Vorratsdatenspeicherung hat in Dänemark wohl Unschuldige ins Gefängnis gebracht

Ein beunruhigender Bericht von Netpolitik.org:

Daten aus der Vorratsdatenspeicherung in Dänemark kamen in Tausenden Ermittlungen und Gerichtsprozessen zum Einsatz. Nun haben Polizei und Staatsanwaltschaften ein Problem: Sieben Jahre lang erzeugte das IT-System der Polizei fehlerhafte Daten. Unschuldige könnten zu Unrecht verurteilt worden sein – und umgekehrt.

Offenkundig haben Provider nämlich Standort- und Verbindungsdaten stellenweise unsachgemäß zusammengeführt, falsch konvertiert und dadurch unter anderem Daten den falschen Personen und Zeiten zugeordnet. Dadurch stehen jetzt über 10.000 Prozesse in Frage, in denen diese Daten als Beweismittel angebracht wurden. Damit sind möglicherweise Menschen zu Unrecht in Verdacht geraten oder sogar verurteilt worden – und die realen Täter auf freiem Fuß.