Selbst Apple lenkt um: Stehen wir vor einer Renaissance der Reparatur?

Kaufen, ein paar Jahre nutzen, wegschmeißen. So gehen wir mit Smartphones, Laptops oder Fernsehern heute um – auch deshalb, weil sich viele Geräte nicht oder nur für teures Geld direkt beim Hersteller reparieren lassen. Doch bald könnte sich das ändern. Denn die Anhänger der „Recht auf Reparatur“-Bewegung feiern erste Erfolge – und treiben Politik und Unternehmen vor sich her.

Von Daniel Szöke

Es ist mitten in der Nacht, unter einem Haufen von Handbüchern und Fließschemata von Mikrochips liegt der junge Steve Wozniak auf dem Boden seines Schlafzimmers. In der einen Hand eine Coladose, in der anderen einen Bleistift. Auf einem Blatt Papier entwirft er anhand von frei erhältlichen Schaltplänen und mit einer Minimalanzahl der günstigsten Einzelteile – er ist schließlich noch Schüler – seinen ersten eigenen Computer. Begeistert von der Elektrotechnik tritt er später sein Studium an, es folgt ein erster fesselnder Job, bei dem er Transistoren testet, vor allem aber repariert. Schließlich gründet er mit seinem gleichnamigen Freund eine eigene Firma. Viele lange Nächte, Coladosen und zerknitterte Papiere später wird der Kindheitstraum von Steve dann endlich zur Realität: der Apple I kommt auf den Markt.

„Wir hätten den Apple nie bekommen, wenn ich nicht in einer sehr offenen Technologie-Welt aufgewachsen wäre“, sagt Wozniak später. „Wenn man damals elektronische Geräte wie Fernseher und Radios kaufte, waren alle Schaltkreise und Designs auf Papier enthalten. Vollkommen Open Source.“

Dem etwas älteren Steve Wozniak ist es noch immer wichtig, dass die „Motivation und Freude von technikbegeisterten Menschen” nicht untergraben wird. Doch die kindliche Neugier, die Menschen dazu bringt, Geräte aufzuschrauben, an ihnen herumzubasteln, sie zu reparieren und sie vielleicht sogar zu verbessern, wird seit den 2000ern durch die Hersteller von Elektronikgeräten – nicht zuletzt von Apple – mehr und mehr ausgebremst. Die Versuche, Geräte zu öffnen, enden schnell mit zerbrochenen Einzelteilen, denn wo diese früher zusammengesteckt oder geschraubt waren, sind sie jetzt gelötet oder verklebt. Sollte man es dennoch schaffen, Komponenten auszuwechseln, erntet man oft nur eine Fehlermeldung des Betriebssystems. Software macht die Einzelteile von Drittanbietern inkompatibel.

Die firmeneigenen Originalteile für Smartphones, Laptops oder Drucker werden den Bastlern dagegen nicht einfach zur Verfügung gestellt. Selbst die detaillierten Handbücher und Fließschemata, wie sie damals in einem zerknitterten Haufen auf Steve Wozniaks Bett lagen, werden hinter den hohen Mauern der Tech-Unternehmen behütet. Ihren Profit machen diese schließlich mit dem Verkauf neuer Produkte. Für Kunden wird es deswegen – paradoxerweise – oft günstiger gemacht, neue Geräte zu kaufen als alte reparieren zu lassen. Wer dennoch auf Reparatur besteht, soll die teuren Services der Hersteller nutzen, die exklusiv Originalteile verbauen – und deren inoffizielle Konkurrenten schon mal verklagt werden.

Deswegen fragten sich Technologie-Enthusiasten, Tüftler und selbst Steve Wozniak zunehmend, wenn sie sich ihre Rechner anschauten: „Ist das dein Computer, oder ist es der Computer irgendeines Unternehmens?“ Aus diesem Unwohlsein heraus entwickelte sich in den vergangenen Jahren eine regelrechte soziale Bewegung, vereint hinter ihrer Forderung, die ihr auch den Namen gibt: das Recht auf Reparatur. Mit prominenter Unterstützung durch Steve Wozniak.

Deutschland recycelt besonders wenig Elektroschrott

Heute verlangen die öffentlichen Organisationen, Umweltaktivisten, Reparaturshops und eine Vielzahl von Hobby-Tüftlern, die sich hinter diesem Namen sammeln, gesetzliche Reformen sowie technische Innovationen, damit Reparatur legal, einfach und günstiger wird. In Europa wurden schon einige Ziele erreicht. 2020 versprach der Aktionsplan Kreislaufwirtschaft der EU-Kommission „ein neues ‚Right to Repair‘“. 2021 trat dann eine erste neue Richtlinie in Kraft: Haushaltsgeräte und Fernseher müssen reparierbar und die entsprechenden technischen Baupläne frei erhältlich sein. Die „Recht auf Reparatur“-Bewegung hat also erfolgreich eine Renaissance der Reparatur eingeleitet.

