“Planet of the Humans” - Anfang oder Ende aller Bemühungen

Bild Gerade habe ich “Planet of the Humans”, produziert von Michael Moore, fertig angeschaut. Ein frustrierendes Seherlebnis. Ich war mir sicher, dass ich bei 1E9 etwas zu dem Film und seinen Aussagen finden würde - schließlich geht es darum, dass uns Technologie NICHT retten wird. Aber trotz intensivem Suchen: nichts.

Ich würde gerne von der Community wissen: habt Ihr den Film gesehen? Was haltet Ihr von ihm? Habt Ihr Gegenargumente? Frustriert er Euch so wie mich?

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Hatte ihn tatsächlich noch nicht gesehen, aber jetzt nachgeholt. Danke @b.eichstaedt für den Link.

Der Film ist dramaturgisch stark gemacht, spricht wichtige Kritikpunkte an, die in der Debatte über die Energiewende unbedingt berücksichtigt werden sollten. Insofern aus meiner Sicht ein sehr guter Reminder, dass Solar-, Wind- und Biomassekraftwerke nicht einfach so aus dem Nichts entstehen und nicht unhinterfragt bejubelt und gefördert werden sollten.

Trotzdem ist es eher ein aktivistischer als ein journalistischer Film. Wie das immer ist, wenn Michael Moore an Bord ist. In der Journalistenausbildung haben wir dann immer von Thesen-Rambos gesprochen. Du willst eine starke These transportieren? Um jeden Preis? Dann bleibt dir meist nichts anderes übrig, als jegliche Grautöne auszublenden, hin und wieder die ein oder andere Statistik zu deinen Gunsten zu interpretieren und ganz klar zwischen Gut und Böse zu unterscheiden. Das ist eindrucksvoll. Wird der Komplexität der Welt aber nicht gerecht. Ein weiteres Problem: Bei Michael Moore Produktionen besteht die Welt eigentlich immer nur aus den USA.

Aber ein paar Beispiele, wo aus meiner Sicht einfach nicht redlich gearbeitet wurde, sondern entweder schlampig oder eben bewusst schwarz/weiß, um die eigene harte These nicht zu untergraben: Der Film unterstellt, bei Biomasse würde es sich nur um Holz handeln, für das Wälder einfach knallhart gerodet werden. Das stimmt so nicht. Biomasse kann auch von Maisfeldern kommen oder von Tierausscheidungen. Insbesondere in Deutschland spielt die nicht nachhatlige Rodung von Wald, wenn ich die Informationen des – durchaus Bioenergie-kritischen – Umweltbundesamtes richtig lese, keine große Rolle. Doch die Statistik zu Deutschland wird im Film eingeblendet, nachdem wir minutenlang gesehen haben, wie amerikanische Wälder abgeholzt werden.

Noch ein Beispiel: Als es um Erdgas geht, wird eine Statistik herangezogen, die einfach nicht das belegt, was im Film suggeriert wird. Es geht darum, dass Gaskraftwerke als Ersatz für Kohlekraftwerke gebaut werden (was im Übrigen zumindest etwas besser ist). Und dann – um die Größe dieses Trends zu beleuchten – wird das mit einer Grafik der massiv gestiegenen Gasproduktion der USA untermauert. Die gestiegene GasPRODUKTION im Inland hat aber nicht zwingend etwas mit dem GasVERBRAUCH zu tun. Denn zufällig war zwischen 2010 und 2020 der unseelige Fracking-Boom, durch den die USA sich deutlich unabhängig von Importen machen konnten. Das heißt, vermutlich ist auch der Verbrauch gestiegen, wir erfahren im Film nur leider nicht wie stark. Denn es wird ja nur die steigende Produktion erwähnt, ohne die fallenden Importe zu nennen.

Noch ein – ziemlich dicker Punkt: Ich weiß nicht, ob irgendjemand behauptet, Solar- oder Windkraftwerke oder gar Elektroautos wären über ihre Lebensdauer hinweg CO2-neutral. Das sind sie natürlich nicht. Es werden viele Rohstoffe und viel Energie verbraucht, um sie herzustellen. Aber in Summe, das ergeben inzwischen viele Studien, sind sie deutlich klimafreundlicher als konventionelle Kraftwerke und Autos mit Verbrennungsmotor. Sie sind sicherlich alles andere als perfekt. Aber der Film stellt sie dar, als wären sie um kein Deut besser als die konventionellen Methoden.

