setting a pattern for future development that promotes commodification rather than emancipation.

Für den Hintergrund: Die großen Gewerkschaften lehnen das bedingungslose Grundeinkommen ab.

Oben verlinkt ist die gesamte Studie. Wer etwas weniger lesen will, kann sich auch diese gute Zusammenfassung des Guardian anschauen:

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Interessant fand ich einen Aufschlag von Benedikt Herles. In seinem Buch Zukunftsblind schlägt er ein bedingtes, statt bedingungsloses Grundeinkommen vor. Und eine social coin?! hm, not sure.

Hat jemand das Buch gelesen? Hier hab ich einen podcast mit ihm zum Buch gefunden.