Der Spiegel hat gerade einen sehr interessanten Artikel: Dort werden die weltweit schnellsten Hochgeschwindigkeitszüge und deren Netze verglichen. Darunter der Shinkansen aus Japan, der Alta Velocidad Española in Spanien, der Frecciarossa in Italien, der TGV in Frankreich und die neuen High-End-Schnellbahnen in China.
Deutschland schneidet im Vergleich mit all diesen ziemlich mittelprächtig ab.
Während der TGV die 765 Kilometer lange Strecke von Paris nach Marseille ohne Zwischenstopp in rund drei Stunden und zehn Minuten fährt, braucht die schnellste ICE-Verbindung für die 781 Kilometer von München nach Hamburg knapp fünfeinhalb Stunden. Schuld an diesem Rückstand ist eine Entscheidung aus den Achtzigerjahren, als die Bundesbahn entschied, dass die Hochgeschwindigkeitszüge in Deutschland kein eigenes Streckennetz bekommen sollten. So teilt sich der ICE im Gegensatz zum TGV bis heute Strecken mit langsameren Zügen.