Gymnasium Nonnenwerth ohne Zukunft?

Ungefähr 500 Schüler besuchen das Nonnenwerth Gymnasium bei Remagen. Vor ca. anderthalb Jahren wurde die Insel, samt Schule von dem Orden der Franziskannerinen verkauft. Die treibende Kraft des Verkaufes waren wie in vielen Vereinen / Gruppen vorrangig die Überalterung sowie mangelder Nachwuchs. Der Orden und die Nonnen wurden von Experten beraten.

Ein neuer Träger konnte auch gefunden werden in Person Peter Solimann. Die Insel samt Schule war auf alle Fälle ein finanzielles Supergeschäft. Es gab die vertragliche Zusage, dass der schulische Charakter mit christlichen Hintergrund erhalten bleiben soll. Die Schule sollte in der bisherigen Form erhalten und sogar noch ausgebaut werden. Die Nonnen bekamen ein Wohnrecht auf Lebenszeit.

Seit einigen Monaten befindet sich das Franziskus Gymnasium Nonnenwerth in einer existenziellen Krise. Ein nicht ausreichender Brandschutz, prioritär wirtschaftliche Interessen und mangelnde Kommunikationsbereitschaft seitens der Geschäftsführung des neuen Trägers bedrohen die Zukunft der traditionsreichen franziskanischen Schule. Die Schule und die Wohnungen drohen das Opfer einer Immobilienspekulation zu werden.

Es konnte seitens des Trägers keine Verwendung der Schulspenden nachgewiesen werden. Somit sah der SEB sich gezwungen, damit die Gelder nicht mißbraucht werden, die Zahlung an den Schulträger einzustellen bzw. separat zu verwalten.

Es haben bereits alle Schüler / Eltern per Mail die Kündigung des Schulvertrages zum Schuljahresende erhalten. Alle Angestellten, die nicht beim Land angestellt sind, wurden bereits gekündigt (etwas über 50 Personen). Die Aussage des Träger, der Unterricht würde bis zum Schuljahresende gewährleistet sein, kann auch jedoch nicht funktionieren, da die Kündigung der Lehrkräfte bereits zum ersten Quartal des Jahres zum Tragen kommt. Mittlerweile werden den Lehrkräften Prämien angeboten, um bis zum Sommer zu bleiben, aber dafür auch die Kündigung zu aktzeptieren.

Der Träger bringt als Argument, dass der Brandschutz nicht in Ordnung sei. Ja, das stimmt . Dafür müsste er 10 Millionen Euro aufbringen, was er nicht könnte. Im Nachhinein hat sich herausgestellt, dass die Ernsthaftigkeit des von Ihm beauftragten Gutachters in Frage gestellt werden kann. Es konnte auch über ein halbes Jahr nicht erklärt werden, wie diese enorme Summe zustande kommt. Mittlerweile kennen wir die Kostenrechnung und nach vorsichtiger Schätzung von Experten, die uns unterstützen, soll der Brandschutz nicht mehr als 2 Millionen Euro kosten.

Das Thema Brandschutz ist aber auch seit ca. 15 Jahren ein Thema. Daher haben die bisherigen Täger jedes Jahr nur drei Klassen zugelassen, Herr Solimann jedoch wollte gleich 4 Klassen pro Jahr einführen, was die Vorgaben des Brandschutzes nicht gestattet. Zudem kann jährlich eine Ausnahmeregel beantragt werden, die vom Orden auch getätigt wurde. Der jetzige Träger möchte dies nachweislich nicht beantragen.

Aus diesem Grund wurden die Nonnen der Insel verwiesen.

man kann über die Kirche und den Orden denken was man möchte. Eine Nonne geht auch dahin, wo sie gebraucht wird. Aber in einen so hohen Alter „zwangsumgesiedelt“ zu werden, auf Grund von Unwahrheiten, das ist niemandem würdig.

Uns Eltern wird zeitweise der Zugang zur Insel verwehrt, sämtliche Gespräche müssen online geschehen, da wir die Insel nicht betreten dürfen.

Auch wird Eltern und Schülern der online - Zugang zu schulischen Angelegenheiten verwehrt.

Herr Peter Soliman besitzt sogar die Dreistigkeit, sämtliche Zugangsdaten und Passwörter einzufordern. Dies betrifft sowohl Schüler als auch Lehrer.

Mehrere Wochen lang waren Sicherheitskräfte auf der Insel und haben Einlasskontrolle durchgeführt. Wehe dem Kind, welches den Schülerausweis vergessen oder verloren hatte.

An einer deutschen Schule Einlasskontrolle durchzuführen, vor meinem inneren Auge sind Bilder von amerikanischen Schulen aufgegangen. Wenn es im TV kommt, kann man sich wundern, wenn das eigene Kind davon betroffen ist, denkt man schon schnell anders über solch eine Situation.

Viele Schüler kommen aus dem Ahrtal. Wir wissen, wie es da momentan aussieht. Das Zuhause vieler Schüler und Angestellten wurde von der Flut zerstört. Im Ahrtal werden Containerschulen aufgebaut um die Schüler zu unterrichten, es wäre eine schulische Katastrophe für das Ahrtal, wenn eine Schule schließen würde. Dies müsste auch in irgendeiner Form kompensiert werden.

Zudem wurde das Exposé eines Immobilienmaklers, dass das Schulgebäude als Standort für ein Projekt mit Luxuswohnungen anpreist, publik. Dies nährt Zweifel an den Absichten des neuen Geschäftsführers der Schulträger-GmbH und der Objektgesellschaft, die das Eigentum an der Insel übernommen hat.

Es sind bereits sehr viele Aktionen gelaufen, es gibt viele Experten, die uns bereits unterstützen ( Brandschutz, Anwälte etc. ). Auch die Behörden und Ämter sind willens, uns zu unterstützen, wir konnten Politiker und sogar Künstler für unser Anliegen gewinnen. Wir waren auch schon in lokalen Medien vertreten, haben unser Anliegen öffentlich gemacht.

Wir suchen den Weg in die Öffentlichkeit, damit wir nicht in dieser schnelllebigen Zeit vergessen werden. Unser Anliegen ist, den Erhalt der Schule für derzeit 500 Kinder und evtl. nachfolgende Generationen zu ermöglichen.

Wir wollen, dass eine aus unserer Sichtweise massive Ungerechtigkeit nicht unbeobachtet bleibt. Es geschieht gerade vor unserer Haustür. Viele von uns unterstützen in irgendeiner Form soziale Einrichtungen in fremden Länder und hier, in meinem reichen Land, soll ich zuschauen, wie eine funktionierende Einrichtung aus Profitgründen geschlossen wird.

Ich bitte Sie, wenn Sie die Möglichkeit habt, tragt dazu bei, dass dies regional und überregional bekannt wird, es geht um die schulische Heimat von Kindern.

Auf der folgenden Internetseite, eingerichtet von der Elternschaft könnt ihr Euch auch informieren.

Unter den Seiten

Auf folgendem Video, was Mitschnitte der Schüler sind kann beobachtet werden wie Sicherheitskräfte von Peter Soliman versuchen Schüler davon abzuhalten zu einer angemeldeten Demonstration zu kommen. Dieße Demonstration war geplant um alle Beteiligten daran zu erinnern das die Türen für Gespräche nicht geschlossen werden dürfen. Der Artikel 8 des Grundgesetzes wurde von einer Privatperson außer Kraft gesetzt. Die Landespolitik schaut zu und schweigt.
Wir wollen alle eine Zukunft dieße Schüler wollen auch eine Schulische Zukunft auf Ihrer Schule haben.

könnt ihr Euch alle Fakten ansehen.