Hallo liebe Community,
bisher habe ich nur Beiträge gelinkt - Webseiten, in denen etwas interessantens stand. Nun möchte ich mit eigenem Senf einen Anstoß zur Diskussion wagen.
Der Budhismus hat drei Grundmomente bzw. Grundwurzeln des Übels als Weltanschauung bzw. Philosophie ausgemacht. Damit versucht er seit Jahrtausenden fertig zu werden. Ich bin überzeugt, dass nicht ich davon nicht unbetroffen bin:
- Unwissenheit
- Begierde
- Hass
Nun, da wir, wider unseren Willen, gezwungen werden, zuhause zu bleiben, haben wir die Chance uns über die vorhandenen Technologien, den Transformationsprozess, so schmerzhaft der Verzicht auf nicht Sinn-machende Eigenschaften, Handlungen und Werte bzw. Produkte auch ist - ergänzend: - die justierende redliche Veränderung dessen, was auf gewohnte seelische Haushalte und daraus die Verhaltensweisen und Wertschöpfungen und ihre -ketten bisher, ohne zurück zum Lebenssinn, den ich Mehrwertkultur nenne - veranstaltet wurde (privates öffentlich wurde), so ganz persönlich wie ökosozial zugleich „unsere“, jedenfalls meine Hausaufgaben klar zu machen:
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Aus unserer Unwissenheit Weisheit machen - Soziale Netzwerke, Bücher, Gespräche, Denken, Erkenntnisstreben, Erkenntnisse mit-teilen
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Unsere Begierden zur Liebe zu verwandeln - Verzicht auf Sexualität mit einem Partner, Nutzung der Lebensenergie, die an sich eigentlich Liebe ist, nur verschüttet, gar vergessen war, zur Veränderung unserer Triebstruktur die Entdeckung bzw. die Rückkehr zurück zur Liebe zum Leben vollziehen
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Aus dem Hass, dass uns im Zustand der Verlegenheit immer wieder an die beiden (untransformierten) Momente insofern erinnert hat und erinnert und wir all unseren Frust ohne Rücksicht auf die Würde des Lebenssinn, den wir alle mit-darstellen (eigentlich?!) mit roher, triebhafter Gewaltenergie entladen, als dass wir weder als Unwissend darstehen möchten noch unbefriedigt mit unseren Trieben durchs Leben gehe wollen, den Hass also nun in den eigenen vier Wänden mit Wirkung auf Uns-Selbst, d.h. Mit-Selbst, zu spüren bekommen und allmählich bis zum möglichst Nullpunkt geduldig aushaltend abreizen, ohne damit irgendjemandem nervend und bevorteilend auch noch auf den Nervleib (Seele/Geist) gehen zu müssen, damit die Sinnstruktur des Lebens Namens Mehrwertkultur mit Klarheit und Reinheit in Argument, Handeln, Wertschätzung und Produktion - geistig und materiell zugleich - endlich angegangen werden kann
Wir haben aber langsam aber sicher zurzeit mehr Zeit als es uns lieb sein mag aber lieb sein sollte, wenn wir unsere - so mein Vorschlag als Beitrag an uns - Hausaufgaben endlich machen. Ich werde wohl die Sexualität so richtig schlimm vermissen!, wie so viele nun auch, wenn nicht sogar so ziemlich alle für eine gewisse Zeit.
Wenn man immun geworden ist, und dann - ohne Rücksicht auf andere - nicht warten kann mit Austoben (im privaten, wenn kein Risiko besteht, finde ich, geht das in Ordnung) der Lebensfreude in der Öffentlichkeit, dann sind das ganz eindeutige Anzeichen dafür, dass manche unter uns schlicht nicht die Chance ergriffen haben, die Hausaufgaben zu machen und vergessen haben, dass die Krise Opfer gefordert hat und noch fordern wird, was dann wieder ein Aliud hervorrufen kann und aller Vorraussicht nach mal wieder auch wird, was wiederum niemand erfunden haben kann. Das Ding des Lebens lässt sich nun mal nicht erfinden. Esoterisch gedacht müsste man meinen, dass es nun wirklich mit unseren Anlagen zum Sinn ernst macht und wissen will, wie wir das wohl damit meinen. Vielleicht meinen wir mit Mehrwertkultur nicht die exponentiell-eindimensional, den alles in Zahlen verwandelnden Sozialkapitalismus mit Ziel und Zweck, ein Individuum evolotionär anzuerkennen und zu befriedigen, worauf unser Freiheitsverständnis sich beruht. Vielleicht überdenken wir nun mal unser System der Wertschöpfung und –erhaltung und geraten nun in die Gelegenheit, alles was Bullschit und Mit-Lüge ist zu nichten, ohne ein schadhafte Wirkung auszuüben, weder auf Personen noch an der Gesellschaft. Die Nichtung unseres Unfugs kann insofern, wenn der Sinn nicht beschadet werden soll, - in und an uns gemeinsam stattfinden. Wenn mich nicht alles täuscht, kann man aufgrund der aktuellen Lage, durchaus in diese Fragestellung geraten – gemeinsam?
Mir fallen in diesem Zusammenhang drei wesentliche Fragen, um mit dem Budhismus gemeinsam, die drei Grundwurzeln des Übels an die Wäsche zu gehen:
Was ist Mehr, was ist Wert, was ist Kultur? Was ist Mehrwertkultur? Ich lade hiermit, - zugegeben, mit einigen provokativen Anstößen, zur Aus- und Ineinandersetzung dazu ein. Ich meine, mit diesen Fragen kann man durchaus das Individuum und dessen Freiheit, in Zeiten des Kontrollverlustes bzw. der Verlegenheiten – auch gegenüber Machthabern, die bisher durchaus redlich verantwortungsbewußt versuchen zu agieren aber nicht unbedingt ohne daraus Kapital schlagen wollend dabei bleiben müssen, durch die Corona-Show bringen.
Momo