Meine iPods und ich – oder: Ein Recht auf Reparatur ist nicht genug

Kürzlich ist mein iPod Touch gestorben. Also musste ich nach einer Alternative für meinen geliebten Audioplayer suchen. Ich fand sie in noch älteren iPods, die sich überraschend leicht reparieren und aufrüsten lassen. Dadurch wurde mir bewusst: Genau das ist es, was moderner Hardware fehlt!

Von Michael Förtsch

Plötzlich verstummte die Musik. Oder, naja, eigentlich verstummte Kevin Roose aus dem Podcast Hard Fork. Denn als ich gerade dabei war, die Spülmaschine auszuräumen, hatte ich diesen Podcast im Ohr. Und dann starb unvermittelt mein iPod Touch, der mich zu diesem Zeitpunkt fast zehn Jahre begleitet hatte. Ein Ladekabel vermochte ihn nicht mehr zum Leben zu erwecken und auch angeschlossen an meinen Rechner wollte er nicht mehr aufwachen. Was tun? Auf dem Smartphone – in meinem Fall einem iPhone – Musik und Podcasts hören, wie es jeder macht? Kein Problem, aber das mochte ich noch nie. Ich hatte mir angewöhnt: Auf dem Smartphone wird gearbeitet und Social-Media-Kram erledigt. Auf dem iPod werden Musik und Podcasts gehört – ohne Ablenkungen wie ‚Pling‘-Geräusche, die eine E-Mail, einen Social-Media-Kommentar oder sonst etwas ankündigen. Das ist vielleicht old school,… aber vor allem ist es eine entschlackte Medienerfahrung, die ich mag.

Also einfach einen neuen iPod Touch kaufen? Sicher. Aber das ist einfacher gesagt als getan. Denn Apple hat diese Audio-Player-Reihe 2022 offiziell für tot erklärt. Und auch einen gebrauchten Touch bekommt man nicht mehr ohne weiteres. Vor allem, wenn’s eine Variante mit 32 Gigabyte oder mehr sein soll. Anders als alte iPhones werden einem diese nicht auf eBay und Co. für günstig Geld hinterhergeworfen. Die Alternative? Reparieren! Doch nachdem ich mir ein halbes Dutzend verschiedene Videos anschaute, wie einfach es doch ist, einen alten iPod Touch zu reaktivieren, wusste ich: Okay, das krieg ich so nicht hin – schon gar nicht, wenn ich mir nicht noch Werkzeug zulegen will, das so viel kostet wie zwei überteuerte Exemplare des MP3-Players.

Aber es gab noch eine Alternative. Eigentlich sogar zwei. Denn ich hatte noch einen iPod der 5ten Generation von 2005 und einen der 6ten Generation von 2007 – den, den Apple iPod Classic taufte – im Schrank. Jene iPods also, die mit ihrem kleinen Bildschirm und dem legendären Click Wheel zur Designikone wurden. Ersteren mit dem Plastikgehäuse hatte ich mal geschenkt bekommen, zweiteren mit der edlen Aluminiumfront aus einer Laune heraus bei eBay Kleinanzeigen gekauft, aber nie wirklich genutzt.

Wie zu erwarten, war die Zeit nicht gerade gnädig zu ihnen. Der iPod der 6ten Generation startete ohne Probleme, spielte Musik, aber die verbaute 30 Gigabyte-Festplatte gab grausam quietschende Geräusche von sich. Der iPod der 5ten Generation mochte erst gar nicht starten. Also… doch nach einem überteuerten iPod Touch suchen? Nein. Denn um diese beiden alten iPods hat sich im Laufe der Jahre eine lebhafte Szene entwickelt, die sie pflegt oder wieder zum Leben erweckt. Und im Gegensatz zum Touch lassen sie sich ohne allzu viel Zusatzgerät und Handwerkszeug reparieren.

Erstmals darauf aufmerksam wurde ich durch den australischen Musiker Wade Nixon, der auf YouTube mit markantem Akzent und rotzigen Formulierungen unter dem Namen DankPods über Kopfhörer und Gadgets spricht, aber vor allem immer wieder alte iPods auf- und nachrüstet. Und das mal mehr, mal weniger ernsthaft, aber immer sehr anschaulich und witzig. Was er da tat, dachte ich, krieg ich auch hin.