Es überrascht nicht, dass ihr Zentrum Europa ist. Denn Jahr für Jahr kehrt Europa ein gewaltiges Problem unter den Teppich: Als Kontinent ist es pro Kopf der größte Produzent von Elektroschrott. Laut dem United Nations E-Waste Monitor waren das 2019 rund 16,2 Kilogramm pro Kopf, was dem Gewicht von etwa elf MacBook Pros entspricht. Die Recycling-Rate des Elektroschrottes liegt dabei noch immer unter 50 Prozent. Das heißt: Die meisten einst wertvollen Rohstoffe gehen verloren. Die Erfolgsbilanz von Deutschland beim Recycling von Elektroschrott fällt besonders schlecht aus. Im Jahr 2018 wurde mit einer Rate von 39 Prozent deutlich weniger als die Hälfte unseres Elektroschrotts recycelt. Wir leben in einer Wegwerfgesellschaft.

Wir verbrauchen nicht nur zu viel Energie für die ganzen Dinge, die wir herstellen, sondern auch Rohstoffe, die endlich sind. – Katrin Meyer, Runder Tisch Reparatur

Katrin Meyer, Geschäftsstellenleiterin der Gemeinnützigen Organisation Runder Tisch Reparatur, wurde wegen genau dieses Missstands auf die „Recht auf Reparatur“-Bewegung aufmerksam. Im Interview mit 1E9 sagt sie, dass die Wegwerfgesellschaft zu zwei zusammenhängenden Problemen führt: Zum einen sind das die schädlichen Auswirkungen auf die Umwelt wegen des Abfalls, aber auch wegen Kontaminationen beim Abbau von Rohstoffen. Zum anderen sind das Engpässe in der Beschaffung von Rohstoffen. Ihre Schlussfolgerung: „Wir verbrauchen nicht nur zu viel Energie für die ganzen Dinge, die wir herstellen, sondern auch Rohstoffe, die endlich sind.“ Um dem entgegenzuwirken, sieht sie die Reparatur als den Königsweg. Vor unserem Interview kam gerade ihre langersehnte Spülmaschine nach zwei Wochen aus der Werkstatt zurück.

Das Recht auf Reparatur beginnt beim Design

Doch das Wissen und die Fähigkeit, um ein reparierbares und langlebiges Produkt herzustellen, ist größtenteils verloren gegangen. Der Biophysiker Prof. Wolfgang Heckl, der als Generaldirektor das Deutsche Museum leitet und außerdem Autor des Buches Die Kultur der Reparatur ist, erinnert sich: „Der Anzug meines Großvaters hat jetzt drei Generationen überdauert.“ Und warum? Weil er so hergestellt worden sei, dass man ihn „größer oder kleiner machen konnte“ oder das Futter herausnehmen konnte.

Kontraintuitiver Weise fängt das Recht auf Reparatur nämlich nicht mit der Reparatur von einem schon kaputten Produkt an, sondern mit seinem ursprünglichen Design. „Ein kluger Ingenieur baut die Reparierbarkeit mit ein“, sagt Heckl. Genau das erlaubte ihm als Kind, die wunderbare Idee ,Dinge wieder heile zu machen” weiterzuverfolgen. Bis heute repariert er in seiner Werkstatt alles, was sich reparieren lässt – und setzt sich dafür ein, diese Kunst wieder populär zu machen.

Ein kluger Ingenieur baut die Reparierbarkeit mit ein. – Prof. Wolfgang Heckl, Deutsches Museum

Die „Recht auf Reparatur“-Bewegung möchte die alte Idee des reparierbaren Designs wiederbeleben. Zum einen soll das durch neue Gesetze passieren, wie eben durch das Recht auf Reparatur selbst, aber auch durch Zusätze in der Ökodesign-Richtlinie der Europäischen Union oder einen Repair Index, der Produkte nach ihrer Reparierbarkeit per Punktesystem einstuft. Sichergestellt werden sollen dadurch ein reparierbares Produktdesign, Einzelteilverfügbarkeit oder auch die Kompatibilität von Produkten mit allgemein erhältlichen Werkzeugen.

