Shell wird noch in diesem Jahr bundesweit 50 Hochleistungsladesäulen mit insgesamt 100 Ladepunkten an seinen Tankstellen errichten. Für diesen ersten Schritt seiner E-Mobilitätsoffensive hat Shell die EnBW Energie Baden-Württemberg AG als Partner gewonnen. Geplant sind Ladeleistungen von 150 kW und mehr – und damit eine Verkürzung der Ladezeit auf wenige Minuten.
Shell hat es nicht begriffen. Als eAuto Fahrer genießt man es eben nicht mehr an die Tanke fahren zu müssen. Wir laden wenn wir können (sprich beim Einkaufen, Arbeiten, beim Sport, Zuhause usw) und nicht wenn wir müssen.
Aber für lange Autobahnfahrten würden Schnellladesäulen schon Sinn machen, oder?
Das stimmt schon. Allerdings: Vor allem bei längerem Strecken können solche Nomadenstationen durchaus Sinn ergeben. Eben weil sie die Zentral- und Gewohnheitsladepunkte unterfüttern. Und: Zumindest um mir bei längeren Touren die Beine mal zu vertreten, fahre ich auch so gerne mal an eine Tankstelle/Rasthof.
An der Autobahn ja… aber halt nicht im Urbanen Umfeld.
Wenn die e-Autos jetzt kommen und kaum Ladesäulen vorhanden sind, kann es sein, dass e-Autofahrer gezwungen sind dorthin zu fahren wo es welche gibt. Kann das passieren? → demand/supply mismatch.
Wenn dann die alten Tanken zu Orten anderen Nutzerverhaltens werden (man verbringt mehr Zeit) können die sicher was verdienen.
Ob das kommen wird…vielleicht eher nischig.
Für die Supermärkte und Geschäfte sehe ich eine ganz nette Opportunity die Parkplätze mit Ladesäulen auszustatten. Wenn dann das Laden über ne Geschäfts / Kundenintegration zusätzlich motiviert wird, dann wird sich auch die Stromrechnung für die Geschäfte schnell lohnen