Noch ein Punkt, der mir ständig auffiel: Der Film blendet aus, dass es Fortschritte geben kann. Natürlich werden Solar- und Windkraftwerke immer besser. Natürlich senken viele Industrien seit Jahren ihren Energieverbrauch. Selbst der Verkehrssektor. Die Zahl der Autos ist explodiert in den vergangenen Jahren, die CO2-Emissionen nur wenig gestiegen, weil die Autos – trotz aller Manipulationen und falscher Versprechen – sparsamer wurden. Es geht also voran. Sicher nicht schnell genug. Aber wir reden hier nicht von einem statischen Zustand.

Da könnte man sicher noch weiter machen… Aber meine Kritik an dem Film, die mich mit einem unguten Bauchgefühl zurücklässt, weil ich nicht das Gefühl bekomme, wirklich INFORMIERT worden zu sein, sondern eher einem Aktivisten gelauscht zu haben, ist zusammengefasst die: Ich teile ja die Grundbotschaft, dass erneuerbare Energie und neue Technologien – die übrigens insbesondere helfen könnten, Energie zu sparen – kein Allheilmittel sind. Sicher nicht. Es braucht einen Systemwandel der Weltwirtschaft, es braucht veränderte Konsumgewohnheiten, es braucht bessere Regulierung, es braucht auch darüber hinaus Umweltschutz…

Aber kann man denn diese wichtige und richtige Botschaft nicht auch rüberbringen, indem man einen differenzierten, die Nach- und VORteile beleuchtenden Film produziert, der darüber aufklärt, wie viel Unwissen, Unsicherheit und Unvollkommenheit es in Bezug auf alle möglichen Lösungen gibt? Muss es so ein schwarz-weißes Schauerwerk sein, das einem am Ende das Gefühl gibt: Das war’s. Alles umsonst. Lasst die Abrissparty beginnen. Oder fahrt die Atomkraftwerke wieder hoch?

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Danke @Wolfgang für diesen kritischen Blick. So kann man sich ein gutes Bild von der Machart dieses Films machen, ohne ihn gesehen zu haben.
Und ganz ehrlich…nachdem der erste Impuls nach Aufruf dieses Beitrags „sollte ich mir auch mal anschauen“ war, ist das der Frage gewichen, ob ich mir das wirklich antun soll.
Ich stimme dir absolut zu, es geht hier um eine wichtige und richtige Botschaft. Der Weg, diese zu überbringen, ist allerdings ein falscher und befeuert eher die Zweifler und Zauderer.

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Ich habe mir den Film auch gerade zum ersten Mal angesehen. Und ja, er frustriert!
Da ist vieles was den Betrachter fesselt. Eben auch durch die Machart, wie Wolfgang gerade dargelegt hat. Danke für die Infos @Wolfgang!

Und durch das Ende. Ich kann mir leider vorstellen, dass sich Menschen nun denken: „Naja, dann ist es ja egal. Wenn sich die Milliardäre verschworen haben, zu denen ich – wie mir Michael Moore sagt ja auch aus gutem Grund – nicht zählte, so kann ich kleiner Mensch doch nichts mehr ausrichten. Und da wir eh alle im Verderben enden können wir die paar Jahre Konsum bis zu Apokalypse noch genießen…“ Das wäre kontraproduktiv und wohl eher nicht im Sinne des Erfinders Moore.

Aber der Trugschluss kann mit dem Film entstehen! Dabei kann jeder seinen Fußabdruck verringern. Jeder kann nachdenken und sich informieren, um dann reflektierter zu handeln. Und so genau gegen diese Apokalypse etwas tun. Aber man muss es eben auch tun. Und sich nicht einerseits hinter der „Schuld“ anderer verstecken und andererseits täglich verdrängen, welche Verantwortung man bei zum Beispiel jeder Kaufentscheidung eigentlich selbst trägt.

Und ich möchte gerne noch einen anderen Aspekt ausführen zur Technologie, der mir sehr wichtig erscheint:

Ich finde Technologien sind Instrumente des Menschen, mit denen er agieren kann. Sie sind nicht die Akteure. Was eine Technologie bewirken kann ist immer nur „so gut“ oder „so schlecht“ wie die Intension mit der sie eingesetzt wird. Ich kann von einer Erfindung nicht erwarten, dass sie rettet oder zerstört. Ich muss mich an den Akteur wenden mit meinen Erwartungen. Dazu muss ich mir die Akteure ansehen und vielleicht auch feststellen, dass ich im Grunde selbst dazugehören könnte.