Aber auch technische Lösungen sollen die Reparierbarkeit stärken. Bei digitalen Geräten, zum Beispiel Laptops, Smartphones oder auch Spielekonsolen, ist vor allem ein Konzept im Kommen: die Modularität. Darunter versteht man ein Elektronikgerät, dessen Komponente genauso wie der Anzug von Professor Heckl leicht auseinandergenommen werden können, damit einzelne Teile ausgetauscht oder verbessert werden können. Lego statt Playmobil. Einige Start-ups haben solche Produkte bereits realisiert.

Die momentan vielleicht angesagteste Umsetzung bietet Framework. Das amerikanische Unternehmen – gegründet von ehemaligen Microsoft-, Apple- und Lenovo-Mitarbeitern – hat einen Laptop entwickelt, dessen Teile komplett austauschbar sind. Vom Akku bis zum Lautsprecher oder Monitor. Ein Schraubenzieher ist alles, was die Endnutzer brauchen, um den Laptop selbst zusammenzubauen, reparieren, modifizieren und aktualisieren zu können. Die Reparatur wird durch diese Lösung günstiger, das Kaufen eines Neugeräts danach nahezu überflüssig.

Das Ehrenamt boomt, gewerbliche Reparatur verliert

Sind Produkte langlebig und reparierbar designt, ist ihre Reparatur heute viel weniger umständlich als man meinen könnte. Denn in etlichen Städten boomt das Konzept der Reparatur oder Repair Cafés. An Daniel Düsentriebs Werkstatt erinnernd liegen in einem solchen Raum auf großen Holztischen unzählige Arten von Schraubenziehern, Hauptplatinen, Kabelsalaten, ausgelöteten Leuchtdioden. Soweit die technischen Baupläne von Geräten öffentlich erhältlich sind, druckt der brummende 3D-Drucker, das stolze Herz eines jeden Repair Cafés, die geforderten Ersatzteile einfach aus. Durch die Technologie verbunden plaudern hier Jung und Alt. Wenn eine Reparatur erfolgreich ist, hört man lautes Jubeln und Applaus.

Für Wolfgang Heckl sind das „Räume, in denen man versinken kann, die sich entschleunigt haben, die dem kreativen Denken und Machen den Vorzug geben”. Die Idee stammt aus den Niederlanden, von der auf die Abfallwirtschaft spezialisierten Journalistin Martine Postma, die 2009 auf das frustrierte niederländische Designkollektiv Platform21 traf. Dessen Team war es satt, Produkte herzustellen, die gleich wieder weggeworfen werden, und startete daher eine Kampagne. Davon inspiriert eröffnete Martine Postma 2009 das erste offizielle Repair Café in Amsterdam. Zwölf Jahre später vereint die Organisation 2230 Werkstätten weltweit, 1287 davon in Deutschland.

Während die ehrenamtlichen Repair Cafés boomen, gibt es allerdings immer weniger Firmen, die sich aufs Reparieren spezialisieren. Katrin Meyer sagt, dass im gewerblichen Bereich entweder kein Nachwuchs gefunden wird oder sich die finanziellen Bedingungen für einen Reparaturdienst zu stark verschlechtert haben. Die steigenden Einzelteilkosten und die schrumpfende Zahl von reparierbaren Produkten führen zu stetig fallenden Einnahmen. Das ist ein Problem. Denn für Katrin Meyer geht es in der „Recht auf Reparatur“-Bewegung „nicht darum, dass jeder selber reparieren können muss, sondern, dass man auch eine gute Auswahl von Reparateuren in der Nähe hat“. Organisationen wie der Runde Tisch für Reparatur gehen das Problem mit Nachwuchsförderung, aber auch mit staatlichen Geldern an. Thüringen, zum Beispiel, hat im Juni 2021 den Reparatur-Bonus eingeführt, der die Hälfte der jeweiligen Reparaturkosten zurückerstattet.

Und was macht die Industrie? Sie denkt um.

Technische Hindernisse können nicht ohne Weiteres durch gesellschaftliche Initiativen und staatliche Förderung gelöst werden. Um zum Beispiel die teils hohen Preise der Ersatzteile zu senken, müssen etablierte Hersteller kooperieren. Diese sieht Katrin Meyer aber nicht unbedingt als den großen Antagonisten der „Recht auf Reparatur“-Bewegung. Sie sagt, dass, „wenn es um die Ausarbeitung von strengeren politischen Regel geht, die natürlich auch auf der anderen Seite stehen“. Es gebe aber auch Hersteller, die sich der Reparatur verschrieben haben „und natürlich auch damit werben“.

