Eine Stadt nördlich von Toronto soll nach einem Plan von Architekten zur Smart City umfunktioniert werden. Die soll aber nicht nur von High Tech, sondern auch traditioneller Landwirtschaft geprägt sein.
Innisfil hat derzeit rund 36.000 Einwohner und liegt 60 Kilometer nördlich von Toronto. Geht es nach dem Architekturbüro Partisans soll die Kleinstadt bald zum Muster einer smarten Metropole werden. Der The Orbit getaufte Plan sieht den Ausbau und die Transformation der Gemeinde vor – und zwar mit einem neuen Stadtteil, der sich sich westlich der bisherigen Bezirke in konzentrischen Kreisen auffächern soll. Dort sollen neue Wohn- und Gewerbegebiete, aber auch Agar- und Erholungsflächen entstehen, die locker und weit verteilt sein sollen.
Dazu soll die gesamte Stadt mit Glasfaserkabeln durchzogen, ein Stadt-überspannendes WLAN-Netz geschaffen, die Straßen und Wege für autonome Fahrzeuge und Lieferwagen optimiert und Platz geschaffen werden, an dem zukünftig Lieferdrohnen beladen und gewartet werden können. Unterstützt wird der futuristische Entwurf der Architekten von der Cortel Group, einem kanadischen Stadt- und Landentwickler, der eigentlich für Hochhaus-Projekte bekannt ist.
Dass sich Partisans ausgerechnet das vergleichsweise verschlafene und von Landwirtschaft geprägte Innisfil für seinen Plan ausgesucht hat, hat seine Gründe. Denn die Kleinstadt ist überraschend progressiv. Unter anderem war es einer der ersten Orte, an denen Ride-Sharing-Dienste wie UBER getestet werden durften. Zudem akzeptiert die Stadt auch Kryptowährungen zur Zahlung von Steuern und Abgaben.
Nach dem Plan der Architekten sollen dadurch Smart-City-Ideen und die traditionelle Industrie der kleinen Stadt zusammenkommen. Inspiriert sein soll der Plan vor allem von der sogenannten Garden-City-Bewegung des frühen 20. Jahrhunderts.
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