Ich möchte das mit einem für mich sehr eindrücklichen Beispiel ausführen. In den 50er Jahren wendeten sich die Göttinger Achzehn, bestehend aus hochkarätigen Nuklear-/Atomforschern an Konrad Adenauer mit der Bitte die Atomkraft doch nur zu friedlichen Zwecken einzusetzen. Es war die Angst vor dem nuklearen Krieg. Zu der Gruppe gehörten auch Werner Heisenberg und Otto Hahn. Beide rangen mit sich und ihrer eventuellen Schuld. Vor allem Otto Hahn hatte durch seine Entdeckung der Uranspaltung den Weg geebnet für die erste Atombombe, obgleich er das nicht wollte. Wie erschüttert er auf die Nachrichten aus Hiroshima reagierte beschreibt Heisenberg in seinem Aufsatz „Über die Verantwortung des Forschers“(Werner Heisenberg, Quantentheorie und Philosophie. Reclam, 2018, S. 76-90). Sie hätten nie gedacht, dass die Amerikaner den Schritt machen würden. Auch hier könnte man sagen Technologie rettet nicht. Sie zerstört. Heisenberg beschreibt in dem Aufsatz nun einen wichtigen Punkt: „Hahns Experiment über die Spaltung des Atomkerns war eine Entdeckung, die Herstellung der Bombe eine Erfindung.“ Er unterscheidet die Grundlagenforschung, die Wissen generiert von der Anwendung in einem geplanten und intendierten „Produkt“. Ich finde das wichtig zu differenzieren, auch wenn beides zur Technoilogie führt. Heisenberg versucht sich auch nicht aus einer Verantwortung zu winden. Aber er wünscht sich von jenen, die das Sagen über den Einsatz der Erfindung haben, was de facto in Händen der Politik war/ist, „Weitblick und sachliche Unbestechlichkeit“. Was Heisenberg auch in dem Aufsatz sagt ist, dass Wissen Macht sei und deshalb darum gerungen werden müsse. Zudem schreibt er, wie wichtig es ist, dass Physiker und Techniker durch ihr Wissen die Politik beraten.

Ich würde Macht durch Schlagkraft und Wissen mit Technologie gleichsetzen. Wir brauchen, angesichts der Probleme denen wir global ins Auge blicken, Schlagkraft und Technologie. Und dazu, am wichtigsten, die Intension zum positiven Handeln. Wenn wir die Entdeckungen nicht in Erfindungen lenken, die etwas gegen die Klimakatastrophe ausrichten, so brauchen wir in meinen Augen keine Technologie als Selbstzweck mehr, sondern nur noch Party bis zum Ende. Technologie rettet nicht von allein. Nur wenn alle Akteure, zu denen ich Politik, Wirtschaft und Konsumenten – also alle – zählen würde, mit den entsprechenden Intensionen die Instrumente lenken und einfordern, kann etwas Positiveres herauskommen, als das Ende des Films.

Wenn Biomasse besser geht, dann müssen wir halt daran arbeiten und reflektiert und wissend handeln und das einfordern. Und dann auch Missstände aufdecken, wenn Green als Deckmantel für anderes verwendet wird. Ob der kalte Krieg wegen Hahns und Heisenbergs Bitten nicht im nuklearen Inferno endete, wage ich nicht zu mutmaßen. Aber wohl schon, weil jemand reflektiert handelte. Das müssen wir jetzt auch tun und das Positivste aus den schlagkräftigen Technologien raus holen. In dem wir sie, wie auch immer nötig, verbessern und indem wir verantwortungsbewusste Akteure sind.

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Welcher Film, oder welche Doku ist von dieser Art?

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Danke für Eure Meinungen - genau solche differenzierten Meinungen hatte ich mir von dieser Community erhofft :slight_smile: Mir ist schon auch klar, wie Michael-Moore-nahe Produktionen gemacht sind. Und ja, das ist Aktivismus. Ich war allerdings vor allem erschreckt von den Straßeninterviews mit Vertretern von Green-Energy-Organisationen, die auf die kritischen Nachfragen nach Biomasse und Co schlicht NICHTS zu sagen hatten. Hätten sie mal lieber den @Wolfgang da hingestellt!

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Boah, ob ich noch cool bleiben würde, wenn ich wüsste, dass das ein Michael-Moore-Kamerateam ist? Vielleicht würde ich da auch nur noch irgendwelches Zeug stammeln :stuck_out_tongue:

Hab gestern noch ein bisschen geschaut, wie so die Reaktionen aus der amerikanischen Umweltschutzszene waren. Fand diese drei Texte ganz gut. Zwei davon sind von Interviewpartnern – einer war von den guten, einer der Oberböse.

Der Gute:

Is it true that mainstream enviros have oversold renewables? Yes. They have portrayed the transition away from fossil fuels as mostly a political problem; the implication in many of their communications is that, if we somehow come up with the money and the political will, we can replace oil with solar and continue living much as we do today, though with a clear climate conscience. That’s an illusion that deserves shattering.

But the film does make some silly mistakes.