Alt, aber mit viel Speicher

Was Wade Nixon insbesondere in seinen frühen Videos zeigt, ist wie sich alte iPods mit einer neuen Batterie und großen und schnellen Speichern in Form von SD- und Micro-SD-Karten aufrüsten lassen. Letzteres ist dank einer Londoner Firma namens Radio Technical Solutions möglich, die sogenannte iFlash-Adapter herstellt. Die kleinen Platinen täuschen dem MP3-Player vor, dass er statt einer oder mehrerer Speicherkarten – oder auch einer SSD – weiterhin eine klassische Festplatte in sich hat. Nur eben eine schnellere und in vielen Fällen größere. Also bestellte ich zwei dieser Adapter für meine iPods – in der Solo-Variante für jeweils eine SD-Karte. Denn je 256 Gigabyte müssten für meinen Ansprüche genügen. Es gibt jedoch einige Modder, die sogar mehr als zwei Terabyte in die kleinen Maschinen klemmen. Es dauerte einige Tage, dann lagen die Adapter im Briefkasten.

Ich startete ein Video von Nixon und folgte den vorgegeben Schritten. Vor allem: dem Aufbrechen des iPods. Etwas, das beim iPod der 5ten Generation mit einem Metallspatel in nicht einmal einer Minute erledigt war. Einfach die Nut zwischen Plastik- und Metallschale suchen, hineindrücken, um die kleinen Clips zu lösen, die beides zusammenhalten, dann etwas anheben und zack … schon lässt sich der iPod auseinandernehmen. Dabei ist darauf zu achten, dass die zwei dünnen Flachbandkabel für den Kopfhörerausgang und die Batterie und die jeweiligen Steckplätze nicht beschädigt werden, die zwischen Ober- und Unterteil verlaufen.

Der Rest war lediglich eine Frage von Minuten. Die alte Batterie wird mit einem kleinen Plastikspatel aus der Unterschale gelöst und mit einem leichten Zug abgeklemmt. Dann folgt der Speicher.

Die alte Festplatte wird hochgeklappt, eine kleine Plastikklemme wird umgelegt und die Batterie von einem Flachband an der unteren Seite gelöst. Anschließend wird an dieser Stelle in umgekehrter Prozedur der iFlash-Adapter eingesetzt und die SD-Karte eingesetzt – die vorher am Rechner im Fat32-Format formatiert wurde. Nun wird die neue Batterie eingesetzt, die am besten mit einem Stück doppelseitigem Klebeband befestigt wird. Im nächsten Schritt kann man den iPod noch geöffnet mit dem Dock-Connector-Kabel an den Rechner anschließen. Es sollte sich – wenn installiert – iTunes öffnen, das einen beschädigten iPod erkennt und eine Wiederherstellung vorschlägt. Dabei wird die Firmware neu aufgespielt und der neue Speicher vorbereitet. Das dauert im Idealfall nur einige Minuten. Danach sollte der iPod bereit sein. Einfach alles zusammenklappen und aufeinander drücken, Musik und Podcasts aufspielen. Fertig!

So war es zumindest bei meinem iPod der 5ten Generation. Beim iPod der 6ten Generation lief es leider etwas anders. Das Oberteil des Gehäuses besteht nicht aus Plastik, sondern hartem Metall. Die untere Schale ist starr und die Clips, die beide Teile zusammenhalten, sind schwerer zu lösen. Fast eine halbe Stunde brauchte ich, um diesen iPod zu öffnen, wobei ich die Schale verbog und das Oberteil an den Seiten zerkratzte – eine Erfahrung, mit der ich alles andere als alleine bin.

Im Inneren angekommen sind die Schritte, um den Multimediaspieler auf- und nachzurüsten dann allerdings exakt dieselben wie beim Vorgängermodel. Das Ergebnis war es allerdings nicht, denn von den 256 Gigabyte des SD-Chips mochte der iPod nur 128 Gigabyte lesen und nutzen, egal wie oft ich die SD-Karte neu formatierte und den iPod „wiederherstellte“. Es war noch so ein Problem, das offenbar nicht selten und in der Szene gut bekannt ist. Aber sei’s drum.

Nach etwas Bastelei und einigen fiesen Kratzern an der Hand vom Kampf mit dem iPod Classic hatte ich nun zwei gut funktionierende MP3-Player mit riesigem Speicher. Den iPod der 5ten Generation nutze ich mittlerweile fast täglich. Er kommt bei jeder Tour mit dem Fahrrad und jeder Fahrt mit der S-Bahn zum Einsatz. Es ist ein wunderbares Gerät, das, wie ich erst später feststellte, aus einer Herstellungsreihe stammt, die wegen eines speziellen Audio-Digital-Analog-Wandlers vom Halbleiter- und Audiotechnikhersteller Wolfson ziemlich nachgefragt ist. Es sollen die iPods mit der besten Klangqualität sein. Daher werden sie teils für unverschämte Preise gehandelt.

