@unulaunu hat kürzlich im Artikel "We owe it all to the Hippies" - #5 von Michael über Parallelen der Hippie–Bewegung mit den Anfängen der Computerisierung und der heutigen FFF Bewegung aber auch DAOs und dezentralisierungs-Tendenzen geschrieben. (Noch fehlt mir irgendwie der connect aus Spaß-Bewegung und neuer technologischer Utopie in die man sich begibt).
Bin gerade auf das in San Francisco aufkommende Queerious Lab gestossen. In einem „Manifesto“ ranten sie über die gegenwärtige Internetsituation kommend aus den anfänglichen Internetutopien und schreiben weiter über sich:
That’s what Queerious Labs is here to do. We’re trying our damndest to build a radical new hackersp–er, wait, no, that has shit connotations–art and technology focused creative space and community workshop, with a whole new mode of social organization. We want to encourage people to learn, create, teach, collaborate (and smash!), in a context that can thrive without competitive jerks, confrotational dudes, and edgy (more like cryptofascist!) bullshit.
Weiss jemand mehr? Ein paar buzzwords find ich ganz cool Es scheint mal wieder Zeit für Manifestos zu sein :)
Auf Twitter sagen sie über sich:
Lets build a fully automated queer luxury space anarchism together!
?!
Auch ganz nice: being tax deductible!
Jedenfalls fände ich einen experimental art and technology creative space und community workshop ganz cool mit wirklich schrägen Vögeln, die da abhängen und tun - mitten am Vikutalienmarkt, oder da wo was los ist.
Nun, ich glaube, dass das auch nicht unbedingt etwas mit Spaß zu tun hat. Das ist ein ziemliches Missverständnis, das über die „Hippies“ herrscht. Es ging vielmehr um neue kulturelle und gesellschaftliche Räume, Zivilisations- und Verständnismöglichkeiten, Erkenntnis- und Ausdruckssphären; vor allem bei letzterem kamen dann auch Menschen wie Tim Leary, John C. Lilly (über den ich hier mal was geschrieben habe: https://www.vice.com/de/article/zmybb5/der-radikale-hippie-forscher-der-mit-delfinen-redete-und-fur-stranger-things-pate-stand) und auch Computer rein; denn Computer und das dann dazukommende Internet waren neue Räume, die Möglichkeiten offenbarten, bislang ungekannte Optionen zu entdecken, sich auszudrücken und Erfahrungen zu machen.
Und zu Queerious Lab.
Ich hab mir mal deren Seite durchgelesen – und grundsätzlich klingt das interessant und faszinierend. Aber irgendwie kann ich deren Selbstverständnis nicht so ganz erfassen. Denn sie bezeichnen sich selbst als „social outcasts“; definieren sich offenbar auch darüber; zeichnen ein „Wir“- und „Die“-Bild, definieren irgendwelche „outside forces“ aber wollen gleichzeitig auch irgendwie „alle“ dabei haben und einladen.
Wenn man sich anschaut, was passiert, dann sind es Virtual Reality, Augmented Reality, die nahende Singularität (also Body- und Biohacking), in gewisser Weise auch das Dark Web und zukünftig wohl durchaus auch der biologische Verstand.
Virtuelle Räume finde ich spannend. Würde gerne ein „Gedankenpalast“ und virtuellen Kollaborationsraum bauen. Lust? Vielleicht können wir hierzu ein Projekt machen.
Unter anderem Computer-Brain-Interfaces wie das Neural Lace - die es irgendwann erlauben könnten und wohl werden, Daten, Reize und Eindrücke in biologische Gedankenstrukturen einzuspeisen.
Würde gerne ein „Gedankenpalast“ und virtuellen Kollaborationsraum bauen. Lust?
Könntest du etwas genauer reumreißen, was du dir da vorstellst?
Eine multi-user VR Umgebung, in der man Räume hat, die mit einer Datenstruktur verbunden sind und Collaboration mit Räumlichkeit als (Datenstruktur) verbindet.