Der Böse:

Daraus zwei Zitate. Dem ersten geht die Erklärung voran, dass er Biomasse anfangs unterstützte, sich aber seit mehreren Jahren klar dagegen ausspricht:

Here’s a piece of mine from 2016 that couldn’t be much clearer, and another from 2019 in the New Yorker about the fights in the Southeast, and another from 2020 as campaigners fought to affect policy in the Northeast. The other side has definitely noticed—here’s an article from the biomass industry attacking me, 350.org, and others.

I don’t understand the reasoning behind these particular attacks; when I first heard rumors of them last summer I wrote the producer and director to set the record straight, and never heard back from them. That seems like bad journalism, and bad faith.

Und hier noch ein weiteres ganz unterhaltsames… vernichtendes… Review :wink: :

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Also dieser Dokumentarfilm wird dir sicherlich auch keinen fröhlichen Sonntag bescheren, aber ist – obwohl auch sehr eindeutig in der Aussage – gründlich recherchiert.

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@Wolfgang weisst Du, was mir jetzt schon wieder auffällt, warum Moore’s Arbeit so wichtig ist. Er schafft es „Conversation-Starter“ zu schaffen. Wenn einfach alles sauber recherchiert wäre und nicht total schwarz-weiss agieren würde, dann wäre das viel weniger „Aufschrei“-bringend. Denn jede Diskussion zu „hey, hier hat er voll geschlampt“ führt dazu, dass man gleichzeitig sagen muss: ja, aber hier hat er recht, da muss man was machen.

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Ja, das stimmt @b.eichstaedt. Hier ist die Nummer aber schon übers Ziel hinausgeschossen, fürchte ich. Denn selbst Breitbart und die Öl- und Gaslobby feiert den Film ab, weil er ja auch sagt: Erneuerbare Energien bringen eh nichts, also können wir weiter machen wie bisher…

Aber er wird definitiv auch den Befürwortern der Erneuerbaren vor Augen halten, dass sie a) stringenter und b) realistischer argumentieren müssen. Insofern… verbuchen wir es ruhig als interessanten, leider schlampig gemachten Debattenbeitrag :slight_smile:

Wobei ich nicht finde, dass der Film sagt: weitermachen wie bisher ist richtig.

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Finde ich auch nicht, aber er wird so interpretiert.

Und mehr noch, er polarisiert und lädt die Lager mit Spannung Gegeneinander auf. Durch das Potential kann dann evtl mehr passieren als ohne. Daraus entsteht schon Triebkraft. Die Frage dann nur welches Lager gewinnt? Wobei der Zug für Öl und Verbrennung mM abgefahren ist. Die Finanzwelt dreht sich.

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Ja, na gut. Aber natürlich wird viel irgendwie interpretiert, selbst wenn es keinen Sinn macht. Das sollte man dem Film glaube ich nicht vorwerfen.

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Also so unredlich wie im Film die Erneuerbaren kritisiert wurden… Ein bisschen kann man das schon, glaube ich… :wink:

Aber klar ist natürlich eigentlich schon, dass der Film auch nix von fossilen Brennstoffen hält.

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Willkommen im Zeitalter der Fake News und Shitstoarms. Das wirft schon ein bezeichnendes Bild und zweifelhaftes Licht auf eine abgestumpfte bequeme Gesellschaft, die solche „Conversation-Starter“ benötigt auch bei Problemen, die existenziell sind und auf der Hand liegen.

Ich verstehe deinen Punkt und stimme dir da auch zu. Ich halte es aber für gefährlich und einen zweifelhaften Weg, durch bewusst fehlende, falsche oder auch unsauber recherchierte Informationen zu polarisieren und ein prätensiöses Schwarz/Weiß Bild zu entwerfen (und, by the way, genau das zurecht bei verantwortlichen „Politikern“ zu kritisieren :wink:).

Das mag Diskussionen entfachen, aber in der Regel keine vernünftigen. Die damit entfachte Diskussionskultur ist leider eher eine ganz andere als die hier bei 1E9 praktizierte :thinking:

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Deshalb hab ich die Diskussion ja hier gestartet und nirgendwo sonst :slight_smile: Ja, natürlich hast Du recht, aber das ist nun mal aktuell die mediale Welt in der wir leben. Vor allem die in den USA (das sollten wir hier nicht vergessen). Da heißt es halt: Moore gegen Trump in Fox…

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Guten Morgen, ich kann dieser Rezension nur zustimmen und in Frankreich passiert genau das, die Atomkraftwerke werden wieder hochgefahren…solche Filme tragen nicht zu Problemlösungen bei, ganz im Gegenteil, sie reihen sich eins zu eins in das Machtinstrument Angstmache vor der Apocalypse, die es seit Jahrhunderten gibt. Zum Teil so schlimm, das sämtliche Zukunftspläne der Gläubigen, nicht nur religiösen, ad acta gelegt werden.

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