Den iPod der 6ten habe ich hingegen vorerst beiseite gelegt. Nach meiner brutalen Behandlung mochten Ober- und Unterteil nicht mehr so ganz zusammenpassen. An der einen Seite klafft ein breiter Spalt, der einfach unschön aussieht.

Nun, seitdem sind nochmal einige Tage vergangen.

iPod-Sucht?

Mittlerweile liegen hier nicht mehr nur zwei iPods, sondern sechs Stück. Darunter einer der 4ten Generation mit einem defekten Bildschirm, der bald ersetzt werden soll. Und noch einige weitere der 5ten Generation, die als defekt oder als Bastlerware angeboten wurden. Wie ich in Foren nachlas, ist der häufigste Defekt schlichtweg, dass die Batterie oder die Festplatte eines klassischen iPod versagt. Die Platinen selbst haben eher selten Probleme.

Dadurch sind die Musikspieler für immer mehr musikverliebte Bastler so attraktiv – und bieten viele Möglichkeiten, sie nicht nur zu reparieren, sondern auch zu verbessern. Einen der iPods der 5ten Generation will ich beispielsweise mit einer Batterie aufrüsten, die 3000 mAh und damit bis zu 100 Stunden Dauermusik verspricht. Auch die verschlissenen und zerkratzen Schalen und Frontteile will ich gegen neuere und kreativere Varianten tauschen, die mal mehr, mal weniger günstig auf AliExpress angeboten werden.

Es geht noch mehr! Es reizt mich, einen der iPods mit Bluetooth, einem modernen USB-C-Anschluss oder einer Drahtlos-Lademöglichkeit nachzurüsten. Außerdem gibt es energieeffizientere, aber auch hellere Bildschirme und die Möglichkeit, eine Taptic Engine für Vibrationsfeedback einzubauen. Einige Audioenthusiasten modifizieren ihre Geräte sogar mit größeren Audiokondensatoren des japanischen Herstellern ELNA, die mehr Lautstärke und professionelleren Klang versprechen.

Besonders findige Bastler gehen noch weiter. Der YouTuber Guy Dupont verwandelte seinen alten iPod der 4ten Generation in einen Streaming-Player. Dabei ist allerdings abgesehen von der kultigen Hülle wenig vom Original übriggeblieben. Sowohl das komplette Innenleben als auch die Software wurden ersetzt, um den iPod Spotify-kompatibel zu machen. Das schießt mir etwas über meine Ziele hinaus.

Aber all das zeigt, was viele modernen Geräte und ihre Hersteller uns heute verweigern.

Mehr Freiheit für Bastler

Ich bin erstaunt, wie vergleichsweise einfach und befriedigend es ist, diese alten iPods zu reparieren und aufzurüsten; sie für den modernen Alltag kompatibel zu machen. Wohl auch, weil das mittlerweile Seltenheitswert hat – insbesondere, wenn man bedenkt, dass es sich um Apple-Geräte handelt. Denn der Konzern ist heute eher dafür bekannt, Produkte zu fabrizieren, die kaum bis gar nicht reparierbar sind. Wer sein iPhone, seinen alten iPod Touch oder sein iPad repariert bekommen will, muss damit zu Apple gehen oder sich für 59 Euro bei Apple ein mehrere Kilogramm schweres Self Service-Reparatur Kit liefern lassen. Die Geräte sind so kompakt verbaut, dass sie sich kaum öffnen lassen.

Bei modernen Geräten anderer Hersteller ist es nicht unbedingt besser. Vor allem viele Smartphones sind heute verklebt, wo es nur geht. Fast so, als solle aktiv verhindert werden, dass Kunden selbst einen Akku, ein Display oder andere Teile des Innenlebens tauschen können. Dadurch scheint es auch schwer bis unmöglich, dass sich um moderne Elektronikprodukte eine Community bildet, die diese pflegen, mit Hacks und eigens entwickelten Bauteilen à la iFlash in die Zukunft bringen will.

Sicher, natürlich spielt nicht nur ihre bessere Reparierbarkeit, sondern auch der Kult-Faktor der iPods eine riesige Rolle für die lebendige Community. Genau wie bei den GameBoys von Nintendo, dem gescheiterten iPod-Konkurrenten Zune oder auch dem Nokia 3310, um die sich ebenso Gemeinden von Moddern und Fans gebildet haben, die diese auf kreative Weise am Leben erhalten.