Einer dieser Hersteller ist FANUC. Das japanische Unternehmen, das Industrieroboter herstellt, wirbt in Europa mit einer Einzelteil-Verfügbarkeit von 99,5 Prozent. Im Interview mit 1E9 beschreibt Shinichi Tanzawa, der Chef von FANUC Europe, den Aufwand, der dahintersteckt: „Eine solch hohe Verfügbarkeit von Einzelteilen kann man nur erreichen, indem man elektrische Komponente und andere Einzelteile kauft, bevor der Zulieferer die Produktion einstellt – und das schon seit 20 oder 30 Jahren.“ Zudem müssten Einzelteile fachgerecht gelagert werden und vor ihrem Einsatz noch einmal untersucht werden. Dass in der Vergangenheit nicht alle europäischen Firmen so einen Aufwand betrieben, könnte mit unterschiedlichen Kundenerwartungen zusammenhängen. „Japanische Kunden erwarten einen langfristigen Service zu Produkten, während die Erwartungen von Europäischen Kunden weniger hoch sind“, sagt Shinichi Tanzawa.

Doch inzwischen beginnt auch in Europa das Umdenken, sogar in Branchen, die für ihre kurzlebigen Produkte besonders berüchtigt sind: Der Internetmodehändler Zalando, zum Beispiel, kündigte in diesem Jahr eine Zusammenarbeit mit dem jungen Reparaturservice Save Your Wardrobe an. Auf der Zalando-Website werden Nutzer mit der nächstgelegenen Schneiderei vernetzt und können ihre Kleidungsstücke dorthin schicken und reparieren lassen.

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Und auch Apple, also die vom Bastler und Reparatur-Verfechter Steve Wozniak mitgegründete wertvollste Firma der Welt, ändert seinen Kurs. In Zukunft möchte Apple mit dem Self Service Repair Program Einzelteile und Reparaturkits an Endkonsumenten liefern – auch wenn Kritiker bezweifeln, dass das aus völlig freien Stücken passierte. Der Tag von Apples Ankündigung traf mit einer wichtigen Deadline aus der Aktionärsresolution von Green Century zusammen. Der Aktienfond, der in nachhaltige Technologien investiert, forderte darin, dass Apple seine „Anti-Reparatur Methodiken“ einstellen soll. Wäre dies nicht rechzeitig passiert, hätte Green Century die US-Börsenaufsicht SEC eingeschaltet.

Doch ob Opportunismus oder nicht, Apples Kurswechsel ist ein weiterer Etappensieg für die „Recht auf Reparatur“-Bewegung, ein weiterer Schritt in eine reparierbare und reparierende Zukunft. Wer weiß, vielleicht wird es bald überall junge Menschen geben, die bis spät in die Nacht ihre iPhones auseinanderschrauben, sie reparieren oder selbst upgraden – um dann irgendwann eigene Technologiekonzerne zu gründen.

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Toller Beitrag!
Es wäre ja wirklich schön, wenn sich im heutigen Industriesektor Elektronik auch langsam wieder etwas bewegen würde. :+1:
Auf der Webseite von Apple habe ich jüngst diese Eigenwerbung entdeckt (s. Bild).
Die einzig zwei störende Worte: „Eines Tages“… :roll_eyes:
SCAN 258 - Apple Watch SE - Apple (DE) - www.apple

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Der letzte Satz in der Anzeige klingt, als würde man mit dem Kauf einer Apple-Watch automatisch Mutter Erde heilen…erinnert mich verdächtig an die „Scheininnovationen“ aus Wolgangs Interview-Artikel mit Rafael Laguna.
Mein Vater ist noch auf einem Bauernhof in Schlesien aufgewachsen, „erstmal gucken, ob man´s selber wieder hinbekommt“ war so auch für mich immer die normale Vorgehensweise, wenn was kaputt ging.
Und als ich vor ein paar Jahren in unsere alte Elektro-Kettensäge (Stihl) einfach ein neues Kabel einziehen konnte war das nicht nur günstig und nachhaltig, sondern auch ungemein befriedigend!

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Das finde ich richtig gut und irgendwie sollte man es schaffen den Leuten statt den kurzen Kick durch Konsumieren den Kick durch Reparieren (und selbst was geschafft haben) nahezubringen. Wenn das bei genügend Menschen mal passiert ist, bleibt das vielleicht in einer zukünftigen Gesellschaft haften.

Oder sind wir abhängig von der Veränderung von Oben? (Also den Apples und Samsungs auf der Welt). Kann man eine kritische Masse oder gänzlich neue Modelle von „Unten“ in die Welt bringen und wirklich groß machen (skalieren!)? Glaube letzteres passiert nämlich wenn wirklich ein Verhaltenswandel bei den Menschen stattfindet. Rein ökonomisch wird das so nicht klappen befürchte ich.

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