Künstliche Intelligenz

p.m.kelber · 17. Dezember 2023 um 16:10

Es gibt ein Gerichtsurteil zur Schufa. Darin wird festgestellt, dass z.B. Kredite nicht nur nach dem Schufa-Score gewährt oder versagt werden dürfen, weil es sich um eine maschinelle (mit Algorithmus) erstellte Beurteilung handelt. Es wird verlangt, dass die Entscheidungen von Menschen überprüft und gefällt werden.

Welche Auswirkungen hat das Urteil auf die KI?
Werden Menschen künftig noch in der Lage sein, eine Beurteilung der KI zu überprüfen und ggf. zu berichtigen?

Vermutlich trägt KI nicht gerade dazu bei, dass Menschen intelligenter werden. Ist ja nicht notwendig wenn die Software alles weiß.
Beispiel:
Wer nur mit Taschenrechner rechnet bzw. rechnen kann, und er meint, er habe 1 + 1 eingegeben und der Rechner sagt 21. Wer rechnen kann merkt sofort, dass das nicht stimmt, Wenn einer nicht rechnen kann, nimmt er das Ergebnis wie es ist.

Habt ihr zu diesen Fragen schon Artikel?

Wolfgang · 19. Dezember 2023 um 07:58

Wichtiges Thema, dass du aufgreifst, @p.m.kelber ! Mit den konkreten Auswirkungen des Gerichtsurteils haben wir uns noch nicht beschäftigt, mit dem verantwortungsvollen Umgang mit KI schon häufiger, zum Teil vor ChatGPT. Hier ein paar Inhalte, die ganz spannende Gedanken dazu enthalten:

Zur Frage nach einer neuen Medienkompetenz für die Zeit mit KI-Chatbots: ChatGPT: Brauchen wir für KI-Chatbots eine neue Medienkompetenz? - Magazin - 1E9
Zum staatlichen Einsatz von KI, bei dem die Frage, ob und wie man sich Entscheidungen maschineller Systeme als betroffene Person überhaupt noch entziehen kann: „Es muss nicht immer KI sein“: Carla Hustedt warnt Behörden vor Software, die sie nicht verstehen - Magazin - 1E9
Zur Forderung nach KI-freien Räumen, in denen man vor Algorithmus-Überwachung sicher ist: Wir sollten jetzt über die Schaffung von KI-freien Zufluchtsorten sprechen! - Magazin - 1E9
Zur Schwierigkeit KI zu regulieren oder mögliche Schäden durch ethische Richtlinien einzugrenzen: Ein „Failure of Imagination“ oder: Mark Zuckerberg braucht eine Hofnärrin! - Magazin - 1E9
Zu staatlichen Hackbacks, aber am Ende auch zu KI im politischen Entscheidungsprozess: Politik mit Adjektiven: Die Regierung lehnt staatliche Hackbacks ab. Oder? - Magazin - 1E9
Und hier noch ein Text, der davor warnt, KI zu überschätzen: Wenn wir KI verantwortungsvoll einsetzen, müssen wir die Superintelligenz nicht fürchten - Magazin - 1E9

Ich persönlich bin noch halbwegs optimistisch, dass KI uns nicht „dümmer“ macht… sondern uns vielleicht mehr Zeit dafür gibt, über die echten Probleme, die kreativen Fragen nachzudenken. Zumal, wenn wir alle verinnerlicht haben, dass die Antworten von KIs nicht automatisch richtig sind, nur weil sie von Maschinen kommen.

Wir bleiben aber auf jeden Fall am Thema dran