Doch bei anderen Kultobjekten gibt es diese Szene eben nicht. Bei ihnen ist es wohl vor allem die mangelnde Zugänglichkeit der Geräte, die einen derartigen kreativen Entfaltungs- und Erhaltungswillen verhindert. Beispielsweise beim ersten iPhone, das 2007 – und damit zeitgleich mit der letzten Generation der klassischen iPod-Linie – erschien, und bereits für viele weitestgehend kaum reparierbar war. Oder den Razr-Telefonen von Motorola, die sich ebenso kaum öffnen lassen, ohne sie komplett zu zerstören. Beiden lässt sich ein Kultfaktor nicht absprechen. Wieso Passion und Geld in ein Gerät investieren, wenn man sicher davon ausgehen kann, dass es dabei auf die oder andere Weise kaputt geht?

Das gilt nicht nur für Produkte, die irgendwie kultig sind, sondern für so ziemlich alle moderne Elektronik. Es ist das Risiko und den Aufwand oft nicht wert, einen Reparaturversuch zu starten – geschweige denn zu versuchen, ein altes Gerät zu verbessern oder zu modernisieren. Wobei: Ganz so stimmt das nicht. Zumindest einige Hersteller scheinen einigermaßen bemüht, vor allem Smartphones, aber auch Laptops auf den Markt zu bringen, die wieder modularer und leichter zu öffnen sind. Bei denen sich Akku, Display, Ladeanschlüsse, Speicher und Kamera erreichen und austauschen lassen. Fairphone, Nokia und Framework gehören dazu.

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Das hat auch mit einem zunehmenden Druck zu tun. Denn Kaufen, Wegwerfen, Neukaufen, das ist zwar das, was viele Hersteller sich von den Kunden wünschen, aber es ist weder nachhaltig noch fair. In vielen Ländern wird mittlerweile ein Right to Repair eingefordert, das auch Zugang zu Ersatzteilen und entsprechenden Werkzeugen ermöglichen soll. In den USA erwägen mehrere Bundesstaaten ein Reparaturrecht. In New York gilt ab Juli 2023 der sogenannte Digital Fair Repair Act, der Firmen verpflichtet, Kunden Ersatzteile, Anleitungen und Werkzeuge anzubieten – wenn auch mit kruden Ausnahmen. In Frankreich müssen seit 2021 allerlei Geräte vom Smartphone über die Waschmaschine bis hin zu Fernseher mit einem Reparierbarkeitsindex ausgestattet sein, der vorab zeigt, wie einfach oder schwer es ist, das Gerät selbst zu erhalten – auf so einem wäre mein iPod Touch wohl sehr, sehr weit unten gewesen. Und im März 2023 will die Europäische Kommission einen Entwurf vorlegen, der eine leichtere Reparierbarkeit ermöglichen und die Hersteller dafür in die Pflicht nehmen soll.

Ich selbst glaube, dass all das noch nicht weit genug geht. Hersteller sollten nicht nur verpflichtet werden, eine Reparierbarkeit ihrer Geräte zu ermöglichen. Sie sollten auch verpflichtet werden, Produkte, die nicht länger produziert oder unterstützt werden, für Kunden aktiv zu öffnen, um sie für Bastler und Reparaturfirmen attraktiv zu machen. Software-Sperren, die Ersatzteile von Drittherstellern ausschließen, sollten untersagt werden. Dokumentationen zum Innenleben der Geräte sollten verpflichtend werden, solange es der Firma nicht bei der Entwicklung zukünftiger Produkte oder der Gerätesicherheit schadet. Die Originalsoft- und Firmware sollte dauerhaft verfügbar gemacht werden.

Wäre es nicht großartig, wenn sich dadurch ein altes iPhone 1 auf einen annähernd modernen Technologiestandard hieven ließe? Oder das Razr V3? Oder ein alter iPod Touch? Nun ja, vielleicht werde ich bei letzterem tatsächlich mal einen Reparaturanlauf unternehmen. Denn noch kaputter machen, fürchte ich, kann ich ihn eh nicht mehr.

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Toll! Willst Du meinen iPod 6. Generation auch reparieren?

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Die 6te Generation ist furchtbar zu öffnen. Ich hab immer noch Kratzer von dem Kampf an der Hand.

Aber was ist denn kaputt, kannst du das sagen?

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Ein wunderbares Gefühl. So, als würde man in einer Keksdose greifen, obwohl man das eigentlich nicht „darf“. Ich habe auch letztens erst zwei defekte Gameboy 3DS und 3DS XL repariert und aus dem 3DS einen kleinen Taschencomputer gemacht. Wie du geschrieben hast, es ist nicht nur das Gefühl, dass man etwas repariert hat, sondern auch das Gefühl, dass man etwas besonderes besitzt.

