Um selbst komplexe physische Produkte wie Autos schneller und besser designen zu können, hat das japanische Unternehmen Goodpatch das VR-Entwicklungsstudio Athena entwickelt. In der neuesten Folge des New Realities Podcasts geben Boris Jitsukata und Benjamin Sponagel von Goodpatch Einblick in das Projekt.
Einen Prototypen entwickeln, von Usern testen lassen, Feedback einholen und den Prototypen verbessern. Immer wieder. Bis am Ende ein Produkt herauskommt, das funktioniert und sich so einfach wie möglich bedienen lässt. Bei Software ist das unkompliziert. Bei Autos wird es schon deutlich schwieriger. In der Vergangenheit dauerte die Entwicklung neuer Modelle oft Jahre – und basierte auf Papierskizzen und physischen Modellen, die aus Clay, einer Modelliermasse, gebaut wurden.
Doch auch in der Automobilindustrie verkürzen sich die Zyklen, in denen Modelle upgedatet und überarbeitet werden müssen. Gleichzeitig werden Autos zunehmend digitale Produkte, deren User-Interfaces und Apps maßgeblich für Kaufentscheidungen sein können. „Das Auto entwickelt sich immer mehr zum Gadget, zu Software“, sagt Boris Jitsukata, aus dem Vorstand der japanischen Designfirma Goodpatch, im New Realities Podcast von 1E9 und dem XR HUB Bavaria, „und so glauben wir auch, dass sich die Art und Weise, wie ein Auto designet wird, immer mehr der Art und Weise, wie Software designet wird, anpasst.“
Hier kannst du das ganze Gespräch mit Boris Jitsukata und Benjamin Sponagel hören. Abonnieren kannst du den New Realities Podcast von 1E9 und dem XR HUB Bavaria bei Podigee, Spotify, Deezer und bei Apple Music.
Deshalb (und, weil ein Smart nicht in den Fahrstuhl gepasst hat) erschuf Goodpatch mit Athena ein Software-Entwicklungsstudio, das Prototyping in Virtual Reality ermöglicht. Damit können neue Modelle in VR kreiert werden und gleich auf virtuellen Straßen Probe gefahren werden. So lässt sich schnell feststellen, ob zum Beispiel die Touchscreens und Knöpfe richtig platziert sind oder während der Fahrt von möglichen Gefahrensituationen ablenken.
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Jetzt Mitglied werden!Anfangs stieß Goodpatch mit der Idee noch auf Skepsis – gerade bei deutschen Herstellern. Doch das ändert sich. „Ich glaube, dass die Automobilhersteller jetzt viel mehr in Zugzwang sind und auch viel mehr spüren, dass die Produktion und die Evaluation von diesen frühen Prototypen viel schneller vonstattengehen muss und man da nicht Monate ,verschwenden´ kann“, sagt Benjamin Sponagel, der Experte für XR und Software Development Team Lead bei Goodpatch in Deutschland ist.
Das ganze Gespräch mit Boris und Benjamin könnt ihr in der neuesten Folge von New Realities hören.
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