Jemand ist durch die Krypto-Meme-Währung Shiba Inu zum Multimilliardär geworden

In den letzten Wochen ist der Kurs der Spaß-Kryptowährung Shiba Inu regelrecht explodiert. Viele, die früh dabei waren, wurden reich. Ein Nutzer ist sogar zum Milliardär geworden – zumindest, wenn er den Inhalt seiner digitalen Brieftasche verkaufen würde.

Von Michael Förtsch

Der Shiba-Inu-Coin – auch Shiba Token oder kurz Shib – ist im August 2020 als moderne Alternative zu Dogecoin gestartet. Auch Shib nutzt das Bild eines Shiba-Inu-Hundes als Symbol, der allerdings eher angriffslustig als treudoof dreinschaut. Und wie Dogecoin wird auch Shiba Inu gezielt von einer Community propagiert, die sich selbst als Shib Army bezeichnet. Wer hinter der Kryptowährung steht, die auf der Ethereum-Blockchain läuft, das ist im Gegensatz zu Dogecoin allerdings unbekannt. Der geheimnisvolle Entwickler tritt nur unter dem Namen Ryoshi in Erscheinung, aber macht keinen Hehl daraus, dass es sein Ziel ist, „den Wert von Dogecoin zu überrunden. “

Wie Dogecoin wurde auch Shiba Inu zunächst belächelt, aber hat sich nun zu einer echten finanziellen Größe entwickelt. Verantwortlich dafür ist, dass der vermeintliche Dogecoin Killer seit Beginn des Jahres nach und nach auf zahlreichen großen Krypto-Börsen gelistet wurde. Beginnend mit asiatischen Exchanges wie OKEx und Huobi und mittlerweile internationalen Plattformen wie Binance und auch Coinbase. Seit dem Start ist der Kurs von Shib um 99.440.265 Prozent angestiegen. Von 0,0000000003 Euro Cent auf 0,00006 Cent.

Ein einzelner Shiba-Inu-Coin ist also weiterhin nahezu wertlos. Aber nicht wenige Shiba-Inu-Enthusiasten haben Zehntausende oder sogar Hunderttausende von Hunde-Münzen in ihren digitalen Brieftaschen – wodurch manche unverhofft zu viel Geld gekommen sein dürften. Ein Nutzer mit der Ethereum-Adresse 0x1406899696adb2fa7a95ea68e80d4f9c82fcdedd ist durch des massiven Wertanstieg sogar zum Milliardär geworden. Denn er hatte noch im August 2020 für 8.000 US-Dollar Shiba Inu gekauft. Deren Wert heute? Zwischen 5 und 6 Milliarden US-Dollar.

Vitalik Buterin hat Milliarden gespendet

Wer sich hinter der Adresse 0x1406899696adb2fa7a95ea68e80d4f9c82fcdedd versteckt, das ist unklar. Eine Theorie ist, dass es sich um den Shiba-Inu-Schöpfer selbst handelt. Eine andere besagt, dass es lediglich ein Krypto-Enthusiast sei, da sich in seiner Wallet auch zahlreiche weitere absurde Währungen finden. Darunter Cyber Viking, DigInu, ElonGate, Elon Husky, Ether Shiba, French Shiba und mehr. Diese sind zu großen Teilen nahezu wertlos.

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Ein anderer hat mit dem Kursanstieg von Shiba Inu wohl eine große Chance verpasst. Nämlich ausgerechnet der Ethereum-Gründer Vitalik Buterin – der übrigens auf der 1E9 Conference 2021 auftreten wird. Der Shib-Entwickler Ryoshi schickte ihm nämlich nach dem Start der Währung ungefragt die Hälfte aller Shib-Token. Damit sollten sie künstlich verknappt werden. Als Krypto-Milliardär hätte Vitalik Buterin schließlich keinen Grund, das Hunde-Geld los zu werden.

Das hat Buterin jedoch im Mai getan. Er hat einen Teil der Shib – zusammen mit anderen Meme-Coins, die ihm gesendet wurden – gespendet. Insgesamt waren es 50.693.552.078.053 Shiba Inu, die heute 3 Milliarden Euro wert wären. Den Rest der Shiba Inu hat er „verbrannt“, in dem er sie an eine Adresse ohne Nutzer schickte. Das geschieht, um die Menge einer Kryptowährung zu verknappen und damit ihren Wert zu stabilisieren. Diese verbrannten Shiba Inu wären heute theoretisch 30 Milliarden US-Dollar wert.

Update: Möglicherweise wurde der Inhaber der Milliarden-Euro-Brieftasche gefunden. Das Magazin BeInCrypto soll den Hinweis bekommen haben, dass es sich bei dem Shiba-Inu-Milliardär um Neyma Jahan handelt. Das ist der Gründer von Unification, einem in Singapur ansässigen Entwickler von Blockchain-Werkzeugen.

„Unsere Quelle hat auch Beweise dafür geliefert, dass es mehrere Dritte gibt, die ebenfalls glauben, dass Jahan die geheimnisvolle Person hinter der Brieftasche ist“, so der Redakteur Robert D. Knight. Interessant ist, dass Unification über seinen sogenannten xFund mit dem und für das Team rund um Shiba-Inu-Token arbeitet und beispielsweise dabei assistierte, eine NFT-Sammlung rund um den Meme Coin aufzubauen. Ebenso soll sich Neyma Jahan selbst weiteren Projekten rund um den verbindlichen Dogecoin-Killer angenommen haben. Denn mit dem sogenannten Shibarium soll ein vielfältiges Ökosystem rund um Shiba Inu erwachsen.

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