Hier hat sich ein Roboter im Wald verirrt

In Großbritannien hat ein Radfahrer einen Lieferroboter entdeckt, der sich offenbar im Wald verirrt hat. Er gehört zum Roboter-Zustelldienst Starship, der bereits in mehreren Großstädten rund um die Welt aktiv ist. Feststeckende Roboter sind kein Einzelfall.

Von Michael Förtsch

Der britische Geschichtsprofessor Matthew McCormack machte auf einer Radtour eine merkwürdige Entdeckung. Mitten auf einem Waldpfad bei Northampton erspähte er am Vormittag des 15. Mai einen kleinen Roboter, der mit seinen sechs Rädern, einem weißen Gehäuse und einer auffälligen Antenne hilflos herumstand. Solche Roboter werden eingesetzt, um beispielsweise Einkäufe und Nahrungsmittel in Städten zuzustellen. Aber offenbar hatte sich dieser Roboter schlichtweg verfahren – und dann den Betrieb eingestellt.

Erst Ende 2021 hatte das US-amerikanische Unternehmen Starship Technologies, das eben jene Roboter fertigt und betreibt, den Zustellbetrieb in Northampton aufgenommen. Bereits im Jahr 2018 wurde ein Probebetrieb in Milton Keynes durchgeführt. „Das ist der nächste Schritt im Rahmen unserer Wachstumsambitionen, da wir unseren Dienst aufgrund der steigenden Nachfrage während der Pandemie in naher Zukunft im gesamten Vereinigten Königreich weiter ausbauen wollen“, hieß es von Starship zu dieser Zeit.

Wie der kleine Roboter verloren ging und auf dem Waldweg strandete, lässt sich nicht sagen. Doch es ist bei weitem nicht der erste Fall, in dem so etwas passierte. Immer wieder finden sich Videos und Bilder von den kleinen Robotern, die sich beispielsweise an Bordsteinkanten verklemmt haben, im Schnee feststecken oder sich gegenseitig im Weg stehen.

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Lieferroboter werden in immer mehr Städten zum alltäglichen Anblick. Auch in Berlin und Hamburg wird bereits auf autonome Zustellroboter gesetzt. Dort lässt Domino’s Pizza derzeit Bestellungen mit einem vierrädrigen Roboter ausfahren, der mit seinen großen Rädern auch hohe Bordsteinkanten und Kopfsteinpflaster meistern soll. Vor allem in Folge der Corona-Pandemie ist das Interesse an solchen Robotern gewachsen – sowohl bei Unternehmen als auch Kunden, die ihre Bestellungen gerne kontaktlos entgegennehmen wollen.

Sich verfahrende Roboter oder welche, die stecken bleiben, sind laut Entwicklern ein Problem, das sich wohl nicht gänzlich beseitigen lässt. Denn es könne stets zu Umständen kommen, die die digitalen und mechanischen Fähigkeiten eines Roboters übersteigen. Jedoch könnten diese Umstände mit genügend Daten und dadurch einer fähigeren Künstlichen Intelligenz, aber auch einer besseren Konstruktion in den kommenden Jahren stark reduziert werden kann.

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