Ich bin ja ein großer Fan der StreetScooter. Aber laut Die Welt hat die Post mit ihren Elektrolieferwagen derzeit offenbar so einige Probleme – vor allem technische. Immer wieder würden Fahrzeuge liegen bleiben. Batterien würden aufgrund von Software-Problemen nicht zuverlässig geladen. Bei DHL stünden zudem etliche der E-Lieferwagen herum, weil sie schlichtweg fahrunfähig sind.
Daher wären im letzten Jahr weit weniger Fahrzeuge produziert worden als geplant und viele der fertigen Fahrzeuge würden zwischengelagert. Denn stellenweise müssten Batterien und Achsen ausgetauscht, Steuermodule mit neuerer Software bespielt und Bremsen nachgerüstet werden.
Daher sucht die Post, die StreetScooter 2014 aufgekauft hat, seit bereits einem Jahr einen Käufer – aber findet niemanden.
Das mag auch daran liegen, dass die Konkurrenz mittlerweile vielfältig und durchaus erfolgreich ist. Das mit Milliarden an Investmentgeld ausgestattete Start-up Rivian hat einen Van angekündigt – von dem Amazon 100.000 Stück kaufen will. Das britische Unternehmen Arrival liefert Fahrzeuge an die Royal Mail, hat von UPS eine Bestellung von 10.000 Lieferwagen bekommen und sich mit Hyundai und Kia verpartnert, die auf Basis der modularen Arrival-Plattform eigene Fahrzeuge bauen wollen.