Auch deshalb liebe ich mein Fairphone 3. Software und Hardware lassen sich in Handumdrehen selber reparieren bzw. ersetzen. Man hat praktisch gesehen ein Gerät für die „Ewigkeit“. Klar, die Kamera lässt zu wünschen übrig, aber vlt. schaffe ich es ja mal, ein FP4 Modul in das FP3 einzubauen, doch dafür braucht es mehr als nur Laienwissen und den Mut, Geräte auch mal „kaputt“ zu reparieren bzw. modifizieren.

Ohne jetzt Werbung machen zu wollen, kann ich die Reparationswerkzeuge von iFixit empfehlen, sollte die eigene Werkzeugtasche nicht mit „miniatur“-Werkzeuge ausgestattet sein.

Echt toller Artikel. Irgendwie habe ich jetzt Bock etwas „unreparierbares“ zu reparieren. Haha.

p.s.: Man muss nur mal die „Angst“ überwinden, etwas Kaputtes noch kaputter zu machen. :slight_smile:

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Ja, man macht sich diese zuvor total uniformen Geräte damit irgendwie zu eigen. Und bei Geräten wie dem iPod oder dem Gameboy ist das auch sehr vielfältig möglich. Denn es gibt eben eine große Community und wahnsinnig viele Ersatz- und Aufrüstteile.

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Dies kam gerade als anonymer Leserbrief zum Thema rein:

"hab noch zwei alte ipods im schrank und gerade nichts zu tun. jetzt weiss ich was ich machen werde. danke für."

Dies kam gerade als anonymer Leserbrief zum Thema rein:

"Hätte fast meinen alten iPod entsorgt, den ich im Schrank gefunden habe. Er geht einfach nicht mehr an. Jetzt werde ich ihn mal aufmachen und gucken ob da was zu machen ist. VIELEN VIELEN DANK! "

Dies kam gerade als anonymer Leserbrief zum Thema rein:

"wenn die noch spotify könnten wäre das der himmel! superschöne idee auf jedenfall."

Dies kam gerade als anonymer Leserbrief zum Thema rein:

"Über Automatisierung kann der Autor auch einfach mit dem Iphone in den Ruhemodus/Zeit für mich gehen, um während Podcasts nicht von social media gestört zu werden"

Dem ist sich der Autor durchaus bewusst. Aber der Autor möchte ja eigentlich ganz gerne von Social Media und Emails gestört. Aber nicht auf dem Gerät, auf dem er seine Podcasts und seine Musik hört.

Nice! Wie und was genau?

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Ursprünglich wollte ich schauen ob Urbit auf ein 3DS laufen kann. Das kann es theoretisch, aber nicht praktisch, zumindest nicht transportabel.

Dann gibt es natürlich den „Klassiker“ ein Linux auf den 3DS zu installieren, habe ich bisher noch nicht gemacht, da mir dazu eine SD „Cartridge“ fehlt und ich dafür ja auch mein RasPi 4 habe. Mit der eingebauten SD Karte (Aufschrauben und dann in ein SD Lesegerät packen) kann man aber auch z.B. UXN installieren und mit Potato auch ein Desktop emulieren. Auf der Größe läuft es alles eher experimentell und nicht wirklich sauber, aber nutzbar :slight_smile: Man kann über UXN auch das Collapse OS und vieles anderes laufen lassen bzw. dafür selber programmieren, wenn man denn möchte.

Hier ein paar Impressionen.





Voraussetzung ist dafür, sein 3DS zu Rooten, Homebrew, FBI etc. zu installieren. Somit kann man dann Programme, die für 3DS als ROM verpackt bzw. kompiliert wurden, zum laufen bekommen. Grenzen setzt einem nur die Hardware. Also kann man z.B. auch ein ZigBee Controller auf sein 3DS laufen lassen.

Mein Ziel, aber auf locker, ist es, den Potato Desktop auf den 3DS Bildschirm anzupassen, damit Zeichnen, Schreiben (und auch Programmieren) kein Krampf mehr ist. Bis dahin nutze ich dann doch lieber den Fileexplorer Launcher von UXN.

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Dies kam gerade als anonymer Leserbrief zum Thema rein:

"Vielen Dank für den Text! Habe gerade meinen alten iPod repariert und er funktioniert wirklich! Ich will nicht gleich Mitglied werden ... kann man 1E9 irgendwie anders spenden?"

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