Guten Mittag, liebe @Mitglieder von 1E9!
Unsere Artikel haben diese Woche einen besonders futuristischen Mix ergeben: Schwebende Wolkenwürfel für kühlere Städte. Ein Café, in dem Roboter arbeiten, die von Menschen mit körperlichen Einschränkungen ferngesteuert werden. Genetisch veränderte Hamster, die zu Wutausbrüchen neigen. Und Virtual Reality, die gegen Angst vor Spinnen, Schmerzen und sogar Kurzsichtigkeit helfen soll. Aber, der Reihe nach.
Obwohl es sich in den vergangenen Wochen in Deutschland nur selten so angefühlt hat: Der Klimawandel macht viele Städte und Metropolen immer wärmer. Manche könnten unerträglich heiß werden. Der norwegische Designer Andreas Tjeldflaat hat nun eine ungewöhnliche Idee namens Oversky entwickelt, die Abhilfe schaffen könnte: Er will künstliche Wolken in Form von Kuben, die ähnlich wie Luftschiffe konstruiert sind, über den Straßen schweben lassen. Mehr darüber hat @Michael für uns herausgefunden.
Ein Roboter-Café, VR gegen Kurzsichtigkeit, Wut-Mahster
Der Japaner Ory Yoshifuji konnte als Kind mehrere Monate nicht zur Schule gehen, weil er krank war. Schon damals wünschte er sich einen zweiten Körper, mit dem er trotzdem aus dem Haus gehen könnte. Aus dieser Erfahrung ist inzwischen sein Robotik-Start-up OryLab geworden, das Roboter baut, die sich fernsteuern lassen – auch von Menschen, die sich aufgrund von Einschränkungen kaum bewegen können und ihre Wohnung nicht verlassen. Über die Roboter können sie am gesellschaftlichen Leben teilhaben und sogar ihm Café von OryLab arbeiten, das in Tokio eröffnet wurde. Camilla-Shiori Oura-Müller und Björn Eichstädt von unserem Partner J-BIG haben für uns ein wirklich schönes Interview mit Ory Yoshifuji geführt.
@Achim.Fehrenbach wiederum hat für uns recherchiert, wie Virtual Reality für mehr Gesundheit und Lebensqualität eingesetzt werden kann: Phobien, zum Beispiel Angst vor Spinnen, können damit behandelt werden. Menschen mit Asperger-Syndrom oder Autismus können unterstützt werden. Und auch im Bereich der Schmerztherapie wird geforscht. Das deutsche Start-up Dopavision arbeitet an einer – zumindest für mich überraschenden – Therapie, um das Voranschreiten der Kurzsichtigkeit bei Kindern zu verlangsamen. Was mit VR alles möglich ist!
Nun zum versprochenen Wut-Hamster: Bei Experimenten mit der Gen-Schere CRISPR haben amerikanische Forscher unbeabsichtigt Hamster erschaffen, die besonders aggressiv und angriffslustig sind. Eigentlich wollten sie das Gegenteil erreichen und ein Hormon blockieren, damit die Tiere besonders freundlich und gesellig sind. Als Erfolg sehen die Wissenschaftler das Experiment dennoch an, zeigte es doch, dass wir über das Zusammenspiel der Gene weniger wissen als gedacht.
So sieht der neue DeLorean aus
Was war sonst noch los? Es gibt erste Bilder vom neuen, elektrischen DeLorean. Und natürlich viele Meldungen aus dem 1E9-Kosmos in unserem sonntäglichen Newsletter This Week in Future! – darunter: ein Virus, das Krebs bekämpfen soll, Seetang, der CO2 aus der Atmosphäre saugt, eine Antennen-Fabrik im Weltraum oder auch Fortschritte beim Quanteninternet. Wer den Newsletter auch abonnieren möchte, muss nur diesem Zirkel beitreten.
Das war’s von mir für diese Woche. Danke an alle, die unsere Arbeit durch ihre Mitgliedsbeiträge unterstützen. Ihr seid der Hammer! Bei Fragen, Wünschen, Anregungen, Kritik – meldet euch.
Bis dann
euer Wolfgang