Es klingt ein bisschen nach Mutanten-Science-Fiction: Das Start-up Verve Therapeutics arbeitet an einer Gentherapie, mit der Herzerkrankungen verhindert werden könnten. Die sind in Industrieländern immerhin die häufigste Todesursache.
Wie soll es funktionieren? Verve hat offenbar bei Menschen, die aufgrund ihrer angeborenen Veranlagung von Erkrankungen, z.B. verschlossenen Gefäßen, verschont bleiben, genetische Mutationen gefunden, die dafür verantwortlich sind. Mithilfe der Gen-Schere CRISPR will die Firma nun die DNA von anderen Erwachsenen so umbauen, dass sie dieselben hilfreichen Mutationen bekommt. Wahrscheinlich geht es dabei um Veränderungen in der Leber.
Google scheint den Ansatz jedenfalls überzeugend zu finden. Google Ventures hat laut dem unten verlinkten Bericht investiert.
@Wolfgang - das klingt wie eine vernünftige Idee. Ist es auch, wenn man bedenkt, wie viele Krankheiten genetischen Ursprungs sein sollen! Und das ist erst der Anfang. Am Umbau der DNA mit Hilfe der Gen-Schere wird eifrig gearbeitet.
Noch ist also Zeit, sich darüber Gedanken zu machen, welche Folgen derartige genetische Experimente mit sich bringen würden, da viele Veränderungen sich in Windeseile verbreiten können, die beim besten Willen nicht mehr rückgängig zu machen bzw. aufzuhalten sind, und zwar für alle Zeiten.